Bedsted
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Bedsted (deutsch Bedstedt) ist eine Kirchspielsgemeinde in Nordschleswig, Dänemark. Seit 1970 ist sie Teil von Sønderjyllands Amt und der Kommune Lügumkloster. 2007 wird sie in einer riesigen kommunalen Einheit mit Verwaltungssitz in Tondern aufgehen.
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[Bearbeiten] Gemeindegebiet
Bedstedt liegt auf der niedrigen Geest.
Nachbargemeinden sind im Westen Lügumkloster und Norderlügum, im Norden Aggerschau, im Osten Hellewatt und im Süden Rapstedt und Hoist.
[Bearbeiten] Geschichte
Die sandigen Böden der niederen Geest ließen den Bewohnern Bedstedts über lange Zeit wenig Wohlstand zukommen. Teile der Gemeinde kamen im Spätmittelalter in den Besitz des nahen Zisterzienser-Klosters Lügum. Der Adel wiederum interessierte sich nur wenig für das Gebiet um Bedstedt. Im Hochmittelalter gehörte Bedstedt mit der später geteilten Rangstrupharde zum Barwittsyssel, dessen südwestliche Ecke es markierte. Im Spätmittelalter verloren die Syssel jedoch an Bedeutung und verschwanden ganz von der administrativen Landkarte. Die Süderrangstrupharde war inzwischen Teil des Amtes Apenrade geworden. Nach der Reformation wurden die lügumklosterschen Besitzungen dem neuen Amt Lügumkloster unterstellt, während der Rest der Gemeinde beim Amt Apenrade blieb. Bei der Landesteilung im Herzogtum Schleswig (und in Holstein) 1544 kamen erstere zu Herzog Johann den Älteren, während letztere an Gottorf fielen. 1581 übernahmen die Gottorfer auch das Amt Lügumkloster. Der Apenrader Amtmann übernahm auch hier die Amtmannschaft, doch wurden die beiden Einheiten nicht vereinigt. Auch nach der Einziehung der Gottorfer Besitzungen in Schleswig durch König Friedrich IV. änderte sich nichts an der administrativen Teilung der Gemeinde, die in allem kommunalen Angelegenheiten wie z.B. Kirchen-, Schul- und Armenwesen allerdings eine Einheit blieb. 1864 wurde das Herzogtum Schleswig von Preußen erobert und diesem drei Jahre später angegliedert. Bedstedt kam nun komplett zum neuen Kreis Apenrade, wurde jedoch in mehrere Landgemeinden aufgeteilt und 1889 zusätzlich dem Amtsbezirk Hellewatt unterstellt. 1920 gab es bei der Volksabstimmung um die staatliche Zugehörigkeit eine klare dänische Mehrheit. Bedstedt bildete fortan eine einheitliche Kirchspielsgemeinde im Amt Apenrade. 1970 wurde Bedstedt mit Hoist, Norderlügum und Flecken und Landgemeinde Lügumkloster zur Kommune Lügumkloster zusammengelegt. Diese geht 2007 in einer Riesenkommune mit Sitz in Tondern auf, so dass Bedstedt noch stärker als bisher in die Peripherie gedrängt wird.
[Bearbeiten] Wirtschaft und Verkehr
Wichtigste Verkehrsader ist die Landstraße von Lügumkloster nach Apenrade, die südlich an den wichtigsten Orten der Gemeinde vorbei führt. Auch die wichtigste Verbindung zwischen Tondern und Hadersleben führt durch die Gemeinde.
Eine Eisenbahnverbindung wurde 1901 durch die Apenrader Kreisbahn gewährleistet. Neben dem Hauptort Bedstedt hatte auch Sieverkrug (Sivkro) einen Haltepunkt. 1926 diese schmalspurige Bahn durch eine vollspurige Nebenbahn ersetzt, so dass direkte Verbindungen zwischen Bredebro an der Marschbahn im Westen und Rothenkrug an der Hauptbahn Hamburg-Fredericia sowie Apenrade möglich wurden. Diese Strecke wurde jedoch bereits 1936 eingestellt, weil die Infrastruktur-Förderung für den seit 1920 wieder dänischen Landesteil einseitig auf den Straßenverkehr gesetzt hatte.
[Bearbeiten] Kultur und Sehenswürdigkeiten
Schiff und Chor der Bedstedter Kirche stammen noch aus romanischer Zeit. Der Giebelturm ist spätgotisch, erhielt in der Barockzeit Volutengiebel]] und wurde 1928 mit Treppengiebeln überformt. Auf dem Friedhof ist unter anderem das Grab des Archäologen Johan Thomas Lundbye bemerkenswert.
[Bearbeiten] Weblinks
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Koordinaten: 55° 4' N, 9° 7' O55° 4' N, 9° 7' O