Rejsby
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Rejsby (deutsch Reisby) ist eine kleine Gemeinde in Nordschleswig im südwestlichen Dänemark. Seit sie 1970 Teil der Primärkommune Scherrebek wurde, hat sie keine politisch-administrative Bedeutung mehr, sondern nur noch als Kirchspiel. Seit 2007 gehört sie zu Tondern.
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[Bearbeiten] Gemeindegebiet
Reisby liegt gut 10 km südlich von Ripen und 53 km nördlich von Tondern an der Nordsee. Die Gemeinde hat auf einer Fläche von 18,3 km2 bei abnehmender Tendenz 430 Einwohner (Stand 2005). Neben dem Kirchdorf Reisby bilden nur das nahe südlich davon gelegene Kjerbölling (Kærbølling) und das am Ostrand der Gemeinde gelegene Hawitt (Haved) nennenswerte Siedlungsschwerpunkte. Nahe letzterem liegt der mit nur 12 m über NN höchste Punkt der sehr flachen Marsch- und Geestgemeinde. Im Westen liegt die Nordsee, im Norden Hviding, im Osten Roagger und Wodder und im Süden Brøns.
[Bearbeiten] Geschichte
Das Gebiet gehörte im Mittelalter zur Hvidingharde des Törninglehn und mit diesem seit spätestens 1524 zum Amt Hadersleben. Doch hatten mehrere kirchliche Einrichtungen hier Besitzungen, darunter das Kloster Lügum und Domkapitel und Bischof zu Ripen. Letztere Besitzungen gehörten zum Königreich, das übrige Kirchspiel zum Herzogtum Schleswig. 1864 wurde die gesamte Gemeinde preußisch und bildete fortan eine einheitliche Landgemeinde im Kreis Hadersleben. 1920 stimmten bis auf fünf fast alle 325 Teilnehmer bei der Volksabstimmung für den Anschluss an Dänemark. Reisby blieb eine einheitliche Gemeinde, die nun allerdings dem Amt Tondern angehörte.
[Bearbeiten] Wirtschaft und Infrastruktur
Reisby liegt an der Grünen Küstenstraße, hier als A 11 ausgezeichnet. Außerdem liegt östlich von Hauptstraße und Kirchdorf ein Haltepunkt der Marschbahn von Tondern nach Esbjerg.
[Bearbeiten] Bildung und Kultur
Bekannteste Einrichtung der Gemeinde ist die Nachschule, Rejsby Europæiske Efterskole.
[Bearbeiten] Sehenswürdigkeiten
Die romanische Kirche St. Laurentius hat ein Bleidach, das Schiff wurde teilweise aus rheinischem Tuff gebaut
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