Die innere Sicherheit
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Filmdaten | |
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Deutscher Titel: | Die innere Sicherheit |
Originaltitel: | Die innere Sicherheit |
Produktionsland: | Deutschland |
Erscheinungsjahr: | 2000 |
Länge (PAL-DVD): | 106 Minuten |
Originalsprache: | deutsch |
Altersfreigabe: | FSK 12 |
Stab | |
Regie: | Christian Petzold |
Drehbuch: | Christian Petzold, Harun Farocki |
Produktion: | Florian Koerner von Gustorf, Michael Weber |
Musik: | Stefan Will |
Kamera: | Hans Fromm |
Schnitt: | Bettina Böhler |
Besetzung | |
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Die innere Sicherheit ist ein deutscher Kinofilm aus dem Jahr 2000, der das Leben einer Tochter von Terroristen zum Thema hat. Regie führte Christian Petzold, der auch das Drehbuch zusammen mit Harun Farocki schrieb.
Inhaltsverzeichnis |
[Bearbeiten] Handlung
Der Film handelt von dem Paar Clara und Hans (gespielt von Barbara Auer und Richy Müller) und ihrer Tochter Jeanne (Julia Hummer), die seit 15 Jahren auf der Flucht vor der Polizei sind. Dabei wird die beginnende Pubertät der Tochter zu einem Sicherheitsrisiko.
Das Leben der 15jährigen Jeanne ist von der Vergangenheit ihrer Eltern geprägt. Die Familie lebt im Untergrund, jeder Fremde ist eine potentielle Gefahr. Daher war das Mädchen nie in der Schule, hatte niemals längere Freundschaften. An einem Strand in Portugal lernt Jeanne den Surfer Heinrich (Bilge Bingül) aus Deutschland kennen. Kurz danach muss die Familie, nach dem Verlust von Geld und Reisepässen, nach Deutschland zurückkehren. Dort treffen sich Jeanne und Heinrich zuerst zufällig, dann heimlich wieder. Die Familie braucht dringend Geld, um ihre Flucht vor der Polizei fortzusetzen, und nachdem mehrere Versuche fehlgeschlagen sind Hilfe von alten Weggefährten zu erhalten, überfallen Hans und Clara eine Bank. Dabei tötet Clara einen Mann. Die letzte Nacht vor ihrer geplanten Flucht nach Brasilien verbringt Jeanne mit Heinrich, dem sie die ganze Geschichte erzählt. Er verständigt daraufhin die Polizei. Am nächsten Tag wird die Familie bei ihrer Flucht mit dem Auto von der Straße abgedrängt. Jeanne überlebt den Anschlag wahrscheinlich als Einzige.
[Bearbeiten] Titel
Bei dem Titel handelt es sich um ein Wortspiel mit zwei Bedeutungen. Es lässt sich dabei an das innerliche Wohlbefinden eines Menschen denken als auch an die innere Sicherheit eines Staates. Der Film sollte zuerst Gespenster heißen (siehe Interview mit Petzold und Auer auf der DVD).
[Bearbeiten] Auszeichnungen
Der Film wurde bei den Filmfestivals von Thessaloniki (2000) und Valenciennes (2001) ausgezeichnet, gewann 2001 den Deutschen Filmpreis in Gold und war 2003 für den Adolf-Grimme-Preis nominiert.