Die ägyptische Helena
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Operndaten | |
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Titel: | Die ägyptische Helena |
Originalsprache: | Deutsch |
Musik: | Richard Strauss |
Libretto: | Hugo von Hofmannsthal |
Uraufführung: | 6. Juni 1928 |
Ort der Uraufführung: | Staatsoper Dresden |
Spieldauer: | ca. 2 1/4 Stunden |
Ort und Zeit der Handlung: | Auf der Insel der Aithra, in einem Palmenhain vor dem Atlas |
Personen | |
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Die ägyptische Helena ist eine Oper in zwei Akten von Richard Strauss (1864–1949). Das Libretto stammt von Hugo von Hofmannsthal (1874–1929). Die Uraufführung fand 1928 in Dresden statt. Die Spieldauer der Oper beträgt zweieinviertel Stunden, handelt nach der Beendigung des trojanischen Krieges (1193–1184 v. Chr.) und spielt im ersten Akt auf der kleinen Insel der Aithra, unweit Ägyptens und im zweiten Akt in einem einsamen Palmenhain am Fuße des Atlas.
[Bearbeiten] Personen
- Helena (Sopran)
- Menelas (Tenor)
- Hermione, das Kind Helenas und Menelas (Sopran)
- Aithra, die ägyptische Kriegstochter und Zauberin (Sopran)
- Altair (Bariton)
- Da-Ud, der Sohn des Altair (Tenor)
- Zwei Dienerinnen der Aithra (Sopran und Mezzosopran)
- Drei Elfen (Sopran und Alt)
- Die allwissende Muschel (Alt)
Handlung: Die Zauberin Aithra wartet auf ihren Geliebten den Meeresgott Poseidon. Doch der hat sie versetzt. Interessiert verfolgt sie ein vorbeifahrendes Schiff, auf dem ein Mann eine Frau gerade erdolchen will. Als die alleswissende Muschel erklärt, dass es sich um Menelas und Helena auf der Rückfahrt von Troja handelt, entfesselt Aithra einen Sturm, das Schiff kentert, Menelas trägt Helena an Land. Aithras Elfengeister locken Menelas weg und machen ihn glauben, Paris und Helena ermordet zu haben. Er trinkt Aithras Vergessenstrank und lässt sich überzeugen, dass die Helena in Troja nur ein Phantom gewesen sei und seine geliebte Gattin während des Kriegs in Ägypten gewesen ist. Mit Aithras Zaubermantel werden die beiden versöhnten Gatten an den Atlas gebracht. Doch auch dort stiftet Helenas Schönheit Verwirrung. Altair der Fürst der Berge und sein Sohn verfallen Helena. Als Menelas den Sohn auf der Jagd tötet, wird Menelas von Altair gefangengenommen. Mit Poseidons Hilfe befreit Aithra die beiden. Doch Helena besteht jetzt in Zukunft mit ihrem Gatten in Wahrheit zu leben. Die Ankunft der gemeinsamen Tochter Hermione erleichtert die endgültige Versöhnung des Paares. Es geht in dieser etwas krausen, märchenhaften Handlung um die Frage, ob man in Vergessen und Lüge ein glückliches Leben führen kann.
Musik: Richard Strauss versucht hier einen deutsch-hellenischen Stil, teils beschwingt teils getragen von glanzvollen Höhepunkten. Doch bleibt die Geschlossenheit versagt, die viele andere Straussopern auszeichnet. Richard Strauss selbst meint: dass seine Musik leider keinerlei Probleme bereite.