Renée Zellweger
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Renée Kathleen Zellweger (* 25. April 1969 in Katy, Texas) ist eine US-amerikanische Schauspielerin, Tochter einer norwegischen Mutter und eines Vaters aus der Schweiz.
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[Bearbeiten] Leben
Renée Zellweger wuchs in einer texanischen Kleinstadt auf. Zunächst studierte sie an der University of Texas Literatur und spielte in Aufführungen regionaler Theatergruppen mit. Hier erhielt sie auch Schauspielunterricht und entdeckte ihre Begabung für die Schauspielerei. Nach dem Abschluss ihres Englisch-Studiums im Jahr 1991 blieb sie zunächst in Houston (Texas), trat in Werbespots auf und bekam kleinere Nebenrollen in Filmen wie Voll das Leben – Reality Bites (1994), Das Empire Team und Texas Chainsaw Massacre – Die Rückkehr (beide 1995). Ihre erste Hauptrolle aber hatte sie 1994 in dem Independentfilm Love & A.45 (ein "dreckiger Aufguss" von True Romance und für viele Roadmovie-Fans heute ein Kultfilm) und bekam dafür sehr gute Kritiken, sodass sie bald darauf nach Los Angeles zog, um ihrer Karriere einen weiteren Schub zu geben.
Hier konnte sie 1996 mit einer Hauptrolle in dem Melodram Liebe auf dem Prüfstand den Regisseur Cameron Crowe auf sich aufmerksam machen. Er gab ihr noch im gleichen Jahr die Rolle in Jerry Maguire - Spiel des Lebens, in dem sie an der Seite von Tom Cruise zu sehen ist. Mit dieser Rolle gelang ihr der Durchbruch in Hollywood, jedoch spielte sie vorerst weiterhin in eher kleineren Filmproduktionen mit.
1998 hatte sie, neben Meryl Streep, in dem Drama Eine Familiensache eine Hauptrolle.1999 drehte sie mit Chris O'Donnell die Komödie Der Junggeselle; 2000 spielten Jim Carrey und sie in der Komödie Ich, beide & sie die Hauptrollen. Im selben Jahr drehte sie auch unter der Regie von Neil LaBute den schwarzhumorigen Thriller Nurse Betty und erhielt dafür den Golden Globe als beste Hauptdarstellerin in einer Komödie.
Außerordentlich erfolgreich ging es mit der Romanverfilmung des Helen Fielding-Bestsellers Bridget Jones – Schokolade zum Frühstück im Jahre 2001 weiter, für deren Hauptrolle sie über 20 Kilo an Gewicht zunahm. Die vorläufigen Höhepunkte ihrer Karriere stellen ihre Mitwirkung an den Filmen Chicago (2002) und Cold Mountain (2003) dar. Für ihre Darstellungen in Bridget Jones – Schokolade zum Frühstück, Chicago und Cold Mountain wurde sie dreimal hintereinander für den Oscar nominiert, für Letztgenannten erhielt sie einen Oscar und einen Golden Globe als beste weibliche Nebendarstellerin.
Im Jahre 2004 legte sie für Bridget Jones – Am Rande des Wahnsinns erneut zwölf Kilo zu. 2005 ist sie gemeinsam mit Russell Crowe in Das Comeback im Kino zu sehen.
Nachdem sie bereits 1995 in Empire Records, in Bridget Jones – Schokolade zum Frühstück sowie Cold Mountain gesungen hatte und auch in dem Musical Chicago agierte, spielt sie demnächst in Piece Of My heart die legendäre Rocksängerin Janis Joplin.
Nach Beziehungen unter anderen mit George Clooney, Jim Carrey und dem Schauspieler und Gitarrist der The White Stripes, Jack White, heiratete sie am 9. Mai 2005 den Country-Sänger Kenny Chesney auf den Virgin Islands. Zu der nur 15 Minuten dauernden Zeremonie erschien der Bräutigam zwar barfuß, aber im Anzug. Nur vier Monate später, am 16. September 2005, gab Zellweger die Trennung bekannt und plädierte auf Annullierung der Ehe wegen Betruges. Grund für die Trennung waren Differenzen in der Familienplanung – Zellweger wünscht sich Kinder, während Chesney keine möchte. Am 22. Dezember 2005 wurde die Ehe rückwirkend annulliert, so dass beide Partner rechtlich nie miteinander verheiratet waren.
