New Immissions/Updates:
boundless - educate - edutalab - empatico - es-ebooks - es16 - fr16 - fsfiles - hesperian - solidaria - wikipediaforschools
- wikipediaforschoolses - wikipediaforschoolsfr - wikipediaforschoolspt - worldmap -

See also: Liber Liber - Libro Parlato - Liber Musica  - Manuzio -  Liber Liber ISO Files - Alphabetical Order - Multivolume ZIP Complete Archive - PDF Files - OGG Music Files -

PROJECT GUTENBERG HTML: Volume I - Volume II - Volume III - Volume IV - Volume V - Volume VI - Volume VII - Volume VIII - Volume IX

Ascolta ""Volevo solo fare un audiolibro"" su Spreaker.
CLASSICISTRANIERI HOME PAGE - YOUTUBE CHANNEL
Privacy Policy Cookie Policy Terms and Conditions
De Volkskrant - Wikipedia

De Volkskrant

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie

Der korrekte Titel dieses Artikels lautet „de Volkskrant“. Diese Schreibweise ist aufgrund technischer Einschränkungen nicht möglich.
de Volkskrant
Beschreibung überregionale Tageszeitung


Verlag PCM Uitgevers NV
Erstausgabe 1919 (als Tageszeitung seit 1921)
Erscheinungsweise werktäglich
(Verkaufte) Auflage 260.923 (Print) bzw.
17.652 (E-Zeitung) [1] Exemplare
Chefredakteur Pieter Broertjes (seit 1995)
Weblink volkskrant.nl


de Volkskrant ist eine niederländische Tageszeitung.

Inhaltsverzeichnis

[Bearbeiten] Geschichte

[Bearbeiten] Von den Anfängen bis zum Zweiten Weltkrieg

De Volkskrant wurde im Oktober 1919 von einigen Gruppierungen der katholischen Gewerkschaftsbewegung gegründet und erschien zunächst als Wochenzeitung mit Sitz in ’s-Hertogenbosch. Von Januar 1920 an erschien sie dreimal die Woche und erhielt zur selben Zeit mit Jan Vesters einen erfahrenen Journalisten an der Spitze, der seit 1889 Redakteur und seit 1898 Chefredakteur von Het Huisgezin, einer ebenfalls katholischen Zeitung, war. Er gab seinen alten Posten für de Volkskrant nicht auf und führte Het Huisgezin parallel bis 1934 weiter. Im Oktober 1921 wurde de Volkskrant eine Tageszeitung, deren formale Herausgeberschaft schließlich 1932 vom Rooms-katholieke Werkliedenverbond (RKWV; Römisch-katholischer Arbeitnehmerverband) übernommen wurde. 1935 zog de Volkskrant nach Utrecht um. Zur landesweiten Ausgabe kamen nun Lokalausgaben für die Regionen Twente, Limburg und Nordbrabant (jeweils für den Westen und Osten) hinzu, einige Jahre später folgten weitere für Rotterdam, Den Haag, Gelderland und die nördlichen Provinzen.

Während der deutschen Besatzung im Zweiten Weltkrieg kam es im Oktober 1941 zur vorübergehenden Einstellung der Zeitung. Die Redakteure hatten nach der Absetzung Vesters’, der nun bereits 21 Jahre Chefredakteur war, durch die Besatzer keinen Nachfolger aus den Reihen der niederländischen Nationalsozialisten NSB akzeptieren wollen und im August jenes Jahres auf einen Schlag gekündigt. Das zwischenzeitliche Ende der Zeitung stand auch im Zusammenhang mit dem gleichzeitig erfolgten bischöflichen Verbot einer Mitgliedschaft in der nazifizierten katholischen Gewerkschaftsbewegung.

[Bearbeiten] Neugründung und Etablierung in den Niederlanden der Nachkriegsjahre

1944 wurde die Neugründung von einer Gruppe um Adrianus Cornelis de Bruijn, Vorkriegsvorsitzender des RKWV, und Carl Romme, 1937–1939 Minister für Soziales, eingeleitet. Letzterer war zunächst als Chefredakteur vorgesehen, wollte diese Funktion jedoch nicht alleine ausüben. Nachdem Romme die Zeitung konzipiert hatte, entschied sich der Gründungskreis dazu Joop Lücker, vormals Auslandskorrespondent in London und Redakteur von De Telegraaf, als journalistischen Chefredakteur für das Organisatorische einzusetzen. Romme nahm die Funktion eines politischen Chefredakteurs ein und wurde mit seiner 1946 eingenommenen Position als Partei- und Fraktionschef der Katholieke Volkspartij (KVP) sowohl zum Informationslieferanten aus der Politik als auch zum Garanten einer Rückendeckung, die er sich als Chefredakteur auch in umgekehrter Richtung von der Zeitung für seine Ziele holte.

