Bona Sforza

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Bona Sforza (* 2. Februar 1494; † 19. November 1557) aus der Familie Sforza war die jüngste Tochter des Herzogs Gian Galeazzo Sforza von Mailand. Sie heiratete im Jahr 1518 den König Sigismund I. von Polen (regierte 1506 bis 1548).

Bona Sforza

Bona Sforza zeigte bemerkenswerte Eigenschaften als Regentin, baute Schlösser, Schulen und Hospitäler, erzeugte aber auch Korruption und Intrigen am polnischen Hof.

Sie wurde angeklagt, ihre Schwiegertochter, die Ehefrau Sigismunds II., der von 1548 bis 1572 regierte, vergiftet zu haben. Es wurde ihr auch ein Liebesverhältnis mit dem deutschen Schlesier Peter von Prittwitz nachgesagt. Damit wollte man wohl ihren persönlichen Einsatz für dessen Sohn Bernhard von Prittwitz († 1561), den „Terror Tartarorum“ (Schrecken der Tartaren), begründen, der als „Ausländer“ unter König Sigismund I. und dessen Nachfolger Sigismund II. sehr erfolgreich und ruhmreich gegen die Tartaren gekämpft hatte und nun mit dem Amt des Starost von Bar (ab 1540) und mit großen Ländereien (ab 1538) belohnt werden sollte.

Nach dem Tod ihres Ehemanns 1548 kehrte sie nach Italien zurück und wurde selbst 1557 von ihrem Liebhaber Pappacoda vergiftet.