Deponie Georgswerder
aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Die Deponie Georgswerder ist eine ehemalige Hamburger Mülldeponie im Stadtteil Veddel (Bezirk Hamburg-Mitte).
Die etwa 42 ha große und 40 m hohe Deponie mit einem Volumen von sieben Millionen Kubikmetern befindet sich auf der Elbinsel Wilhelmsburg, unmittelbar südwestlich vom Autobahnkreuz Hamburg-Süd mit den Bundesautobahnen A 1, A 252 und A 255.
In den Jahren 1948–1979 wurde auf der Deponie Abfall eingelagert, zunächst nur Hausmüll, später dann auch Industrieabfälle und Sondermüll. 1983 wurde im Sickerwasser der Deponie das Gift Dioxin gefunden. Der Abfall aus Hamburg wurde in den folgenden Jahren unter anderem auf der – damals noch zur DDR gehörenden – Deponie Schönberg in Mecklenburg-Vorpommern entsorgt.
Seit 1986 wurden in verschiedenen Phasen Sicherungsmaßnahmen zur Abdichtung der Deponie durchgeführt, die Kosten hierfür beliefen sich auf rund 95 Mio. Euro.
Heute erinnert nichts mehr daran, dass der Hügel, an dem täglich Zigtausende Autofahrer vorbei fahren, einmal eine Müllkippe war. Weithin sichtbares Wahrzeichen der Deponie ist heute ein Windpark mit vier Windenergieanlagen. Betreiber sind Vattenfall Europe (ehemals die HEW), die Stadt Hamburg und die Umweltbehörde Hamburg.
Nach dem heute die Schadstoffe gekapselt sind und die Deponie als Bauwerk gesichert ist, soll die Deponie in Zukunft wieder für die öffentliche Benutzung freigegeben werden. Dies wird wohl spätestens zur Internationalen Gartenschau 2013 der Fall sein – die findet in Wilhelmsburg und auch auf der Fläche der Deponie Georgsgwerder statt.
[Bearbeiten] Weblinks
Commons: Deponie Hamburg-Georgswerder – Bilder, Videos und/oder Audiodateien |