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Hagelberg

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie

Hagelberg
Gipfelkreuz auf dem Hagelberg

Gipfelkreuz auf dem Hagelberg

Höhe 200,24 m ü. NN
Lage Brandenburg (Deutschland)
Gebirge Fläming
Geografische Lage Koordinaten: 52° 8' N, 12° 32' O52° 8' N, 12° 32' O
Typ Endmoräne
Gestein Geschiebe, Sand, Kies
Alter des Gesteins Saaleeiszeit
(ca. 140.000 Jahre)

Hagelberg bezeichnet einen Berg und ein Dorf im Naturpark Hoher Fläming in Brandenburg. Das Dorf Hagelberg ist ein Ortsteil der Kreisstadt Belzig im Landkreis Potsdam-Mittelmark.

Der Hagelberg liegt innerhalb der Gemarkung des Ortes und bildet mit 200 Metern die höchste Erhebung des Fläming und den dritthöchsten Berg Brandenburgs. Bekannt sind Ort und Berg vor allem durch die sogenannte Kolbenschlacht von 1813 in den Befreiungskriegen, in der preußische Soldaten und die neugeschaffene Landwehr sowie russische Kosaken im Vorfeld der Völkerschlacht bei Leipzig ein französisches Korps von 10.000 Soldaten bis auf 3.000 Mann vernichteten. Zwei Denkmäler und eine Vielzahl von Informationstafeln erinnern an dieses Gefecht.

Zum Dorf gehört das ehemalige Vorwerk Klein-Glien, das rund einen Kilometer südlich liegt. Hagelberg ist traditionell landwirtschaftlich orientiert. Durch die historischen Stätten und die naturräumliche Einbindung in die Landschaft des Naturparks Hoher Fläming gewinnt der Tourismus zunehmend an Bedeutung. Insgesamt hat Hagelberg (inklusive Klein-Glien) auf einer Fläche von 14 km² rund 175 Einwohner.

Inhaltsverzeichnis

[Bearbeiten] Lage und Verkehrsraum

Hagelberg ist lediglich über zwei kleine Landstraßen zu erreichen. Die eine Straße führt vom zwei Kilometer entfernten westlichen Nachbardorf, dem Wiesenburger Ortsteil Schmerwitz, hoch nach Hagelberg und endet dort. Die zweite Straße kommt aus dem Vorwerk Klein-Glien beziehungsweise aus Borne und verläuft von Hagelberg über den Spitzberg weiter nach Norden zum Dorf Lübnitz, das nach zwei Kilometern folgt und an der Verbindungsstraße Belzig-Görzke liegt. In Klein-Glien besteht Anschluss an die Bundesstraße 246. Direkter Nachbar im Osten ist die Stadt Belzig selbst, die nur durch den Europäischen Fernwanderweg E11 direkt mit Hagelberg verbunden ist. Der rund vier Kilometer lange Weg führt über den Hüttenberg durch den Belziger Busch zur Kreisstadt. Eine Eisenbahnanbindung existiert nicht, allerdings ist Hagelberg an das Busnetz der TVG Belzig angeschlossen.

[Bearbeiten] Der Hagelberg

Neues Denkmal von 1955
Neues Denkmal von 1955
Altes Denkmal von 1849
Altes Denkmal von 1849

Auf dem Berg, für den sich gelegentlich die Falschschreibung Hagelsberg findet, und in seiner Umgebung gibt es drei herausgehobene Sehenswürdigkeiten/Kulturstätten an jeweils unterschiedlichen Plätzen:

  • die Bergspitze mit freiem Panoramablick über die Fläminghöhen nach Süden und Westen und mit einer ausführlichen Informationstafel zur Schlacht bei Hagelberg
  • das alte Hagelbergdenkmal von 1849
  • das neue Hagelbergdenkmal von 1955