Die Zeitung konnte schließlich am Tag des Kriegsendes in Europa, dem 8. Mai 1945, vom neuen Redaktionssitz Amsterdam aus wieder erscheinen. Der Erscheinungstag war nicht etwa symbolisch gewählt, sondern lag an einem Stromausfall. Die in der Anfangszeit zudem bestehende Papierknappheit stand der in den ersten drei Jahren schnell steigenden Auflage letztendlich nicht im Wege. Begünstigt wurde der Aufstieg auch durch das bis 1949 bestehende Erscheinungsverbot für De Telegraaf, die als Kollaborationszeitung galt, wodurch de Volkskrant einige Jahre die einzige überregionale Zeitung war. Des Weiteren konnte durch die Neugründung alter Ballast abgeworfen werden, die Zeitung sprach nun hauptsächlich die städtischen Mittelschichten an und kam so auf eine breitere Leserbasis. Die als Nachfolgerverband des RKWV gegründete Katholieke Arbeidersbeweging (KAB), deren Vorsitz 1946 wieder an de Bruijn vergeben wurde, übernahm die Herausgeberschaft der Zeitung.

Richtungsstreitigkeiten zwischen der KVP und dem KAB schlugen sich auf das Verhältnis von Romme und de Bruijn nieder. Nachdem die KVP die Parlamentswahlen nicht gewinnen und Romme dadurch nicht Ministerpräsident werden konnte, schied dieser im Dezember 1952 aufgrund dieser Spannungen aus der Redaktion aus, blieb jedoch Kolumnist. Lücker setzte seinen Kurs fort, band weitere katholische Prominenz als Autoren ein, wie er auch kritische Stimmen zuließ. Meinungsverschiedenheiten über eine Vielzahl von Themen zwischen Lücker und der Geschäftsleitung und der letzterer gegenüber vorgebrachte Unmut seitens leitender Redakteure über ihren autoritären Chef führten im März 1964 zur erzwungenen Kündigung Lückers. Jan van der Pluijm, Arbeitnehmervertreter im Aufsichtsrat und Vorsitzender des Katholischen Journalistenrings, wurde zum Nachfolger bestellt, obwohl er zunächst nicht Chefredakteur werden wollte.

[Bearbeiten] Abwendung vom katholischen Hintergrund

Die Ära van der Pluijm begann mit einer Reihe von Veränderungen. Die KAB erhielt im gleichen Jahr mit dem Nederlands Katholiek Vakverbond (NKV) einen von der Kirche autonomeren Nachfolger, der versuchte, auf die redaktionelle Linie Einfluss zu nehmen und mit der (erfolgreichen) Abwehr dieses Versuchs den Einstand van der Pluijms bildete. Dem folgte der Umzug in ein neues Redaktionsgebäude und der eher als Marktanpassung zu verstehende Wegfall der Unterüberschrift „Katholiek dagblad voor Nederland“ von der Titelseite im September 1965. De Volkskrant war die letzte Zeitung mit einer solchen Hervorhebung. Ein Ablassen vom katholischen Hintergrund hatte die Redaktion zunächst nicht im Sinn; vielmehr wurde versucht, ein Bezug zu den sozialen, politischen und ökumenischen Bewegungen jener Zeit herzustellen.

In der zweiten Hälfte der 60er Jahre begann trotzdem die schrittweise Entfremdung sowohl von der Kirche als auch der KVP. Was die Kirche betraf, lag dies unter anderem an der Enttäuschung über den Verlauf des Zweiten Vatikanischen Konzils und der Einsetzung zweier konservativer Bischöfe im Jahr 1970. Die Entfremdung von der KVP hatte ihren Ursprung in dem vom rechten Flügel der KVP herbeigeführten Ende der Koalition mit der Partij van de Arbeid (PvdA), das im Arbeitnehmerflügel der Partei auf großen Unmut stieß. Ursache hierfür war die im Oktober 1966 erfolgte Ablehnung des Staatshaushaltes durch die KVP und die Opposition, wodurch die KVP – nach eigenen Angaben unbeabsichtigt – ihren eigenen Ministerpräsidenten Jo Cals zum Rücktritt zwang. Diese Geschehnisse gingen auch nicht an den beiden Führungspersonen der Zeitung vorbei. Der neue Direktor Theo Coppes wechselte in seinem Antrittsjahr 1966 von der KVP zur PvdA, van der Pluijm trat 1970 aus der Kirche aus. Anfang der 70er war die vollständige Loslösung von der Kirche und der KVP zur Realität geworden. Dies und die nun folgende Verschiebung der Ausrichtung zur Linken hin wurde indes nicht von allen Redakteuren und in den einzelnen Teilen der Zeitung mit unterschiedlicher Geschwindigkeit vollzogen. Mit der Richtungsänderung ging ein Wechsel in der Leserschaft einher: Dem allmählichen Wegbröckeln des alten katholischen Bollwerks stand ein größerer Zustrom neuer Bevölkerungsgruppen wie Studenten und Linken mit hohem Bildungsgrad entgegen.

