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Deutscher Corporate Governance Kodex - Wikipedia

Deutscher Corporate Governance Kodex

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie

Der Deutsche Corporate Governance Kodex (abgekürzt DCGK) ist ein Regelwerk, das vor allem Verhaltensempfehlungen enthält, die eine gute Corporate Governance, also gute Unternehmensleitung und -überwachung, ausmacht.

Inhaltsverzeichnis

[Bearbeiten] Entstehungsgeschichte

Corporate Governance ist ein Thema das in den letzten Jahren immer mehr an Bedeutung gewonnen hat. Auch die Bundesregierung hat sich deshalb mit diesem Thema befasst und im Mai 2000 eine Regierungskommission "Corporate Governance - Unternehmensführung - Unternehmenskontrolle - Modernisierung des Aktienrechts" unter dem Vorsitz des Juristen Prof. Dr. Dr. h.c. Theodor Baums eingesetzt. Unter anderem hat diese Kommission empfohlen einen "Code of Best Practice" für deutsche Unternehmen zu entwickeln.

Hierfür wurde vom Bundesministerium der Justiz im September 2001 die "Regierungskommission Deutscher Corporate Governance Kodex" gebildet. Diese Kommission hat am 26. Februar 2002 der Bundesregierung den von ihr erarbeiteten "Deutschen Corporate Governance Kodex" überreicht. Die offizielle Erstveröffentlichung des Kodex im elektronischen Bundesanzeiger erfolgte am 30. August 2002.

Der Kodex wird seitdem jährlich von der "Regierungskommission Deutscher Corporate Governance Kodex" überprüft und wurde zuletzt am 12. Juni 2006 angepasst.

[Bearbeiten] Zielsetzungen

Der Deutsche Corporate Governance Kodex soll dazu beitragen, die in Deutschland geltenden Regeln für Unternehmensleitung und -überwachung sowohl für nationale als auch für internationale Investoren transparent zu machen. Damit soll letztlich das Vertrauen in die Unternehmensführung deutscher Gesellschaften und damit mittelbar in den deutschen Kapitalmarkt gestärkt werden. Der Kodex berücksichtigt alle in der Vergangenheit – vor allem von internationalen Investoren – geäußerten Kritikpunkte an der deutschen Unternehmensverfassung, beispielsweise mangelhafte Ausrichtung auf Aktionärsinteressen (siehe auch shareholder value), mangelnde Transparenz deutscher Unternehmensführung oder mangelnde Unabhängigkeit deutscher Aufsichtsräte. Deutsche Corporationen bestreben einheitliche Maßnahmen, die zur Erfüllung des DCGK dienen.

Des Weiteren will der Deutsche Corporate Governance Kodex den deutschen Unternehmen einen Rahmen von Normen und Werten für eine gute und verantwortungsvolle Unternehmensführung vorgeben. Gleichzeitig soll den Investoren und Aktionären ein Beurteilungskatalog zur Bewertung guter Unternehmensführung bereitgestellt werden.

[Bearbeiten] Rang in der Normenhierarchie

In Gestalt der Regeln des Corporate Governance Kodex hat das deutsche Recht eine neue Gattung von Normen bekommen, die bisweilen als Soft Law bezeichnet wird. Der Kodex enthält Bestimmungen, die als geltendes Gesetzesrecht zu beachten sind. Er enthält Empfehlungen, ("Soll"),: Abweichungen sind zu begründen und offenzulegen. Weiter enthält er Anregungen("Sollte","Kann"): Abweichungen ohne Offenlegung möglich.

Allerdings hat der Gesetzgeber den im Kodex niedergelegten Prinzipien über eine reine Signalwirkung hinaus Nachdruck verliehen: gemäß § 161 AktG müssen Vorstand und Aufsichtsrat einer jeden börsennotierten Gesellschaft jährlich eine Erklärung abgeben, inwieweit sie die Empfehlungen des Kodex angewandt haben sog. Entsprechenserklärung). Somit wirkt sich das Befolgen der Prinzipien unmittelbar auf die Außendarstellung eines Unternehmens und sein Verhältnis zu den Aktionären aus.