[Bearbeiten] Höhe und Denkmäler

Der Hagelberg galt lange als höchster Berg Brandenburgs. Bei neuen Vermessungen im Jahr 2000 musste er sich allerdings, wenn auch äußerst knapp, den Lausitz-Bergen Heidehöhe (201,40 Meter) und Kutschenberg (201 Meter) geschlagen geben. Das Schild mit der Aufschrift Hagelberg – höchste Erhebung im Land Brandenburg wurde daraufhin von seinem Gipfel entfernt. Zwar enthält das neue Gipfelkreuz aus dem Jahr 2006 die Inschrift "201 Meter" und damit die gleiche Höhe wie der Kutschenberg, die exakte Messung von 200,24 Metern weist dem Fläminggipfel jedoch den dritten Höhenplatz zu.

Die Bergspitze mit dem Gipfelkreuz, dem bei derartigen Höhen obligatorischen Gipfelbuch [1] und einer großen Informationstafel zur Schlacht liegt am Ortseingang aus Richtung Klein-Glien auf der Westseite gleich neben der Straße, während sich das neue Hagelberg-Denkmal aus dem Jahr 1955 gegenüber auf der Ostseite der Landstraße befindet. Die Hilfe der Kosaken in der historischen Schlacht bot der DDR-Führung einen willkommenen Anlass, die Waffenbrüderschaft mit dem großen Bruder Sowjetunion in diesem zweiten Denkmal zu bekräftigen; die Inschrift lautet: Zur Erinnerung an die deutsch-russische Waffenbrüderschaft im Gefecht bei Hagelberg am 27. August 1813.

Eins der vielen Hinweisschilder zu der Schlacht bei Hagelberg

Das alte Hagelbergdenkmal, das König Friedrich Wilhelm IV. 1849 eingeweiht hatte, zeigt auf einer zentralen Platte das Konterfei des preußischen Generals Karl Friedrich von Hirschfeld, der in der Schlacht 3.000 preußische Soldaten und die anfangs vielbelächelte märkische Landwehr (Napoleon: Canaille) mit 8.500 Mann befehligt hatte. Die Südseite trägt die zweizeilige Inschrift 27. August | Gefecht bei Hagelberg und der auf dem Monument thronende Findling die Gravur der Jahreszahl 1813. Das alte Denkmal folgt nach rund siebenhundert Metern auf der Westseite der Landstraße Richtung Lübnitz auf einem Nebenhügel. Daneben finden sich über die Hügel und das Dorf verstreut verschiedene Wegweiser und Hinweisschilder auf Einzelaspekte der Schlacht wie beispielsweise Rückzug franz. Truppen in Richtung Lübnitz | Verfolgung durch Kosaken, oder Schlacht von 1813, Friedhofsmauer und 8500 Landwehrmänner (meistens Bauern) griffen von hier aus am 27.8.1813, 14.00 Uhr an.

[Bearbeiten] Bildung in der Saaleeiszeit - Überprägung in der Weichseleiszeit

Die Lage des Hagelberges im Fläming
Die Lage des Hagelberges im Fläming

Den Höhenzug des Flämings türmten vor rund 150.000 Jahren die Gletscher der vorletzten Eiszeit, der Saaleeiszeit, auf. Der Hagelberg ist Teil einer markanten Endmoränen-Staffel, die in Ost-West-Richtung über den Fläming verläuft. Sie markiert die Grenze der Südausdehnung der Gletscher in der jüngeren Vorstoßphase der Saaleeiszeit (Warthe-Stadium). Weiterhin ist der Hagelberg die höchste Erhebung des Südlichen Landrückens in Deutschland; lediglich die Fortsetzung östlich der Neiße in Polen erreicht etwas größere Höhen.

Die letzte Inlandvereisung während der Weichseleiszeit vor rund 21.000 Jahren hingegen dehnte sich nur nur noch bis zum Nordrand des Fläming beziehungsweise bis zum vorgelagerten Baruther Urstromtal aus. Da der Fläming samt Hagelberg eisfrei blieb, bildeten sich unter den kaltklimatischen Bedingungen einer Frostschutttundra typische periglaziale Erscheinungen wie Trockentäler (Rummeln) und Windkanter, die in der Umgebung des Hagelberges sehr häufig zu finden sind.