[Bearbeiten] Zusammenschluss mit Het Parool und Hinwendung zur politischen Linken

Finanzielle Engpässe, Anzeigenkonkurrenz durch Radio und Fernsehen und die Einsicht des NKV, auf Dauer nicht alleine eine Zeitung herausbringen zu können, führten 1968 nach langwierigen Verhandlungen zu einem Zusammenschluss mit dem sozialdemokratisch ausgerichteten Konkurrenten Het Parool. Das neue Gemeinschaftsunternehmen hieß zunächst Perscombinatie und wurde von Het Parool in einem Eigentumsverhältnis von 60:40 dominiert.

Es kam zunächst zu jahrelangen Meinungsverschiedenheiten sowohl zwischen de Volkskrant und dem neuen Direktorium als auch mit Het Parool. Die von van der Plujm gestützte Demokratisierung der Redaktion wurde von dieser nun massiv eingefordert und führte Ende 1973 zur Einsetzung eines Redaktionsrats und des Inkrafttretens eines Redaktionsstatuts. Zu gleicher Zeit profilierte sich die Zeitung mit der Amtseinführung des Kabinetts de Uyl durch eine kritische Unterstützung der regierenden PvdA. Die als Abspaltungen der linken Flügel bestehender Parteien entstandenen PPR (von der KVP) und Democraten 66 (von der VVD) erhielten kaum Beachtung. In diese Phase fällt neben dem 1975 erfolgten Beitritt der protestantischen Zeitung Trouw zur Perscombinatie auch eine Ausweitung eines persönlich gefärbten Betroffenheitsjournalismus, der jedoch durch die sich vom Ende der 70er bis Anfang der 80er Jahre vollziehende Professionalisierung und einer stärkeren Trennung von Bericht und Meinung wieder zurückgedrängt wurde. Die Selbsteinschätzung als progressive Tageszeitung war im übrigen in der Redaktion selbst nicht überall sichtbar, so spielten Frauen bis Anfang der 80er Jahre dort nur eine untergeordnete Rolle.

[Bearbeiten] Gleichzeitige Konsolidierung und weiterer Aufstieg bis zum Auflagenrekord als Konzernzeitung

Im März 1982 löste Harry Lockefeer van der Pluijm als Chefredakteur ab. Dieser Vorgang hatte insofern eine außergewöhnliche Vorgeschichte, als Lockefeer noch 1975 seine Kandidatur als stellvertretender Chefredakteur aufgrund der Spaltung der Redaktion darüber zurückgezogen hatte. Zur Zeit von Lockefeers Designation hatte mittlerweile Jan Blokker die von ihm vormals anvisierte Position inne, was bedeutete, dass er über seinen damaligen Vorgesetzten erhoben wurde. Vor der Stabsübergabe war Lockefeer daher im Mai 1981 zunächst als Co-Vize neben Blokker eingesetzt worden, um ihn über eine Einarbeitungs-Übergangsphase an die neue Verantwortung heranzuführen. Die Zeitung kam mit seinem Antritt zur Ruhe und wurde hinsichtlich der Anzahl der Auslandskorrespondenten und des Umfangs der Samstagsausgabe deutlich ausgebaut. In Lockefeers Zeit fällt auch die Umstellung auf Computer und Farbdruck.

Perscombinatie expandierte weiter mit der im Juni 1994 erfolgten Umsetzung der Minderheitsbeteiligung in den Verlag Meulenhoff & Co. in eine vollständige Übernahme, aus welcher der neue Firmenname PCM Uitgevers ([P]ers[c]ombinatie/[M]eulenhoff) resultierte. 1995 erwarben PCM Uitgevers schließlich von Reed Elsevier für 865 Millionen Gulden Dagblad Unie, Herausgeber des Algemeen Dagblad und NRC Handelsblad, wodurch nun PCM Uitgevers ein Monopol auf alle überregionalen Tageszeitungen aus dem Bereich der sogenannten Qualitätszeitungen hatte. Lockefeer wechselte im gleichen Jahr in einem letztendlich kurzen Intermezzo ins PCM Direktorium und anschließend 1996 zur Reichsuniversität Groningen. Er wurde im März 1995 durch Pieter Broertjes, seit 1991 stellvertretender Chefredakteur, ersetzt, der ein Jahr später den Auflagenrekordwert von etwa 370.000 Exemplaren feiern konnte.