[Bearbeiten] Regierungskommission Deutscher Corporate Governance Kodex

Der Regierungskommission Deutscher Corporate Governance Kodex gehören an:

Die Regierungskommission blieb auch nach der Veröffentlichung des Kodex bestehen. Sie soll die Entwicklung von Corporate Governance in der Gesetzgebung und Praxis in Deutschland begleiten und mindestens einmal im Jahr prüfen, inwieweit der Kodex anzupassen ist.

[Bearbeiten] Der Kodex

Der Deutsche Corporate Governance Kodex gliedert sich in sieben Teile:

  1. Präambel
  2. Aktionäre und Hauptversammlung
  3. Zusammenwirken von Vorstand und Aufsichtsrat
  4. Vorstand
  5. Aufsichtsrat
  6. Transparenz
  7. Rechnungslegung und Abschlussprüfung

Inhaltlich enthält der Kodex drei Arten von Bestimmungen, die sich durch den Grad ihrer Verbindlichkeit voneinander unterscheiden:

  • Wiedergabe wesentlicher gesetzlicher Regelungen hauptsächlich des AktG
  • Empfehlungen („Soll“-Vorschriften)
  • Anregungen („Kann“-Vorschriften)

Im Gegensatz zu den gesetzlichen Regelungen, die Aufgrund ihres Gesetzesstatus verbindlich anzuwenden sind, besteht für die Empfehlungen und Anregungen des Deutschen Corporate Governance Kodex keine Anwendungspflicht, ihre Befolgung ist freiwillig.

[Bearbeiten] Kritik am DCGK

Auf der Jahrespressekonferenz der Schutzgemeinschaft der Kapitalanleger (SdK) am 3. August 2004 wurde viel Kritik am DCGK bzw. an dessen folgenloser Nichteinhaltung durch einen großen Teil der Aktiengesellschaften laut.

Noch immer weigerten sich zwei Drittel der führenden Aktiengesellschaften in Deutschland, die Bezüge ihrer Vorstandsmitglieder seriös offen zu legen. Das sei ein eklatanter Verstoß gegen das Transparenz-Gebot des DCGK. Die Bundesjustizministerin wurde aufgefordert, umgehend eine entsprechende Novelle zu erarbeiten, in der Vorstands- und Aufsichtsratsmitglieder darauf verpflichtet werden, ihre gesamten Bezüge einzeln öffentlich zu machen. Als Antwort auf die geäußerte Kritik wurde im Sommer 2005 das Gesetz über die Offenlegung von Vorstandsvergütungen (VorstOG) erlassen, nach dem Vorstände ihre Vergütung individuell aufgeschlüsselt offenlegen müssen. Dies schließt auch Abfindungen für ausgeschiedene Vorstandsmitglieder ein. Das Gesetz erlaubt es jedoch, dass die Aktionäre auf der Hauptversammlung mit einer 3/4 Mehrheit beschließen können, auf die Offenlegung zu verzichten.

Ebenfalls monierte die SdK den "inzwischen überall üblichen Automatismus" beim Wechsel von Vorstandsvorsitzenden in die Aufsichtsräte von Aktiengesellschaften. Bei 16 von 30 Unternehmen des DAX 30 seien die Aufsichtsratsvorsitzenden ehemalige Vorstandssprecher. Das komme einer „faktischen Selbsternennung von Aufsichtsratsvorsitzenden“ gleich und sei eine „Entmachtung der Kapitaleigner“.

Auch das Regelwerk selbst ist nicht unumstritten. Vor allem die Regel, dass Aufsichtsratsmitglieder erfolgsabhängig vergütet werden sollen, wird häufig kritisiert und von zahlreichen Unternehmen nicht umgesetzt.

[Bearbeiten] Literatur

  • Baums, Theodor (Hrsg.): Bericht der Regierungskommission Corporate Governance - Unternehmensführung - Unternehmenskontrolle - Modernisierung des Aktienrechts, Köln 2001
  • Littger, Michael: "Deutscher Corporate Governance Kodex - Funktion und Verwendungschancen", 315 Seiten, Nomos 2006, ISBN 9783832917852
  • Cromme, Gerhard (Hrsg.): Corporate Governance Report 2002, Stuttgart 2002
  • Cromme, Gerhard: "Die Bedeutung des Deutschen Corporate Governance Kodex für die Praxis", in: Kreditwesen 2002, Seite 502

[Bearbeiten] Weblinks

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