Die Tätigkeit der Schmelzwässer im Baruther Urstromtal, dem südlichsten und ältesten der drei großen weichselzeitlichen Urstromtäler in Brandenburg, erodierte an einigen Stellen, wie am Südrand der Belziger Landschaftswiesen, stark am Flämingnordhang und schnitt bis zu 60 Meter aufragende Geländestufen heraus. Gehören die benachbarten Niederungen innerhalb des Urstromtals also bereits zum Jungmoränenland der Weichsel-Eiszeit, zählen der Hohe Fläming und der Hagelberg noch zur Altmoränenlandschaft der Saaleeiszeit.

Die hin und wieder vertretene These, der Fläming sei tektonisch angelegt und eher ein Bruchschollengebirge mit variszischem Kern, kann auf Grund von Tiefbohrungen als widerlegt gelten. Die Schichten der Kreide und des Tertiärs befinden sich sowohl unter dem Fläming als auch in seinem unmittelbaren Umland in gleicher Höhenlage und sind damit ungestört. [2]

[Bearbeiten] Etymologie – Chabua, Habicht, Hagel und Lehm

[Bearbeiten] Berg und Ort Hagelberg

Das slawische Wort Chabua, aus dem sich der heutige Name Hagelberg gebildet hat, bezeichnete ursprünglich nicht die höchste Erhebung des Höhenzugs, sondern den Hohen Fläming insgesamt, zumindest den Fläming im Bereich um den Hagelberg. In dem ersten überlieferten schriftlichen Vermerk, einer Urkunde aus dem Jahr 1009, findet sich die Wendung cum. .. Chabua montibus. Die Rede ist also von Bergen. Für Fischer ist der Name zweifelsfrei aus dem slawischen Chabov [... abzuleiten und. ..] bezeichnet Berge, die mit Gestrüpp bewachsen sind, vgl. polnisch chabie ‚Gestrüpp‘, chabina ‚Rute‘. [3] Das Dorf Hagelberg erhielt seinen Namen nach dem Berg.

Blick vom Berg über den Fläming
Blick vom Berg über den Fläming
Blick im Oktobernebel nach Klein-Glien
Blick im Oktobernebel nach Klein-Glien

Die Siedler aus dem deutschsprachigen und flämischen Raum, die im Zuge des Landesausbaus im 12. Jahrhundert in den Fläming kamen, formten die slawischen Bezeichnungen in ihnen bekannte Wörter um. Das unbekannte Wort Chabua stellten sie zum Vogelnamen Habicht (mittelniederdeutsch havek), das später wiederum zu Hagel gestellt wurde.

Als in der mundartlichen Entwicklung das v aus havek (hauesberge) weggefallen war und sich die anschließende Mundartform Haalberg der Mundart des Flusses Havel = haale (und der Stadt Havelberg) immer mehr annäherte, ersetzten die seinerzeit sächsischen Ämter das verschwundene v durch ein g. Damit wurde in der amtlichen Namensform hyperkorrekt eine klare Abgrenzung getroffen und mit Hagel gab es wieder einen bekannten Begriff, der zudem im Mittelniederdeutschen als Haal gesprochen wurde. Einen inhaltlichen Bezug vom Hagel zum Hagelberg gibt es nicht.