[Bearbeiten] Das Internet als neues Medium und Herausforderung, Zeitenwende im journalistischen Selbstverständnis

Broertjes ist seit dieser Hochphase mit der Ausweitung der Zeitung auf das Internet befasst, wie auch mit den durch dieses Medium bald darauf verursachten Auflagenrückgängen. Kurz vor dem Einsetzen des Auflageneinbruchs hatte die Samstagsausgabe im September 1999 noch ein Magazin erhalten. Het Parool, die nach dem Zusammenschluss von 1968 noch die Dominierende von beiden Zeitungen war, wurde im Januar 2003 nach dem dortigen Einstieg des belgischen Medienkonzerns De Persgroep als Großaktionär aus PCM Uitgevers ausgegliedert. Zu diesem Zeitpunkt lag die Auflage von de Volkskrant mehr als viermal über der von Het Parool.[1]

Der Eintritt ins neue Jahrtausend wird vor allem durch den Wegbruch von bisher geltenden Selbstverständlichkeiten markiert. Wie in anderen niederländischen Tageszeitungen galt in de Volkskrant jahrzehntelang das ungeschriebene Gesetz einer nicht allzu offensiven Berichterstattung über das niederländische Königshaus, das wiederum seinerseits versuchte, auf eben diese Berichterstattung Einfluss zu nehmen. Zur Zeit des Jahrtausendwechsels ist diese Praxis, auch durch die Diversifikation der Berichterstattung durch das Internet, stark abgeschwächt worden.[2] Das zu diesem Zeitpunkt zunehmend aufgekommene Infragestellen des niederländischen Konsenssystems, unter anderem symbolisiert durch die Morde an Pim Fortuyn und Theo van Gogh, ging an der Zeitung gleichermaßen nicht spurlos vorbei.[3]

Im Februar 2007 zog de Volkskrant zusammen mit Trouw in den Bürokomplex INIT-gebouw ein, in dem sich bereits die vorgenannte ehemalige Schwesterzeitung befindet.

[Bearbeiten] Internet

  • 1996: Die Zeitung geht online.
  • 2004: De Volkskrant erscheint auch als E-Zeitung.
  • 2005: Das Weblog Volkskrantblog wird gegründet. Leser können ihre eigenen Blogs auf de Volkskrant betreiben.
  • 2006: Umstellung der Online-Ausgabe: RSS-Feeds, Podcasts und Web-TV werden zum festen Bestandteil.

[Bearbeiten] Bisherige Chefredakteure

Jan Vesters   1920-1941    
Joop Lücker 1945-1964 & Carl Romme 1945-1952
Jan van der Pluijm 1964-1982
Harry Lockefeer 1982-1995
Pieter Broertjes 1995-

