Die Zürcher Verlobung
aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Filmdaten | |
---|---|
Originaltitel: | Die Zürcher Verlobung |
Produktionsland: | Deutschland |
Erscheinungsjahr: | 1957 |
Länge (PAL-DVD): | 106 Minuten |
Originalsprache: | Deutsch |
Altersfreigabe: | FSK 12 |
Stab | |
Regie: | Helmut Käutner |
Drehbuch: | Barbara Noack Heinz Pauck Helmut Käutner |
Produktion: | Gyula Trebitsch |
Musik: | Michael Jary |
Kamera: | Heinz Pehlke |
Schnitt: | Klaus Dudenhöfer |
Besetzung | |
|
Die Zürcher Verlobung ist ein deutscher Spielfilm von Helmut Käutner aus dem Jahre 1957 nach dem gleichnamigen Roman von Barbara Noack.
Inhaltsverzeichnis |
[Bearbeiten] Handlung
Die Schriftstellerin Juliane (Julchen) Thomas (Liselotte Pulver) sucht nach einem Streit mit Freund Jürgen Trost und Abstand bei Onkel Julius in Berlin. In dessen Zahnarztpraxis erscheint ein reichlich polteriger Notfallpatient mit dem wohl zutreffenden Spitznamen „Büffel“. Begleitet wird er von seinem Freunde, dem charmanten Zürcher Arzt Jean Berner (Paul Hubschmid), in den sich Julchen augenblicklich unsterblich verliebt. Ohne näheres Kennenlernen geht man auseinander, doch der Zufall hilft, als Julchen wenig später beim Filmverlag ein Drehbuch vorstellt. Sie trifft dort „Büffel“, der in Wirklichkeit Paul Frank heißt und Filmregisseur und Julchen immer noch unsympathisch ist.
„Büffel“ indes scheint Gefallen an Julchen zu finden. Außerdem duchschaut er ihre Ankündigung, sich zum bevorstehenden Weihnachtsfest in Zürich verloben zu wollen, als glatte Lügengeschichte. Diese nimmt er jedoch zum willkommenen Anlass, ihr anzubieten, sie bei dieser Gelegenheit bis Zürich im Auto mitzunehmen, da er, „Büffel“, zur Feier des Jahreswechsels ohnehin nach St. Moritz fahre.
In der Hoffnung, über den Umweg „Büffel“ (Bernhard Wicki) dann endlich ein Wiedersehen mit Jean zu erleben, sagt Julchen zu. Um in Zürich nicht aussteigen zu müssen, erfindet sie dann während der Fahrt die Lüge, ihre Verlobung müsse verschoben werden, der Vater des künftigen Bräutigams sei unerwartet verstorben. Der Weg zu Jean ist damit frei, glaubt sie jedenfalls, denn nun geht die von Käutner inszenierte erstaunliche Beziehungskomödie erst richtig los.
[Bearbeiten] Hintergrund
Besondere Erwähnung verdient die Besetzung der Nebenrollen, u.a. mit Werner Finck als Onkel Julius, Wolfgang Lukschy als Exfreund Jürgen, Sonja Ziemann als Hauptdarstellerin in Julchens Drehbuch, Rudolf Platte als Julchens „Zürcher Verlobten“ und Roland Ernst Wolf Kaiser als „Pips“ - Büffels halbwüchsigem, reichlich renitenten Sohn.
Unter Kennern legendär ist der Cameo-Auftritt von Käutner gegen Ende des Films in der Rolle eines Journalisten mit dem Text: "Ich weiß nicht. Ich finde es nicht gut, wenn ein Regisseur in seinem eigenen Film mitspielt."
[Bearbeiten] Kritiken
- Lexikon des internationalen Films: Charmante deutsche Filmkomödie. Mit vergnüglichen Seitenhieben auf die Filmbranche und allerlei Ironie gewürzt.
[Bearbeiten] Literatur
- Barbara Noack: Die Zürcher Verlobung. Roman. Ungekürzte Ausgabe, 12. Auflage. Ullstein, Frankfurt am Main und Berlin 1993, 217 S., ISBN 3-548-20042-7