Am 24. Mai 2005 erhielt sie einen Stern auf dem Hollywood Walk of Fame.
[Bearbeiten] Filmografie
- 1994: Glory Days (Shake, rattle and rock) – Regie: Allan Arkush
- 1994: Love & A.45 – Regie: C. M. Talkington - [in Deutschland indiziert]
- 1994: Reality Bites – Voll das Leben (Reality bites) - Regie: Ben Stiller
- 1995: Das Empire Team
- 1995: The Return of the Texas Chainsaw Massacre (Texas Chainsaw Massacre: Next Generation) – Regie: Kim Henkel [in Deutschland indiziert]
- 1996: Liebe auf dem Prüfstand (The whole wide world) – Regie: Dan Irleland
- 1996: Jerry Maguire – Spiel des Lebens (Jerry Maguire) – Regie: Cameron Crowe - mit Tom Cruise
- 1997: Scharfe Täuschung - Die mörderische Kunst zu lügen (Liar) – Regie: Jonas Pate, Josh Pate
- 1997: Teurer als Rubine (A prize above rubies) – Regie: Boaz Yakin
- 1998: Eine Familiensache (One true thing) – Regie: Carl Franklin - mit Meryl Streep
- 1999: Der Junggeselle (The Bachelor) – Regie: Gary Sinyor - mit Chris O'Donnell, Hal Holbrook, Peter Ustinov, Mariah Carey, Brooke Shields
- 2000: Nurse Betty – Regie: Neil LaBute
- 2000: Ich, beide & sie (Me, myself and Irene) – Regie: Bobby Farrelly, Peter Farrelly - mit Jim Carrey
- 2001: Bridget Jones – Schokolade zum Frühstück (Bridget Jones’ diary) – Regie: Sharon Maguire - mit Hugh Grant, Colin Firth
- 2002: Weißer Oleander (White Oleander) – Regie: Peter Kosminsky
- 2002: Chicago – Regie: Rob Marshall - mit Catherine Zeta-Jones
- 2003: Down with Love - Zum Teufel mit der Liebe! (Down with Love) – Regie: Peyton Reed
- 2003: Unterwegs nach Cold Mountain (Cold Mountain) – Regie: Anthony Minghella - mit Jude Law, Nicole Kidman
- 2004: Bridget Jones – Am Rande des Wahnsinns (Bridget Jones: The edge of reason) – Regie: Beeban Kidron - mit Hugh Grant, Colin Firth, Gemma Jones
- 2004: Große Haie – Kleine Fische - Stimme von Angie in der englischen Originalversion
- 2005: Das Comeback - Für eine zweite Chance ist es nie zu spät (Cinderella Man) – Regie: Ron Howard - mit Russell Crowe
- 2006: Piece Of My Heart als Janis Joplin
- 2006: The Eye
- 2007: Miss Potter
[Bearbeiten] Auszeichnungen
- 2001: Golden Globe – Nurse Betty – Beste Schauspielerin (Musical oder Komödie)
- 2001: Oscar (Nominierung) - Bridget Jones' Diary - Beste weibliche Hauptrolle
- 2003: Golden Globe – Chicago – Beste Schauspielerin (Musical oder Komödie)
- 2003: Oscar (Nominierung) - Chicago - Beste weibliche Hauptrolle
- 2004: Golden Globe – Cold Mountain – Beste weibliche Nebenrolle
- 2004: Oscar – Cold Mountain – Beste weibliche Nebenrolle
[Bearbeiten] Weblinks
Personendaten | |
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NAME | Zellweger, Renee |
KURZBESCHREIBUNG | US-amerikanische Schauspielerin |
GEBURTSDATUM | 25. April 1969 |
GEBURTSORT | Katy, Texas, USA |