[Bearbeiten] Bekannte und/oder die Zeitung prägende Redakteure und Mitarbeiter

  • Der einzige international bekannte Mitarbeiter von de Volkskrant war der Schriftsteller Cees Nooteboom, der in den Jahren 1961–1968 als freier Mitarbeiter Kolumnen schrieb und Reportagen beisteuerte. Seine Impressionen von den Pariser Studentenunruhen im Mai 1968 wurden 1969 mit dem Prijs voor de Dagbladjournalistiek ausgezeichnet.
  • In den Niederlanden selbst war der Schriftsteller Godfried Bomans der bei weitem bekannteste Redakteur und Mitarbeiter der Zeitung. Er war buchstäblich Mitarbeiter der ersten Stunde seit dem Wiedererscheinen 1945 (ein Artikel von ihm befand sich auf der ersten Seite der ersten Ausgabe) und war zunächst Kunstredakteur, dann auch Texter für den populären Comic Strip Pa Pinkelman. 1952 schied Bomans zugunsten seiner Arbeit als Schriftsteller aus der Redaktion aus, blieb aber bis 1970 Kolumnist. Die kurze Zeit Ende der 60er Jahre, in der er und Jan Blokker (siehe unten) gleichzeitig Kolumnisten der Zeitung waren, markiert gewissermaßen eine Zeitenwende.
  • Henri Faas, langjähriger Redakteur der Parlamentsredaktion in Den Haag, hinterließ mit seinem 1957 erfolgten Konflikt mit dem Kabinett über die vorzeitige Veröffentlichung einer noch nicht gehaltenen Rede der Königin Spuren in der Medienlandschaft, da dieser Konflikt im Jahr 1960 zur Gründung des Raad voor de Journalistiek führte.[4] Er unterstützte die Linksabspaltung der KVP, die 1968 gegründete PPR, in seiner Berichterstattung, verließ dann 1970 jedoch die Zeitung. 1980 war Faas Kandidat für die Nachfolge von Chefredakteur van der Pluijm, wurde jedoch aufgrund von Differenzen mit der Auswahlkommission nicht berücksichtigt.
  • Gabriël Smit, 1952–1975 Kunstredakteur und ein zu seiner Zeit sehr bekannter Verfasser religiöser Dichtung, berichtete vom Zweiten Vatikanischen Konzil, der einer der Gründe für die Distanzierung der Zeitung vom Katholizismus war. Smits darauf folgende eigene Loslösung vom Katholizismus und seine Mitwirkung in der Zeit des Übergangs zur Zeitung der politischen Linken steht exemplarisch für eine Reihe anderer Redakteure.
  • Jan Blokker, seit 1951 Autor und ein Jahr später auch Journalist, wurde 1968 zunächst Kolumnist, 1979 dann stellvertretender Chefredakteur und trug anschließend entscheidend zur Professionalisierung und stilistischen Umorientierung der Zeitung bei. Harry Lockefeer, 1982 zum neuen Chefredakteur ernannt, stützte sich in seiner Anfangszeit sehr auf ihn. In der 38 Jahre lang währenden Mitarbeit schrieb Blokker etwa 4.000 Kolumnen für die Zeitung. Am 1. Juli 2006 erschien seine letzte Kolumne, nachdem er zuvor aufgrund eines Konflikts mit der Redaktion der Literaturbeilage Cicero die Zusammenarbeit aufgekündigt hatte.
  • Der Zeichner Opland prägte von 1948 bis zu seinem Tod im Jahr 2001 das Erscheinungsbild von de Volkskrant mit seinen politischen Cartoons mit.

[Bearbeiten] Auflagenentwicklung

Bezahlte Auflage seit
der Ermittlung durch das Oplage Instituut
Jahr Print E-Zeitung
2000 320.844 -
2001 309.608 -
2002 299.739 -
2003 294.459 -
2004 285.048 -
2005 273.046 13.376

Am Vortag des Ausbruchs des Zweiten Weltkriegs hatte de Volkskrant 27.238 Abonnenten. Selbst während der seit 1940 bestehenden deutschen Besatzung, unter der stark in die Berichterstattung eingegriffen wurde, stieg die Zahl bis Juli 1941 sogar noch auf 28.525. Nachdem die Redaktion aufgrund der Absetzung des Chefredakteurs durch die deutschen Besatzer im August 1941 gekündigt hatte, folgten ihnen die Leser mit ihren Abonnements: Die letzte Ausgabe erschien zwei Monate später folgerichtig mit einer Auflage von nur noch 4.000 Exemplaren.

De Volkskrant konnte sich nach der Neugründung sofort etablieren und hatte Ende 1946 bereits 131.068 Abonnenten. Trotz dieses Erfolges lag die Zeitung zehn Jahre nach dem Wiedererscheinen noch hinter den Konkurrenten Het Vrije Volk, Het Parool und Trouw. Anfang bis Mitte der 60er Jahre pendelte die bezahlte Auflage um einen Wert von etwa 165.000. Von diesem Jahr an gab es, auch durch die Änderung der Ausrichtung der Zeitung, kontinuierliche Auflagenzuwächse. Im Mai 1996 erreichte die Zeitung mit 368.400 Exemplaren einen Rekordwert, bereits 25 Jahre zuvor war sie hinter Algemeen Dagblad und De Telegraaf die drittgrößte Tageszeitung der Niederlande geworden. Konkurrenzmedien wie das Internet und der im Juni 1999 erstmals erschienene Ableger der schwedischen Gratiszeitung Metro haben die Auflage von da an deutlich unter Druck gesetzt. Sie lag im dritten Quartal des Jahres 2006 bei 260.923 (Print) und 17.652 (E-Zeitung).[1]

[Bearbeiten] de Volkskrant heute

De Volkskrant hat mehr als 200 Redakteure sowie vier Inlands- und achtzehn Auslandskorrespondenten. Für die Online- und Videobereiche gibt es eigene Redaktionen. Politisch vergleichbare überregionale Zeitungen in Europa mit einer Druckauflage von mindestens 100.000 sind beispielsweise The Guardian (Großbritannien), Frankfurter Rundschau (Deutschland), Le Monde (Frankreich), El País (Spanien) und La Repubblica (Italien).

