Barbara Rütting
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Barbara Rütting, eigentlich Waltraud Goltz (* 21. November 1927 in Wietstock bei Berlin), ist Schauspielerin, Autorin, Gesundheitsberaterin, Tierschützerin und seit langem eine politisch aktive Person. Am 21. September 2003 wurde sie für die Grüne Partei in den Bayerischen Landtag gewählt und hielt als Alterspräsidentin eine vielbeachtete Eröffnungsrede.
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[Bearbeiten] Leben und Werk
Barbara Rüttings Eltern Johanna und Richard Goltz waren Lehrer. Nach Kriegsende wurde sie Dienstmädchen in Dänemark. Sie lernte dänisch, arbeitete erst in einer dänischen Bibliothek und dann als Fremdsprachenkorrespondentin in Kopenhagen.
1946 heiratete sie Hans Rütting, 1955 Heinrich Graf von Einsiedel. Danach lebte sie von 1969 bis 1988 mit dem Regisseur und Theaterintendanten Lutz Hochstraate zusammen. Bis 1980 lebte sie mit ihm auf einem Bauernhof in Sommerholz, einem Ortsteil von Neumarkt am Wallersee.
1952 debütierte Barbara Rütting als Schauspielerin in Theater und Film und erhielt den Bundesfilmpreis als beste Nachwuchsschauspielerin. Bis 1982 spielte sie Hauptrollen in insgesamt 45 Filmen, darunter im Antikriegsfilm "Die letzte Brücke" sowie in "Canaris", "Die Geierwally" und "Stadt ohne Mitleid".
1970 erschien ihr erster Roman "Diese maßlose Zärtlichkeit", auf den bis heute zahlreiche Ratgeber, Koch- und sogar Kinderbücher gefolgt sind.
Für ihr politisches Engagement in Sachen Umwelt-, Tier- und Menschenrecht beendet Barbara Rütting in den 80er Jahren ihre aktive Schauspielkarriere. Sie machte 1983 Schlagzeilen bei Aktionen gegen Tierversuche beim Pharmakonzern Schering, und 1984 wurde sie bei den Mutlanger Friedenstagen gegen die Stationierung von Pershing II - Raketen sogar in Gewahrsam genommen. In Bulgarien am Schwarzen Meer und in einer russischen Klinik für strahlengeschädigte Kinder führte sie Vollwertkochkurse durch und organisierte Hilfsprojekte. Umstritten war ihre Anhängerschaft bei der beargwöhnten Bhagwan-Sekte. Nach ihrer Aussage in der Sendung "Hart aber fair" (WDR 3) am 7. Februar 2007 gehört sie jedoch keiner Religionsgemeinschaft an.
Barbara Rüttings langjährige Erfahrung mit gesunder Ernährung ist auch die Basis eines nach ihr benannten, mit Kümmel, Fenchel und Koriander (zentrale Gewürze der ayurvedischen Lehre) besonders herzhaft gewürzten, Bio-Vollkornbrots aus Roggen-Natursauerteig.
In der Sendung "Hart aber fair" (WDR 3) berichtete Barbara Rütting, dass sie im Alter von 35 Jahren in New York einen Selbstmordversuch unternommen hat.