Nach der slawischen Bergbezeichnung Chabua von 1009 sind folgende Ortsnamen überliefert: 1385 czu hauesberge, 1419/20 hauelsberg, 1669 Hagelsberg, 1802 Hagelberg (mundartlich Halbärch, Haalbärch). [4]

[Bearbeiten] Vorwerk Klein Glien

Die slawische Ortsbezeichnung Glien kommt in Brandenburg und Mecklenburg-Vorpommern mehrfach vor und bedeutet einen Ort, an dem es Lehm gibt. Ostnordöstlich von Wiesenburg und südlich von Hagelberg sind das ehemalige Groß-Glien und Klein-Glien erstmals 1388 schriftlich bezeugt: czum grossen Glyn und czum lutkin Glyn. Nicht geklärt ist, welches der beiden Glyns die ursprüngliche slawische Siedlung war. Beide Dörfer lagen spätestens in der Zeit der Hussitenkriege wüst, Groß-Glien 1419/1420, und Klein-Glien 1426/1427. Für Groß-Glien ist für 1554/1574 die Errichtung einer Schäferei (1592 ein Schäfferey) verzeichnet und anschließend ein Vorwerk, das 1931 abgetragen wurde. Da Groß-Glien seit dieser Zeit nicht mehr besteht, ist der unterscheidende Zusatz Klein für das noch heute bestehende Klein-Glien überflüssig, wird dem Namen in der Regel aber weiterhin zugesetzt.

Für Klein-Glien verzeichnen die Quellen 1542 ein Vorwerk, das später um weitere Gebäude ergänzt wurde. 1595 gibt es einen Eintrag Lüttichen Glien und 1954 ist Glien als Ortsteil von Hagelberg vermerkt. Die Mundartform gibt Fischer mit Kleen Jlien an. [5]

[Bearbeiten] Die beiden Dörfer heute

Seit 1900 haben beide Dörfer eine Abwanderung von rund 100 Einwohnern zu verzeichnen. Liegt die heutige Zahl bei rund 175 Einwohnern, waren es 1900 noch insgesamt 270 mit folgender Verteilung: Hagelberg 41, Gutsbezirk Hagelberg 115, Klein-Glien 32, Gutsbezirk Klein-Glien 82. [6]

[Bearbeiten] Hagelberg

Gutshaus Hagelberg
Gutshaus Hagelberg
Hof in Hagelberg
Hof in Hagelberg
Gutshof Klein-Glien
Gutshof Klein-Glien
Gutshof Klein-Glien
Gutshof Klein-Glien

Wie aus den Einwohnerzahlen von 1900 ablesbar ist, bestimmten die Güter und ihre Landwirtschaft das Wirtschaftsleben der Dörfer. Neben dem sanften Tourismus (siehe unten) stellt die Landwirtschaft noch heute einen bedeutenden Wirtschaftsfaktor dar. Das ehemalige Gut Hagelberg wurde bis 1999 von Synanon, einem Verein zur Drogenselbsthilfe, bewirtschaftet. Synanon hatte seit 1991 insbesondere das weitläufige und benachbarte Landgut Schmerwitz wiederaufgebaut, später verkauft und ist noch heute in der Region selbst und mit Ablegern wie der Selbsthilfegemeinschaft Scarabäus Hoher Fläming e.V. mit verschiedenen Projekten vertreten. [7] Die Ländereien des Gutes Schmerwitz ziehen sich bis nach Hagelberg und selbst ein Teil der Hagelbergkuppe gehört dazu, ist aber von der Nutzung ausgespart. In Hagelberg sanierte Synanon unter anderem den Gutshof und den ehemals gülleverseuchten Teich. Ferner errichtete der Verein einen großen, modernen Kuhstall, welcher seit 2001 von der "Gut Hagelberg GmbH & Co. KG" bewirtschaftet wird. [8] Bemerkenswert ist, dass es in Hagelberg kein Kirchengebäude gab und auch heute nicht gibt. Gottesdienste wurden früher angeblich in dem 2006 fertig sanierten Gutsgebäude (siehe Bild) abgehalten. Diese Gebäude dient heute als Wohnung für das Verwalter-Ehepaar des Milchviehbetriebes. Von der Sanierung des eigentlichen Gutshauses wurde von den neuen Besitzern aus Kostengründen abgesehen.

