Das Comeback
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Filmdaten | |
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Deutscher Titel: | Das Comeback |
Originaltitel: | Cinderella Man |
Produktionsland: | USA |
Erscheinungsjahr: | 2005 |
Länge (PAL-DVD): | 145 Minuten |
Originalsprache: | Englisch |
Altersfreigabe: | FSK 12 |
Stab | |
Regie: | Ron Howard |
Drehbuch: | Cliff Hollingsworth, Akiva Goldsman |
Produktion: | Brian Grazer, Ron Howard, Penny Marshall |
Musik: | Thomas Newman |
Kamera: | Salvatore Totino |
Schnitt: | Daniel P. Hanley, Mike Hill |
Besetzung | |
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Das Comeback ist ein Spielfilm des Regisseurs Ron Howard und basiert auf der wahren Geschichte des Boxers Jim Braddock, der als Boxer den Spitznamen Cinderella Man trug.
Inhaltsverzeichnis |
[Bearbeiten] Handlung
Während der Weltwirtschaftskrise der späten 1920er muss der Boxer Jim Braddock (Russell Crowe) das Boxen wegen wiederholter Niederlagen aufgeben. Dadurch landet er in einer finanziellen Misere, die ihn dazu zwingt, aussichtslose Arbeiten jedweder Art zu übernehmen, um seine Frau Mae (Renée Zellweger) und seine Kinder über Wasser zu halten.
Durch einen glücklichen Zufall bekommt Braddock eines Tages wieder die Chance, in den Ring zu steigen. Zu aller Überraschung gewinnt er den Kampf.
Obwohl seine Hände verwundet sind, gewinnt Jim auch weitere Kämpfe und steigt so zum Held und Hoffnungsträger der von der Wirtschaftskrise gebeutelten Arbeiterschaft auf. Schließlich gelingt es ihm sogar, den amtierenden Weltmeister im Schwergewicht, Max Baer, zu besiegen.
[Bearbeiten] Darstellung von Max Baer
Der Film wurde insbesondere in den USA für seine geschichtsverzerrende Darstellung des früheren Schwergewichts-Weltmeisters Max Baer stark kritisiert. So wird Baer für das Drehbuch auf Kosten der historischen Authentizität zu einem blutrünstigen Überboxer, der vom Helden der Massen und krassen Außenseiter Jim Braddock bezwungen wird.
Tatsächlich aber kämpfte auch Baer sich während der großen Weltwirtschaftskrise nach zahlreichen Niederlagen mühsam nach oben und war auch nicht der alles überragende Kämpfer, wie er im Film dargestellt wird. Eine derart dominierende Figur sollte erst Box-Legende Joe Louis werden, der Jim Braddock den Schwergewichts-Titel 1937 abnahm.
Auch die Darstellung von Baers Charakter ist an einigen Stellen mehr als bedenklich. Wenngleich exzentrisch, war er weder grob unsportlich noch ein emotionsloser Killer. Unterschlagen wird beispielsweise, dass Baer unter dem unglücklichen Totschlag eines seiner Gegner im Ring sehr stark litt. Der Vorfall war ein großer Bruch in Baers Karriere, von dem er sich sportlich und psychisch nur langsam erholte.
Zudem verwischt der Film den religiös-politischen Hintergrund auf merkwürdige Art und Weise. Baer kämpfte gegen Braddock mit einem deutlich sichtbaren, auf die Hose aufgestickten Davidstern, den er erstmals in einem früheren Kampf gegen Max Schmeling getragen hatte, um seiner Solidarität mit dem jüdischen Volk und Glauben (sein Vater war Jude, er selbst nicht) und zugleich seinem Kampf gegen das nationalistische Regime Hitlers Ausdruck zu verleihen. Der Davidstern wird im Film nicht gezeigt.
Auch in Bezug auf Braddocks Manager Joe Gould, der pikanterweise Jude war, wird das Thema Religion ausgeklammert, obwohl gleichzeitig vom impliziten Bildnis des christlichen Arbeiters gegen den jüdischen Lebemann gerne Gebrauch gemacht wird.
[Bearbeiten] Hintergrund
- Russell Crowe lernte die Grundlagen des Boxens bei einem Experten für den Boxstil der 20er bis 50er Jahre, der sich vom heutigen Boxsport stark unterscheidet. Ebenso analysierte er die Originalaufnahmen der Kämpfe Braddocks und anderer zeitgenössischer Boxer. Ron Howard sagte dazu, dass Crowe akribisch das Boxen studiert habe, so dass er auch nach den Dreharbeiten Sparringskämpfe und Sandsack-Übungen absolvierte. Selbstkritisch und eingedenk seiner früheren Eskapaden pflichtete Crowe selbst bei, dass es schön gewesen sei zu lernen, dass man seine Fäuste auch ohne Aggressionen benutzen kann.
[Bearbeiten] Auszeichnungen
Bei der Verleihung des Golden Globe, die am 16. Januar 2006 stattfand, waren Russell Crowe und Paul Giamatti als beste Darsteller nominiert. Bei der 78. Oscar-Verleihung, die am 5. März 2006 stattfand, war der Film in drei Kategorien nominiert, ging aber, wie schon zuvor bei den Golden Globes, leer aus.
[Bearbeiten] Golden Globe 2006
Nominiert in den Kategorien
- Bester Hauptdarsteller - Drama (Russell Crowe)
- Bester Nebendarsteller (Paul Giamatti)
[Bearbeiten] Oscar 2006
Nominiert in den Kategorien
- Bester Nebendarsteller (Paul Giamatti)
- Bester Schnitt
- Bestes MakeUp
[Bearbeiten] Weblinks
- Das Comeback in der Internet Movie Database
- Das Comeback in der OFDb
- Das Comeback - Filmrezension auf Wortgestöber.de: „Amerikanisches Märchen im Boxring“
- Deutsche Presseschau bei film-zeit.de
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