Eigentümer der Zeitung ist der Pressekonzern PCM Uitgevers NV, der zusätzlich die Zeitungen NRC Handelsblad, Trouw und in einem Joint Venture zusammen mit Wegener NV AD herausbringt. De Volkskrant erscheint im Broadsheet-Format.

[Bearbeiten] Ableger

Seit April 2006 erscheint mit Volkskrant Banen eine Gratis-Wochenzeitung im Tabloid-Format, die auf Akademiker im Alter von bis zu 39 Jahren und auf die Thematik Beruf und Karriere fokussiert ist. Sie hat eine eigene Redaktion, die Auflage betrug im zweiten Quartal 2006 109.779 Exemplare.[1]

[Bearbeiten] Dies und das

  • Das Fundament des neuen Redaktionsgebäudes wurde 1964 vom Bischof gesegnet[5], der zu diesem Zeitpunkt freilich noch nicht ahnen konnte, dass gerade zu diesem Zeitpunkt die Loslösung der Zeitung vom Katholizismus begann und diese 1970 einen aus der Kirche ausgetretenen Chefredakteur haben sollte.
  • Der am 23. August 2006 erschienenen 25.000 Ausgabe lag eine Jubiläumsbeilage zur Vergangenheit und Zukunft der Zeitung bei. Chefredakteur Broertjes ließ sich aus diesem Anlass von vier Lesern interviewen.[3]
  • De Volkskrant richtete im September 1997 die Stelle eines Ombudsmanns ein, um besser auf Kritiken seitens der Leser eingehen zu können. Er hat eine samstägliche Kolumne in der Zeitung, in der er sich mit solchen Kritiken auseinandersetzt. 2006 kam es zwischen ihm und dem Chefredakteur zu einem Konflikt darüber, ob Marthijn Uittenbogaard, Vorsitzender der Partij voor Naastenliefde, Vrijheid en Diversiteit, seinen von der Redaktion zunächst nicht entdeckten eigenen Blog bei de Volkskrant weiterbetreiben darf. Uittenbogaards Partei tritt unter anderem für die Legalisierung von Sex zwischen Erwachsenen und Kindern ab 12 Jahren, das Recht auf den Besitz von Kinderpornografie (bis 1998 legal) und einen weiterhin legalen Status der Zoophilie ein. Chefredakteur Broertjes bejahte die Akzeptanz mit seiner Überzeugung zur Notwendigkeit einer Redefreiheit, während sich Ombudsmann Thom Meens darüber beklagte, dass dieses Blog drei Monate unentdeckt blieb.[6] Uittenbogaard beendete mit einer Rechtfertigung am 16. Oktober 2006 das Blog von sich aus, es wurde anschließend nicht entfernt und kann noch aufgerufen werden.[7]
  • Bei einer aus Anlass der Parlamentswahlen vom November 2006 abgehaltenen Wahl innerhalb der Redaktion, an der 176 Redakteure leilnahmen, erhielten linke bzw. sozialdemokratische Parteien zusammen 144 Stimmen (81,8 %), davon PvdA 79, GroenLinks 50, SP 15, die liberalen Parteien 22 Stimmen (12,5 %), davon Democraten 66 11, VVD 11, die Partij voor de Dieren 6 Stimmen (3,4 %) und die christlich-demokratische CDA 3 Stimmen (1,7 %). Darauf angesprochen verteidigte Chefredakteur Broertjes, seit der Regierungszeit de Uyls Mitglied der PvdA[3], die Objektivität der Zeitung und nannte die seiner Ansicht nach deutlich höhere Anzahl linker Kolumnisten des NRC Handelsblad als Beispiel dafür, dass die politische Richtung der Redakteure seiner Zeitung nicht allzu stark durchscheine.[8]

[Bearbeiten] Weblinks

[Bearbeiten] Quellen

[Bearbeiten] Literatur

  • Joan Hemels: De emancipatie van een dagblad. Geschiedenis van de Volkskrant. Ambo, Baarn 1981. ISBN 90-263-0537-0
  • Frank de Vree: De metamorfose van een dagblad. Een journalistieke geschiedenis van de Volkskrant. Meulenhoff, Amsterdam 1996. ISBN 90-290-5379-8