[Bearbeiten] Klein-Glien

Diese ehemalige Patronatskirche des Gutshofs bildet heute die Gemeindekirche. Bis nach Klein-Glien reicht die selbsthelfende Hand von Synanon nicht. Hier zeichnet unter anderem der Arbeits- und Ausbildungsförderungsverein Belzig e.V. für die Restaurierung des alten Gutshofs verantwortlich, aus dem ein modernes Tagungshotel mit Restaurant, Hofladen und Kreativwerkstatt (Web-, Töferkurse) entstanden ist. Seit 1993 stehen Gutshof, Wirtschaftshof und Stall der Anlage unter Denkmalschutz. Im Gegensatz zum Ort entfällt bei dem Gutshof Glien der Zusatz Klein.

Im Jahr 1818, fünf Jahre nach der Schlacht am Hagelberg, hatte Levin von Tschirsky das Gut übernommen, das Wohnhaus gebaut und 1823 bezogen. Tschirsky ließ um das Gut eine englische Parkanlage errichten, die heute nach altem Vorbild wiederhergestellt ist. Seine weiteren Verschönerungen am Gut, im Dorf, an Wegen und Alleen brachten Klein-Glien in dieser Zeit den Ruf einer der angenehmsten Ortschaften der Gegend ein. [9] Tschirsky und seine Familie muss für ein Jahrhundert erheblichen Einfluss in der Region gewonnen haben, denn als Landrat im Kreis Zauch-Belzig sind unter anderem verzeichnet: 1828 Heinrich Friedrich Levin von Tschirsky-Boegendorff, 1852 Levin H.O. von Tschirsky-Boegendorff und 1898 Bernhard von Tschirsky-Boegendorff. [10]

[Bearbeiten] Wirtschaftsfaktor Sanfter Tourismus

Seit dem Frühjahr 2006 verschreibt sich der Gutshof Klein-Glien passend zum sanften Tourismus der Region auch dem Ökotourismus mit dem Ziel, dass sämtliche Waren ohne Ökosiegel aus der Küche verbannt werden. Nach der Umstellung soll 100 % Bio die Qualität der Küche unterstreichen. [11]

Blick vom Hagelberg nach Südosten. Im Vordergrund Wegweiser zu anderen Schlachtfeldern von 1813

Der sanfte Tourismus entwickelt sich im Hohen Fläming zu einem immer bedeutenderen Wirtschaftsfaktor. Mit einer sehr dünnen Siedlungsdichte stellt der Naturpark ein Paradies für „Stillesucher“ dar, deren Bedürfnissen ein ausgeprägtes Wander- und Radwegenetz Rechnung trägt. Der Europäische Fernwanderweg E11, der von der Nordsee bis zu den masurischen Seen führt, verläuft über Klein-Glien und Hagelberg weiter nach Belzig und ist hier weitgehend barrierefrei ausgebaut. Weitere Pflasterwege, Wiesenwege und Sandwege, mal mit offenem Blick über die sanft-hügelige, mittelgebirgsähnliche Landschaft, mal in tiefen Wäldern oder am Waldrand, vorbei an Hecken, Obstbäumen und Feldern, laden Individualreisende zum Wandern ein. Rauschende Bäche oder Seen allerdings finden sich in diesem Teil des ohnehin insgesamt wasserarmen Fläming nicht.

Die Naturparkverwaltung Hoher Fläming und weitere Anbieter stellen ein breit gefächertes Angebot organisierter, themenbezogener Gruppenausflüge und Wanderungen bereit, die von Findlingstouren und Kräuterwanderungen über Naturerlebnispfade und Dorftouren bis zur kulinarischen Kartoffel-Tour reichen, an der der Gutshof Glien teilnimmt. An der Landstraße zwischen Klein-Glien und Hagelberg liegt der Eingang zur Kunstspur Hoher Fläming. Im Jahr 2006 schufen acht Künstler, Künstlergruppen und eine Belziger Schuklasse rund um den Hagelberg Kunstwerke aus Materialien, die die natürliche Umgebung bereitstellt. Unter dem Motto Landart finden sich auf einem 2,5 Kilometer langen Rundkurs Arbeiten wie Leben nach der Eiszeit, Spur der Steine, Weidendurchblick, Wald- und Wiesensofa, Steinschlange oder Labyrinth. [12]

Auch ohne Kunstspur und Kartoffeltour sorgt die Landschaft und Ruhe um den höchsten Fläminggipfel, seine Denkmäler und seine historische Bedeutung bereits für erhebliche Anziehung.

