Burgstall (Südtirol)
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Basisdaten | |
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Gemeinde: | Burgstall
(ital.: Postal) |
Bezirksgemeinschaft | Burggrafenamt |
Provinz: | Bozen (Südtirol) |
Region: | Trentino-Südtirol |
Staat: | Italien |
Einwohner (VZ 2001 / 31.12.2004): | 1.435 / 1.585 |
Sprachgruppen laut Volkszählung 2001: |
74,0 % deutsch 25,6 % italienisch 0,4 % ladinisch |
Koordinaten: | Koordinaten: 46°36' Nord, 11°11' Ost 46°36' Nord, 11°11' Ost |
Meereshöhe: | 256 - 1.060 (Zentrum 270) |
Fläche / Dauersiedlungsraum: | 6,7 / 3,3 km² |
Fraktionen: | |
Nachbargemeinden: | Gargazon, Lana, Meran, Mölten, Vöran |
Partnerschaft mit: | |
Postleitzahl: | 39014 |
Vorwahl: | 0473 |
ISTAT-Nummer: | 021066 |
Steuernummer: | 82003230214 |
Politik | |
Bürgermeister (2005): | Martin Josef Ganthaler |
Lage | |
Burgstall ist ein kleines Dorf und Gemeinde in Südtirol südlich von Meran. Es grenzt an Gargazon im Süden, an Meran im Norden, im Westen an Lana und im Osten an Vöran und Mölten.
Das Gemeindegebiet wird im Osten vom Tschöggelberg eingefasst und von Lana durch die Etsch getrennt. Die Gemeinde hat eine Größe von ungefähr 6km², wobei ungefähr die Hälfte als landwirtschaftliches Grün oder Wald in das Katasterbuch eingetragen sind. Es herrscht vorwiegend mildes, mediterran beeinflusstes Klima. Die Bevölkerung lebt hauptsächlich von der Landwirtschaft im Obstanbau, dem Tourismus und von Dienstleistungen.
Inhaltsverzeichnis |
[Bearbeiten] Geschichte
Burgstall wurde im Schutze der Burg des Herrn Grafen von Volkmar errichtet, welche heute aber nur noch eine Ruine ist. Um sie herum wurden die Kirche und viel später das Schulgebäude errichtet. Die historischen Gebäude befinden sich am Hang, weil im Mittelalter der Talboden noch versumpft und unzugänglich war. Heute wird das Dorfzentrum aufgrund der günstigeren Rahmenbedingungen mehr und mehr in die Talsohle verlegt. Für die Entsumpfung des Talbodens waren die Faschisten verantwortlich, welche durch die Kultivierung des Tales neue Arbeitsplätze schaffen wollten. Heute sind die Nutznießer dieses damaligen Großprojektes die Burgstaller Obstbauern, deren Felder sich in der Talsohle erstrecken.
[Bearbeiten] Wirtschaft
In der Talsohle, deren Boden feucht und nährstoffreich ist, werden vor allem Äpfel angebaut. An den höher gelegenen Hängen werden Reben angebaut, die den etwas kargeren Boden besser vertragen als die Obstbäume. Die Milchwirtschaft wurde in den 80er Jahren völlig vom Obstanbau verdrängt. Durch die Ausweisung eines Areals für eine Industriezone konnte für die Bevölkerung eine attraktive Erwerbsquelle im Dorf geschaffen.
Die Hauptstraße, die durch das Dorfzentrum führt, wurde durch den Bau der Schnellstraße Meran-Bozen (MeBo) wesentlich entlastet, wodurch auch die Bevölkerung vom Lärm und den Abgasen weitgehend abgeschirmt wurde. Burgstall liegt dadurch an einer vom Durchzugs- und Schwerverkehr abgelegenen, aber dennoch verkehrstechnisch günstigen Lage. Meran kann dadurch innerhalb von 10 Minuten erreicht werden und Bozen in 15 Minuten. Die Bahntrasse, die vor allem von den Pendlern benutzt wird, führt parallel zur Etsch. Sie ist vom Dorf nur etwa 10 Gehminuten entfernt. Durch Burgstall führen zwei öffentliche Buslinien, welche eine schnelle Anbindung an Lana und Meran-Bozen bieten. Das Dorf ist nur etwa 15 Minuten vom Bozener Flughafen entfernt.
[Bearbeiten] Tourismus
Im Jahre 2001 wurde zwei Jahre nach der Eröffnung der Schnellstraße Meran-Bozen mit dem Rückbau der Staatsstraße begonnen. Die Straße wurde zurückgebaut und machte einem Fahrradweg platz, der Burgstall nun an das südtirolweite Fahhradnetz anschließt. In Brugstall findet sich ein Biotop, welches nach der Entsumpfung der Talsohle und der damit verbundenen Zerstörung der Auen, uebriggeblieben ist. Am Hang des Tschöggelbergs kann man das historische Zentrum mit der Heiligen-Kreuz-Kirche besichtigen. Daneben gibt es ein Naturkundemuseum. Mit dem Fahrrad kann man ausgedehnte Touren bis in das Passeiertal und in das Unterland unternehmen. Durch die Seilbahn Vöran-Burgstall kann man schnell Vöran erreichen, wo sich dem Wanderer vielfältige Wandermöglichkeiten anbieten. Man kann Vöran auch auf einem Steig erreichen.
[Bearbeiten] Bevölkerung
Im Jahr 2004 lebten hier 1.521 Personen mit deutscher und italienischer Muttersprache. Weil die Hälfte der Einwohner deutschsprachig ist, gibt es neben dem italienischen Kindergarten auch einen deutschen. Die Volksschüler der deutschen Sprache besuchen die Schule im Dorf.
[Bearbeiten] Gemeindetätigkeiten
Es gibt viele aktive Vereine in Burgstall, die vorwiegend auf freiwilliger Basis wirken. Die mitgliederstärksten Vereine sind die Musikkapelle und die Freiwillige Feuerwehr. Im Jahre 2002 wurde die Feuerwehrhalle mit angebautem Probelokal für die Musikkapelle neu errichtet. Im Jahre 2002 wurde in Zusammenarbeit mit vielen Gemeinedemitgliedern ein Dorfleitplan errichtet, der die Vorstellungen für die Zukunft der Gemeinde und Bürger unter einen Hut bringen soll. Die stärkste Partei in Burgstall ist die Südtiroler Volkspartei. Burgstall verfügt über eine eigene Dorfzeitschrift ("Volkmar"), die viermal im Jahr erscheint.
[Bearbeiten] Sehenswürdigkeiten
- Pfarrkirche Burgstall
- Naturmuseum
- Biotop Burgstaller Auen
[Bearbeiten] Weblinks
- Gemeinde Burgstall
- Grundschule Burgstall
- Freiwillige Feuerwehr Burgstall
- www.geschichte-tirol.com: Burgstall
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