[Bearbeiten] Online

  1. a b c d Het Oplage Instituut (HOI)
  2. Jungle World: „Was sagte Beatrix? – Das niederländische Königshaus hatte schon immer ein schwieriges Verhältnis zur Presse – aber die Medien sind nicht mehr zu kontrollieren.“, 06.09.2006
  3. a b c de Volkskrant: „‚We gooien ons niet te grabbel, nooit’ – Vier lezers interviewen hoofdredacteur Pieter Broertjes over zijn Volkskrant”, 21.08.2006 (niederl.)
  4. De Journalist: „Raad als ijkpunt voor de discussie”, 20.10.2000 (niederl.)
  5. de Volkskrant: „De emancipatie van de Volkskrant: Zelfbewust op zoek”, 21.08.2006 (niederl.)
  6. tazblog: „Meine Güte – Oh Holland: dürfen Pädos auf Volkskrant-Site bloggen?“, 01.10.2006
  7. Volkskrantblog: Eingestelltes Blog von Marthijn Uittenbogaard, bis 16.10.2006 (niederl.)
  8. Elsevier.nl: „Redactie Volkskrant stemt massaal links”, 23.11.2006 (niederl.)

Static Wikipedia (no images)

aa - ab - af - ak - als - am - an - ang - ar - arc - as - ast - av - ay - az - ba - bar - bat_smg - bcl - be - be_x_old - bg - bh - bi - bm - bn - bo - bpy - br - bs - bug - bxr - ca - cbk_zam - cdo - ce - ceb - ch - cho - chr - chy - co - cr - crh - cs - csb - cu - cv - cy - da - de - diq - dsb - dv - dz - ee - el - eml - en - eo - es - et - eu - ext - fa - ff - fi - fiu_vro - fj - fo - fr - frp - fur - fy - ga - gan - gd - gl - glk - gn - got - gu - gv - ha - hak - haw - he - hi - hif - ho - hr - hsb - ht - hu - hy - hz - ia - id - ie - ig - ii - ik - ilo - io - is - it - iu - ja - jbo - jv - ka - kaa - kab - kg - ki - kj - kk - kl - km - kn - ko - kr - ks - ksh - ku - kv - kw - ky - la - lad - lb - lbe - lg - li - lij - lmo - ln - lo - lt - lv - map_bms - mdf - mg - mh - mi - mk - ml - mn - mo - mr - mt - mus - my - myv - mzn - na - nah - nap - nds - nds_nl - ne - new - ng - nl - nn - no - nov - nrm - nv - ny - oc - om - or - os - pa - pag - pam - pap - pdc - pi - pih - pl - pms - ps - pt - qu - quality - rm - rmy - rn - ro - roa_rup - roa_tara - ru - rw - sa - sah - sc - scn - sco - sd - se - sg - sh - si - simple - sk - sl - sm - sn - so - sr - srn - ss - st - stq - su - sv - sw - szl - ta - te - tet - tg - th - ti - tk - tl - tlh - tn - to - tpi - tr - ts - tt - tum - tw - ty - udm - ug - uk - ur - uz - ve - vec - vi - vls - vo - wa - war - wo - wuu - xal - xh - yi - yo - za - zea - zh - zh_classical - zh_min_nan - zh_yue - zu -

Static Wikipedia 2007 (no images)

aa - ab - af - ak - als - am - an - ang - ar - arc - as - ast - av - ay - az - ba - bar - bat_smg - bcl - be - be_x_old - bg - bh - bi - bm - bn - bo - bpy - br - bs - bug - bxr - ca - cbk_zam - cdo - ce - ceb - ch - cho - chr - chy - co - cr - crh - cs - csb - cu - cv - cy - da - de - diq - dsb - dv - dz - ee - el - eml - en - eo - es - et - eu - ext - fa - ff - fi - fiu_vro - fj - fo - fr - frp - fur - fy - ga - gan - gd - gl - glk - gn - got - gu - gv - ha - hak - haw - he - hi - hif - ho - hr - hsb - ht - hu - hy - hz - ia - id - ie - ig - ii - ik - ilo - io - is - it - iu - ja - jbo - jv - ka - kaa - kab - kg - ki - kj - kk - kl - km - kn - ko - kr - ks - ksh - ku - kv - kw - ky - la - lad - lb - lbe - lg - li - lij - lmo - ln - lo - lt - lv - map_bms - mdf - mg - mh - mi - mk - ml - mn - mo - mr - mt - mus - my - myv - mzn - na - nah - nap - nds - nds_nl - ne - new - ng - nl - nn - no - nov - nrm - nv - ny - oc - om - or - os - pa - pag - pam - pap - pdc - pi - pih - pl - pms - ps - pt - qu - quality - rm - rmy - rn - ro - roa_rup - roa_tara - ru - rw - sa - sah - sc - scn - sco - sd - se - sg - sh - si - simple - sk - sl - sm - sn - so - sr - srn - ss - st - stq - su - sv - sw - szl - ta - te - tet - tg - th - ti - tk - tl - tlh - tn - to - tpi - tr - ts - tt - tum - tw - ty - udm - ug - uk - ur - uz - ve - vec - vi - vls - vo - wa - war - wo - wuu - xal - xh - yi - yo - za - zea - zh - zh_classical - zh_min_nan - zh_yue - zu -