[Bearbeiten] Fußnoten

Hagelberg, Gipfelbuch
Hagelberg, Gipfelbuch
  1. Gipfelbuch bei 200 Metern! Fontane hätte mal wieder seine Freude an der märkischen Flachlandübertreibungssucht und ihren "Schweizen" gehabt. Siehe Wanderungen durch die Mark Brandenburg: »Die Schweize werden immer kleiner« - mit freundlicher Ironie kommentierte [Fontane] die märkische Übertreibungssucht, mit der „Ruppiner Schweiz“ und der „Märkischen Schweiz“ »bald ebenso viele Schweize [zu besitzen], wie das alte, etwas missbräuchlich behandelte Original Kantone umschließt.«
  2. Zur These, die auf Professor Friedrich Solger, unterstützt von Dieter Noeske, zurückgeht, siehe beispielsweise: Gut Schmerwitz, Landschaftsästhetisches Hofportrait, Kapitel „Landschaftliche Eigenart“ online; zur Vereisung etc. siehe Literatur Atlas zur Geologie von Brandenburg
  3. Fischer, Neuendorf, Reso. .. S. 20
  4. Fischer, Neuendorf, Reso. .. S. 19f
  5. Fischer, Neuendorf, Reso. .. S. 18
  6. Gemeindeverzeichnis.de 1900 online, die hier vorgenommene Differenzierung nach Ortsteilen und dann nochmal nach Gutsbezirk findet sich heute nicht mehr.
  7. Siehe dazu folgende Weblinks: Belzig, siehe Hagelberg online; Landleben e.V, Gut Schmerwitz, siehe Punkt 2 Hagelberg online; Scarabäus Hoher Fläming e.V. online.
  8. siehe vorstehenden Weblink Landleben e.V.
  9. Brandenburger Picknick, Gutshof Glien online
  10. Landkreis Zauch-Belzig online
  11. Bioadressen, Gutshof Glien online
  12. Naturpark Hoher Fläming, Fläming-Kalender, siehe Eintrag 16. Juli 2006 zur Kunstspur online

[Bearbeiten] Literatur

  • Atlas zur Geologie von Brandenburg, Werner Stackebrandt und Volker Manhenke (Hrsg.), Landesamt für Geowissenschaften und Rohstoffe Brandenburg (Landesamt für Bergbau, Geologie und Rohstoffe Brandenburg, LBGR) 2002, 2. Aufl., 142 S., 43 Karten, ISBN 3-9808157-0-6
  • Reinhard E. Fischer, Jürgen Neuendorf, Joachim Reso, Rund um Belzig. Orts- und Flurnamen, Findlinge und Bäume, Bäche und Teiche. Herausgeber: Förderkreis Museum Burg Eisenhardt Belzig e.V., Buch 4 zur Stadtgeschichte. Keine Angabe zu Verlag, Jahrgang, ISBN – das Vorwort ist von 1997. Zu Hagelberg S. 19f, zu Klein-Glien S. 18.
  • Reinhard E. Fischer, Die Ortsnamen der Länder Brandenburg und Berlin, Band 13 der Brandenburgischen Historischen Studien im Auftrag der Brandenburgischen Historischen Kommission, be.bra wissenschaft verlag Berlin-Brandenburg 2005, ISBN 3-937233-30-X, ISSN 1860-2436. Zu Hagelberg S. 73, zu Klein-Glien S. 63.

[Bearbeiten] Weblinks

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