Bergholz (Belzig)
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Bergholz ist ein Angerdorf und Ortsteil von Belzig mit 112 Einwohnern (Stand: 2. Januar 2006) im Hohem Fläming. Es liegt fünf Kilometer südlich der Kreisstadt Belzig.
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[Bearbeiten] Wirtschaft und Infrastruktur
[Bearbeiten] Wirtschaft
Zu den Betrieben in Bergholz zählt eine Kunstschmiede, welche 1903 gegründet, nun schon in dritter Generation betrieben wird, sowie ein Malerbetrieb. Die umliegenden Agrarflächen werden von fünf Landwirtschaftsbetrieben bewirtschaftet. Außerdem existiert eine Lager- und Abgabestelle eines Agrarhandels sowie eine Kunststoff verarbeitende Firma.
[Bearbeiten] Verkehr
Bergholz liegt 5km südlich von Belzig an einer Kreisstraße. Von der Autobahn A9 Abfahrt Niemegk erreicht man Bergholz über die Orte Dahnsdorf und Kranepuhl. Als öffentliche Verkehrsmittel können die Buslinien 588 und 591 genutzt werden.
Durch Bergholz verläuft der Europäische Radwanderweg R1 (Calais - Sankt Petersburg) sowie unweit vom Ort entfernt der Wanderweg E11 (Coswig - Frankfurt).
[Bearbeiten] Geschichte
- 1257 Erste urkundliche Erwähnung des Ortes Bergholz
- 1911 Anlegen eines 90m Brunnens sowie einer mit Windkraft betriebenen Pumpstation
- 1924 Elektrifizierung
- 1934 Gründung der Freiwilligen Feuerwehr
- 1950 Anlegen eines neuen Brunnens und Austausch des Windrades durch eine Elektropumpe
- 1987 Anschluss an das Wasserwerk Belzig
- 2000 Restaurierung der Kirchenorgel
- 2002 Eingemeindung in die Stadt Belzig im Rahmen der Gemeindegebietsreform
[Bearbeiten] Sehenswertes
[Bearbeiten] Dorfkirche
Besonders sehenswert in Bergholz ist die Dorfkirche, die wie auch der Ort im 13. Jahrhundert entstand. Sie repräsentiert den vollständigen Typ der Feldsteinkirchen im Fläming mit Querriegel (Breitturm), Schiff, Chor und Apsis.
Der Turm besitzt ein Walmdach mit Dachreiter unter dem sich die Kirchenglocke aus dem Jahre 1680 befindet. Im Gegensatz zum restlichen Mauerwerk besteht er auf der Westseite aus Ziegelsteinen. Statische Gründe erforderten diese Instandsetzungsarbeiten.
Die Kirchen im Fläming dienten im Mittelalter auch stets als Zufluchtsort vor Überfällen. Dies zeigt sich an den schmalen Apsisfenstern, welche im Gegensatz zu den Fenstern im Hauptschiff nicht nachträglich vergrößert wurden. Ebenfalls original erhalten sind der Haupt- und Pristereingang an der Südseite der Kirche.
Im Innenraum befindet sich unter Anderem ein Altargemählde, welches um 1700 entstand und eine Zinn- und Taufschale von 1718. Außerdem kann die 2000 restaurierte Orgel betrachtet werden.
[Bearbeiten] Umgebung
Weitere Sehenswürdigkeiten in der Umgebung sind die zwischen Borne und Bergholz befindliche Bockwindmühle sowie der Riesenstein und die Brautrummel in Richtung Grubo.
[Bearbeiten] Weblinks
Commons: Bergholz – Bilder, Videos und/oder Audiodateien |
[Bearbeiten] Quellen
- Feldstein Kirchen im Reisegebiet Fläming, Herausgeber: FlämingTourismus e.V. Kuhlewitz
- Nützliches und Wichtiges aus dem Amt Belzig im Naturpark "Hoher Fläming"
- Die Flämingdörfer Borne und Bergholz im 20. Jahrhundert - Eine Chronik geschrieben von Richard Sternberg und Rudolf Kühne
- Bürgerbüro der Stadt Belzig
Koordinaten: 52° 06' 13" N, 12° 33' 18" O
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