[Bearbeiten] Bibliographie
- 1976 Mein Kochbuch - naturgesunde Köstlichkeiten aus aller Welt
- 1979 Ach du grüner Kater (Kinderbuch)
- 1979 Koch- und Spielbuch für Kinder ("Silberne Feder" des Ärztinnenbundes)
- 1985 Mein neues Kochbuch
- 1988 Mein Gesundheitsbuch
- 1991 Lieblingsmenüs aus meiner Vollwertküche
- 1993 Träumen allein genügt nicht (ein Öko-Tagebuch)
- 1997 Grüne Rezepte für den blauen Planeten
- Essen wir uns gesund. 30 Jahre unterwegs in Sachen Vollwerternährung. ISBN 3776622938
- Lachen wir uns gesund. Anleitungen zum Glücklichsein. 3-7766-2236-9
- Bleiben wir schön gesund. ISBN 3776622105
- Koch- und Spielbuch für Kinder vorgestellt von dem Kater Fettucini, ISBN 3872875094
- Ach du grüner Kater (Hörbuch) ISBN 3936837317
- Mein neues Kochbuch. Schlemmereien aus der Vollwertküche. ISBN 3442137608
[Bearbeiten] Filmographie
- 1952 Die Spur führt nach Berlin (International Counterfeiters), mit Kurt Meisel
- 1952 Postlagernd Turteltaube
- 1953 Christina
- 1954 Das zweite Leben (Double Destin), mit Bernhard Wicki, Gert Froebe
- 1954 Heideschulmeister Uwe Karsten (Eternal Love)
- 1954 Canaris (Canaris: Master Spy)
- 1954 Die letzte Brücke (The Last Bridge), mit Maria Schell, Bernhard Wicki
- 1955 Mädchen ohne Grenzen
- 1955 Spionage, Regie: Franz Antel, mit Ewald Balser, Gerhard Riedmann, Oskar Werner, Marte Harell, Hannelore Bollmann, Rudolf Forster, Attila Hörbiger, Erik Frey, Heinz Moog, Kurt Jaggberg
- 1956 Die Geierwally
- 1957 Liebe, wie die Frau sie wünscht
- 1957 Ich war ihm hörig, mit Lina Carstens, Corny Collins, Siegfried Lowitz
- 1957 Alle Sünden dieser Erde (All the Sins of the Earth)
- 1957 Rot ist die Liebe
- 1957 Die Freundin meines Mannes, mit Corny Collins, Peter Kraus
- 1958 Zeit zu lieben und Zeit zu sterben (Will O' The Wisp), mit Liselotte Pulver
- 1958 Frauensee, mit Bernhard Wicki, Dietmar Schönherr, Raoul Retzer
- 1958 Herz ohne Gnade, mit Hansjörg Felmy, Werner Hinz, Hans Nielsen, Margarete Haagen, Corny Collins, Günter Pfitzmann
- 1958 Schwarzer Stern in weißer Nacht (Un homme se penche sur son passé)
- 1958 Kinder der Berge, mit Maximilian Schell
- 1959 Arzt ohne Gewissen - Regie: Falk Harnack, mit Ewald Balser, Wolfgang Preiss
- 1961 Town Without Pity (Stadt ohne Mitleid), mit Kirk Douglas, Christine Kaufmann
- 1961 Der Strafverteidiger (TV)
- 1961 Die Sendung der Lysistrata, Regie: Fritz Kortner, mit Romy Schneider, Ruth Maria Kubitschek
- 1961 Die Schatten werden länger (Defiant Daughters, The Shadows Grow Longer)
- 1962 Frauenarzt Dr. Sibelius, mit Lex Barker, Senta Berger, Loni Heuser, Rudolf Platte
- 1963 Und der Amazonas schweigt (River of Evil)
- 1963 Liebe will gelernt sein, mit Martin Held, Götz George, Loni von Friedl, Grit Böttcher
- 1963 Der Zinker, mit Günter Pfitzmann
- 1964 Das Phantom von Soho (The Phantom of Soho)
- 1965 Neues vom Hexer, mit Klaus Kinski
- 1965 Geheimaktion Crossbow (Operation Crossbow), mit Sophia Loren, George Peppard, Lilli Palmer
- 1967 Tamara, mit Hans Peter Hallwachs
- 1972 Der Todesrächer von Soho
- 1980 Der Alte: Der Neue (Fernsehserie)
- 1980 Der Alte: Das letzte Wort hat die Tote (Fernsehserie)
- 1981 Derrick: Prozente (Fernsehserie)
- 2000 "Rosamunde Pilcher - Im Licht des Feuers"
[Bearbeiten] Weblinks
- Literatur von und über Barbara Rütting im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek
- Barbara Rütting in der Internet Movie Database
- Barbara Rüttings Homepage
- Biographie auf der Landtags-Homepage
- Grüne Landtagsfraktion in Bayern
Personendaten | |
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NAME | Rütting, Barbara |
KURZBESCHREIBUNG | Deutsche Schauspielerin |
GEBURTSDATUM | 21. November 1927 |
GEBURTSORT | Wietstock bei Berlin |