Static Wikipedia 2006 (no images)

aa - ab - af - ak - als - am - an - ang - ar - arc - as - ast - av - ay - az - ba - bar - bat_smg - bcl - be - be_x_old - bg - bh - bi - bm - bn - bo - bpy - br - bs - bug - bxr - ca - cbk_zam - cdo - ce - ceb - ch - cho - chr - chy - co - cr - crh - cs - csb - cu - cv - cy - da - de - diq - dsb - dv - dz - ee - el - eml - eo - es - et - eu - ext - fa - ff - fi - fiu_vro - fj - fo - fr - frp - fur - fy - ga - gan - gd - gl - glk - gn - got - gu - gv - ha - hak - haw - he - hi - hif - ho - hr - hsb - ht - hu - hy - hz - ia - id - ie - ig - ii - ik - ilo - io - is - it - iu - ja - jbo - jv - ka - kaa - kab - kg - ki - kj - kk - kl - km - kn - ko - kr - ks - ksh - ku - kv - kw - ky - la - lad - lb - lbe - lg - li - lij - lmo - ln - lo - lt - lv - map_bms - mdf - mg - mh - mi - mk - ml - mn - mo - mr - mt - mus - my - myv - mzn - na - nah - nap - nds - nds_nl - ne - new - ng - nl - nn - no - nov - nrm - nv - ny - oc - om - or - os - pa - pag - pam - pap - pdc - pi - pih - pl - pms - ps - pt - qu - quality - rm - rmy - rn - ro - roa_rup - roa_tara - ru - rw - sa - sah - sc - scn - sco - sd - se - sg - sh - si - simple - sk - sl - sm - sn - so - sr - srn - ss - st - stq - su - sv - sw - szl - ta - te - tet - tg - th - ti - tk - tl - tlh - tn - to - tpi - tr - ts - tt - tum - tw - ty - udm - ug - uk - ur - uz - ve - vec - vi - vls - vo - wa - war - wo - wuu - xal - xh - yi - yo - za - zea - zh - zh_classical - zh_min_nan - zh_yue - zu

Static Wikipedia February 2008 (no images)

aa - ab - af - ak - als - am - an - ang - ar - arc - as - ast - av - ay - az - ba - bar - bat_smg - bcl - be - be_x_old - bg - bh - bi - bm - bn - bo - bpy - br - bs - bug - bxr - ca - cbk_zam - cdo - ce - ceb - ch - cho - chr - chy - co - cr - crh - cs - csb - cu - cv - cy - da - de - diq - dsb - dv - dz - ee - el - eml - en - eo - es - et - eu - ext - fa - ff - fi - fiu_vro - fj - fo - fr - frp - fur - fy - ga - gan - gd - gl - glk - gn - got - gu - gv - ha - hak - haw - he - hi - hif - ho - hr - hsb - ht - hu - hy - hz - ia - id - ie - ig - ii - ik - ilo - io - is - it - iu - ja - jbo - jv - ka - kaa - kab - kg - ki - kj - kk - kl - km - kn - ko - kr - ks - ksh - ku - kv - kw - ky - la - lad - lb - lbe - lg - li - lij - lmo - ln - lo - lt - lv - map_bms - mdf - mg - mh - mi - mk - ml - mn - mo - mr - mt - mus - my - myv - mzn - na - nah - nap - nds - nds_nl - ne - new - ng - nl - nn - no - nov - nrm - nv - ny - oc - om - or - os - pa - pag - pam - pap - pdc - pi - pih - pl - pms - ps - pt - qu - quality - rm - rmy - rn - ro - roa_rup - roa_tara - ru - rw - sa - sah - sc - scn - sco - sd - se - sg - sh - si - simple - sk - sl - sm - sn - so - sr - srn - ss - st - stq - su - sv - sw - szl - ta - te - tet - tg - th - ti - tk - tl - tlh - tn - to - tpi - tr - ts - tt - tum - tw - ty - udm - ug - uk - ur - uz - ve - vec - vi - vls - vo - wa - war - wo - wuu - xal - xh - yi - yo - za - zea - zh - zh_classical - zh_min_nan - zh_yue - zu