Beim Sterben ist jeder der Erste
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Filmdaten | |
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Deutscher Titel: | Beim Sterben ist jeder der Erste |
Originaltitel: | Deliverance |
Produktionsland: | USA |
Erscheinungsjahr: | 1972 |
Länge (PAL-DVD): | 105 Minuten |
Originalsprache: | Englisch |
Altersfreigabe: | FSK 16 |
Stab | |
Regie: | John Boorman |
Drehbuch: | James Dickey |
Produktion: | John Boorman |
Kamera: | Vilmos Zsigmond |
Schnitt: | Tom Priestley |
Besetzung | |
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Beim Sterben ist jeder der Erste ist ein Film aus dem Jahre 1972, bei dem John Boorman Regie führte. Darsteller sind unter anderem Burt Reynolds, Ronny Cox, Jon Voight, und Ned Beatty. Der Film basiert auf dem Roman Deliverance des US-amerikanischen Autors James Dickey.
Inhaltsverzeichnis |
[Bearbeiten] Handlung
Die Großstädter Lewis, Ed, Bobby und Drew aus Atlanta begeben sich auf eine Kanutour auf dem abgelegenen, wilden Fluss Chattooga in Georgia. Durch den Bau eines Damms sollen der Fluss und seine Umgebung bald verschwinden.
Sie teilen sich in zwei Gruppen auf − ein Kanu teilen sich Bobby und Ed, während Lewis und Drew mit ihrem Kanu die Tour anführen. Durch einen Manövrierfehler werden die beiden Kanus getrennt; Bobby und Ed gelangen so auf einen Seitenarm des Flusses. Dort treffen die beiden auf zwei bewaffnete Hinterwäldler, die zunächst Bobby vergewaltigen und Ed an einen Baum fesseln. Als einer der beiden Hinterwäldler Ed zum Oralsex zwingen will, wird er von dem eintreffenden Lewis getötet. Der andere kann in die Wildnis flüchten.
Sie beschließen, den getöteten Hinterwäldler zu begraben und den Vorfall nicht den örtlichen Behörden zu melden, da sie kein faires Urteil erwarten und weil Bobby nicht will, dass seine Vergewaltigung bekannt wird. Die vier Freunde möchten nun ihren Trip so schnell wie möglich beenden und nehmen daher eine Abkürzung durch gefährliche Stromschnellen.
Kurz bevor sie die Stromschnellen durchfahren, bricht Drew plötzlich tot zusammen. Die anderen werden in den Stromschnellen von ihren Booten geworfen. Lewis bricht sich dabei den Oberschenkel. Die drei werden an einer ruhigen Stelle des Flusses ans Ufer geschwemmt. Auf Drängen von Lewis begibt sich Ed mit Pfeil und Bogen in die Wildnis, um den geflüchteten Hinterwäldler zu töten. Ed findet diesen am nächsten Morgen und tötet ihn, verletzt sich dabei aber selbst.
Nachdem Ed den Körper des Hinterwäldlers mit Steinen beschwert im Fluss versenkt, kehrt er zu Bobby und Lewis zurück. Im verbleibenden Kanu setzen die drei ihre Fahrt fort. Dabei stoßen sie schon bald auf Drews leblosen Körper. Sie beschließen, ihn im Fluss zu versenken und sicherzustellen, dass er nie gefunden wird.
Als sie in der Stadt Aintry ankommen bringen sie den verletzten Lewis ins Krankenhaus und erzählen dem Sheriff, dass Drew bei einem Unfall in den Fluten verschwand. Obwohl der Sheriff ihnen nicht glaubt, rät er ihnen, zu verschwinden und nie wieder zurück zu kommen.
Lewis, Ed und Bobby schwören sich am Ende, die Wahrheit über ihre Tour für sich zu behalten.
[Bearbeiten] Auszeichnungen
Der Film wurde 1973 in den Kategorien bester Schnitt, bester Regisseur und bester Film für den Oscar nominiert, ging aber jeweils leer aus. Für den britischen Filmpreis BAFTA wurde er in den Kategorien beste Kamera, bester Schnitt und bester Soundtrack nominiert, ging aber auch hier leer aus. Ebenfalls ohne Auszeichnung blieb der Film bei der Verleihung der Golden Globes , wo er in den Kategorien bester Regisseur, bester Film (Drama), bester Hauptdarsteller (Jon Voight), bester Filmsong und bestes Drehbuch nominiert wurde.
Auch die Nominierungen der Directors Guild of America und der Writers Guild of America blieben ohne Auszeichnungen.
[Bearbeiten] Hintergrund
Der Roman wurde 2001 von der Redaktion des American Modern Library als eines der 100 besten Bücher in englischer Sprache des 20. Jahrhunderts genannt. Der Film landete seinerseits auf einer Liste der 1000 besten Film, die je gedreht wurden der New York Times während er bei einer Umfrage des britischens Senders Channel 4 nach den 100 besten Filmen auf dem 45. Platz landete.
Das Stück Dueling Banjos aus dem Film wurde ein großer Erfolg und gewann 1974 den Grammy Award als bestes Country-Instrumentalstück. Das Lied basiert auf der Melodie von Yankee Doodle und wurde für den Film arrangiert von Eric Weissberg und Steve Mandel, komponiert wurde es bereits 1955 unter dem Titel Feuding Banjos von Arthur Smith und Don Reno. Es kommt in zahlreichen Filmen und Fernsehserien als Parodie vor und auch in dem Computerspiel The Curse of Monkey Island, in dem der Hauptcharakter Guybrush Threepwood sich an einer Stelle mit einem Piraten mit Banjos duellieren muss, damit der seiner Crew beitritt.
[Bearbeiten] Literatur
- James Dickes: Flußfahrt. Roman. Rowohlt, Reinbek 1992, ISBN 3-499-12722-9.
- James Dickey: Deliverance. Laurel Books, New York 1986, ISBN 0-440-31868-8.
[Bearbeiten] Weblinks
Fangt uns, wenn ihr könnt! | Point Blank | Die Hölle sind wir | Leo der Letzte | Beim Sterben ist jeder der Erste | Zardoz | Exorzist II – Der Ketzer | Excalibur | Der Smaragdwald | Hope And Glory | Die Zeit der bunten Vögel | Rangoon – Im Herzen des Sturms | Der Meisterdieb von Dublin | Der Schneider von Panama | Country of My Skull