Bariton (Stimmlage)
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Stimmlagen | |
Frauenstimmen | Männerstimmen |
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![]() Tenor (T) |
![]() Mezzosopran |
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![]() Alt (A) |
![]() Bass (B) |
Als Bariton (aus griech. barys „tief“ und tonos „Klang“) wird die mittlere männliche Gesangs-Stimmlage zwischen Tenor und Bass bezeichnet.
Der Tonumfang der Baritonstimme reicht ungefähr von G bis g’ (also 2 Oktaven).
Man unterscheidet im Wesentlichen folgende Stimmfächer:
- Lyrischer Bariton (auch Spielbariton): große Höhe, leichte und bewegliche Stimme (z. B. die Titelrolle in [„[Il Barbiere di Siviglia]]“ von Gioacchino Rossini oder Papageno in der „Zauberflöte“ von Wolfgang Amadeus Mozart)
- Heldenbariton: schwere, gewaltige Stimme mit guter Tiefe (einige große Partien, z. B. Wotan in „Rheingold“, „Walküre“ und „Siegfried“ (dort als der Wanderer) von Richard Wagner, Scarpia in „Tosca“ von Giacomo Puccini und die Titelrolle in „Boris Godunow“ von Modest Mussorgski)
- Kavalierbariton: gutes Legato, tragfähige Mittellage (am bedeutendsten im heutigen Opern-Repertoire: die Titelrolle in „Don Giovanni“ von Wolfgang Amadeus Mozart, außerdem Escamillo in „Carmen“ von Georges Bizet, die Titelrolle in „Eugen Onegin“ von Pjotr Tschaikowski und der Zar in „Zar und Zimmermann“ von Albert Lortzing)
- Gelegentlich wird auch das Fach des Charakterbaritons genannt (meist Nebenrollen), das sich aber mit dem Fach des Lyrischen Baritons weitgehend deckt.
Eine Anzahl bedeutender Bariton-Sänger ist auf der Liste berühmter Sängerinnen und Sänger klassischer Musik aufgeführt.
Auch bei zahlreichen Musikinstrumenten gibt es Varianten in Baritonlage, z. B. das Baritonsaxophon.