Convair XB-46
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Die Convair XB-46-CO war ein Experimental-Düsenbomber der USAF von 1947, der allerdings nie in Serie ging.
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[Bearbeiten] Geschichte
Die Entwicklung der XB-46 begann im Herbst 1944, als der Amerikaner die Entwicklung deutscher Strahlbomber wie Arado Ar 234 und Junkers Ju 287 bemerkten. Consolidated Vultee Aircraft Corporation (Convair) antwortete mit seinem Modell 109, einem 41.000 kg Bomber. Der Entwurf wurde von der USAF im November 1944 akzeptiert. Die anderen Konkurrenten waren die North American XB-45, die Boeing XB-47 und die Martin XB-48.
[Bearbeiten] Entwicklung
Am 12. Februar 1945 wurden drei Prototypen bestellt. Im Herbst 1945 machte sich Convair selbst Konkurrenz als es an einem ungewöhnlichen Canard-Kampfjet, der XA-44-CO arbeitete. Man erwog, das Projekt XB-46 aufzugeben, um andere Projekte zu fördern.
Firmenoffizielle argumentierten, daß es sinnvoller wäre, ihnen zu erlauben, den Prototyp XB-46 vorerst ohne Bewaffnung zu bauen. Stattdessen sollten zwei XA-44-Flugzeugrümpfe gebaut werden, anstatt der zwei weiteren XB-46-Prototypen. Im Juni 1946 erlaubte der AAF diese Teilung. Allerdings wurde das XA-44-Projekt im Dezember 1946 eingestellt. Die Entwicklung des einzigen XB-46-Prototyps wurde ohne Bewaffnung durchgeführt, nur um das Design zu testen.
Die XB-46 hatte ein durchaus ästhetisches Design mit ihren langen dünnen Rumpf und ihren mächtigen nicht gepfeilten Tragflächen. Der Hochdecker hatte je zwei J35-A3-Strahltriebwerke mit 1.780 kg Schub unter den Tragflächen. Die Piloten saßen in einer langgezogenen vollverglasten Druckkabine und der Bombenschütze in der verglasten Flugzeugnase. Es sollte später dazu einen ferngesteuerten Heck-Waffenturm mit zwei 12,7mm MGs, sowie ein ferngesteuertes APG-27-Anvisiersystem erhalten.
[Bearbeiten] Testphase
Der Erstflug der XB-46 war am 2. April 1947 bei Convair in San Diego und dauerte 90 Minuten. Die Piloten lobten das gute Flughandling. Die 64 Testflüge dauerten bis September 1947 an, insgesamt wurde 127 Flugstunden von Convair- und AAF-Testpiloten geflogen. Der hohen Flugstabilität und Flugkontrolle standen Triebswerksprobleme und Schwingungen der Seitenruder bei hohen Geschwindigkeiten gegenüber. Das Flugzeug überstand allerdings die Testserie und wurde am 12. November 1947 ausgeliefert.
[Bearbeiten] Programmende
Das B-46-Programm wurde bereits im August 1947 beendet, bevor die Testflüge abgeschlossen waren. Stattdessen wurde die North American B-45 zur Produktion freigegeben. Später wurde auch die viel modernere Boeing B-47 ebenfalls in Serie hergestellt.
Die XB-46 wurde nicht mehr wesentlich erweitert, stattdessen wurden zwischen August 1948 und August 1949 weitere Testreihen an ihr auf der West Palm Beach Air Force Base in Florida durchgeführt. Nach 44 weiteren Flugstunden wurde die Maschine außer Dienst gestellt. Nach einem Jahr Pause wurde das Flugzeug im Juli 1950 zur Eglin Air Force Base in Florida geflogen. Dort wurde das Pneumatiksystem in der Kältekammer geprüft. Nach den Tests wurde die Flugzeugnase demontiert und am 13. Januar 1951 an das USAF-Museum auf der Wright-Patterson Air Force Base in Dayton (Ohio) übergeben. Der andere Teil der Maschine wurde am 28. Februar 1952 verschrottet.
[Bearbeiten] Referenzen
- Andrade, John M. (1979). U.S. Military Aircraft Designations and Serials since 1909 Earl Shilton, Leicester: Midland Counties Publications. ISBN 0-904597-22-9
- Knaack, Marcelle Size (1988). Encyclopedia of U.S. Air Force Aircraft and Missile Systems, Volume II - Post-World War II Bombers 1945-1973. Washington, D.C.: Office of Air Force History, USAF. ISBN 0-912799-59-5
- Wagner, Ray. (1968). American Combat Planes (2nd ed.). Garden City: Doubleday and Company. ISBN 0-385041-34-9
[Bearbeiten] Weblinks
[Bearbeiten] Technische Daten
| Convair XB-46: | |
| Kenngröße | Daten |
|---|---|
| Länge | 32,23 m |
| Flügelspannweite | 34,44 m |
| Tragflügelfläche | 119,4 m² |
| Höhe | 8,51 m |
| Antrieb | 4x Allison J35-A-3 Strahltriebwerke mit je 1780 kg Schub |
| Höchstgeschwindigkeit | 877 km/h |
| Reichweite | 4.619 km |
| Besatzung | 2 - 3 Piloten, ein Bombenschütze/Navigator |
| Dienstgipfelhöhe | 12.195 m |
| Leergewicht | 21.800 kg |
| Fluggewicht | 34.100 kg |
| Max. Fluggewicht | 42.800 kg |
| Bewaffnung | Zwei 12,7 mm M2-MGs, 10.000 kg Bomben |
