Chalkida
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Basisdaten | |
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Region: | Mittelgriechenland |
Präfektur: | Euböa |
Provinz: | Chalkis |
Geographische Lage: | Koordinaten: 38° 28′ N, 23° 36′ O38° 28′ N, 23° 36′ O |
Fläche: | km²--> |
Einwohner: | 53.584 (2001) |
Höhe: | 0 m 5 m auch 200 m |
Postleitzahl: | 341 00 |
Vorwahl: | +30-22210-2 - 8 |
Kfz-Kennzeichen:: | XA |
Gemeindenummer: | 3216 |
Chalkida (neugr. Χαλκίδα) oder früher Chalkis (altgr. Χαλκίς) ist die Verwaltungshauptstadt der griechischen Insel (und Präfektur) Euböa (Εύβοια).
Chalkida liegt in der Mitte der Westküste an der schmalen Meeresstraße Euripos-Kanal, über die bereits seit 411 v. Chr. eine Brücke führte, die Chalkis mit dem Festland verband. Eine Besonderheit dieser Meeresenge besteht darin, dass das Meer, das unter der Brücke hinwegfließt, alle sechs Stunden seine Strömungsrichtung ändert.
Eine weitere Besonderheit besteht darin, dass es in der Bucht von Chalkida Gezeiten mit Ebbe und Flut gibt.
Inhaltsverzeichnis |
[Bearbeiten] Geschichte
Chalkis war ursprünglich wohl eine Ansiedlung phönizischer Purpurfischer. Schon früh blühte hier der Handel und man kolonisierte unter anderem die Halbinsel Chalkidiki, die von Chalkis ihren Namen herleitet. Aber auch bis Unteritalien und nach Sizilien reichten die Kolonisationsbestrebungen.
Im 7. Jahrhundert v. Chr. führte Chalkis den langwierigen und schließlich siegreichen Lelantischen Krieg gegen die Nachbarstadt Eretria um die Vorherrschaft auf Euböa. 506 v. Chr. wurde Chalkis dann von den Athenern unterworfen, die die Ländereien des Adels der Insel unter den 4.000 Familien verteilten. Perikles vereitelte einen Versuch, die Herrschaft Athens abzuschütteln, erst 411 v. Chr. konnte sich Chalkis freimachen. Man trat aber bereits 378 v. Chr. erneut in den zweiten Attischen Seebund ein, bis die Makedonier 338 v. Chr. die ganze Insel unter ihre Herrschaft brachten.
Chalcis in Graecia ist ein Titularbistum der katholischen Kirche.
Als Festung und Handelsstadt blieb Chalkis während des Altertums und über das ganze Mittelalter von Bedeutung. Seit 1899 ist Chalkida Hauptort des Nomos Euböa.
[Bearbeiten] berühmte Persönlichkeiten
Der griechische Philosoph Aristoteles starb im Jahre 322 v. Chr. in Chalkida; dem Geburtsort seiner Mutter.
Der Dramatiker und Vorsokratiker Lykophron aus Chalkis (um 290/250 v. Chr.), der zu der Gruppe Sophisten zählte, stammt wahrscheinlich aus der Stadt.
1904 wurde in Chalkida der Komponist Nikos Skalkottas geboren.
[Bearbeiten] Einwohner
Jahr | Einwohner |
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1981 | 44,847 |
1991 | 51,646 (Stadt), 60,646 (urbaner Siedlungsraum) |
[Bearbeiten] Verkehr
Im Jahre 1992 wurde eine mehrspurige Hängebrücke über den Euripos-Kanal fertiggestellt. Sie trägt wesentlich zur Verbesserung der Infrastruktur der Stadt Chalkida bei. Vor der Eröffnung der neuen Brücke gab es nur eine kleine Klappbrücke an der engsten Stelle der Meerenge, die - mitten in der Stadt gelegen - die Hauptverbindung zwischen der Insel Euböa und dem Festland Attikas darstellte.
Straßennetz