Julia Hummer
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Julia Hummer (* 24. April 1980 in Hagen) ist eine deutsche Filmschauspielerin und Musikerin.
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[Bearbeiten] Karriere
Julia Hummer brach mit 17 Jahren (nach turbulenter Kindheit und Jugend in Norddeutschland und der Schweiz) in der elften Klasse die Schule ab und wurde auf einer Straße in Hamburg von einem Fotografen entdeckt. Ihr Bild kam auf die Titelseite des Jetzt-Magazins der Süddeutschen Zeitung. Nachdem sie von Regisseur Sebastian Schipper in Hamburg nach diesem Titelbild erkannt wurde, engagierte er sie 1998 für Absolute Giganten.
Anschließend spielte sie in einer Reihe von deutschen Filmen mit. Obwohl sie nie eine Schauspielschule besucht hat, spielt sie ihre Rollen auf eine unnachahmlich authentische Art. Zuletzt war sie in dem Episodenfilm Stadt als Beute sowie in Gespenster von Christian Petzold zu sehen, der auch am Wettbewerb auf der Berlinale 2005 teilnahm. Außerdem ist ihre sehr jugendliche Stimme in vielen Hörspiel- und Hörbuchproduktionen zu hören.
Sie selbst will aber inzwischen eher als Sängerin und Liedermacherin gelten, seit sie im Jahr 2002 begonnen hatte Musik zu machen. Sie singt, spielt akustische Gitarre und Mundharmonika und schreibt (englischsprachige) Songs. Sgt. Hummer hieß ihre erste Band (aus dieser Phase ist im Abspann von Northern Star ein Stück zu hören, siehe Filmographie). Aus der Besetzung blieb Christopher „Krite” Uhe übrig, mit dem sie ihr Debütalbum Downtown Cocoluccia aufnahm, das von der Kritik äußerst wohlwollend, wenn nicht sogar begeistert aufgenommen wurde (allein die Frankfurter Rundschau brachte in drei verschiedenen Ausgaben und Ressorts wie Feuilleton, Magazin und „plan.f“ drei Besprechungen von verschiedenen Mitarbeitern!). Sie bezeichnet ihren Stil als Folk-Pop, doch hinter jedem Akkord steckt Julia Hummer persönlich. Sie will ihre Filmpräsenz zunächst zurückfahren, um sich auf ihre musikalische Karriere zu konzentrieren. Julia Hummer lebt derzeit in Berlin.
[Bearbeiten] Filmographie
- Absolute Giganten (1999), Regie: Sebastian Schipper, mit Frank Giering, Florian Lukas, Antoine Monot Jr., Jochen Nickel u. a. (hier spielt sie die „Telsa”)
- Stahlnetz - Die Zeugin (1999) (TV), Regie: Thomas Bohn, mit Suzanne von Borsody u. a. (hier spielt sie „Sara Viersen”)
- 1/2 Acht (1999), Kurzfilm, Regie: Katharina (auch: Catharina) Deus
- Tolle Lage (2000), Regie: Sören Voigt (hier spielt sie „Steffi Oehlke”)
- Crazy (2000), Regie: Hans-Christian Schmid, mit Robert Stadlober, Tom Schilling, Oona-Devi Liebich u. a. („Marie”)
- Tatort - Die kleine Zeugin (2000) (TV), Regie: Miguel Alexandre, mit Ulrike Folkerts, Katja Riemann, Daniel Brühl, Ulrich Pleitgen u. a. (hier spielt sie die Titelrolle „Tanja”)
- Die innere Sicherheit (2000), Regie: Christian Petzold, mit Barbara Auer, Richy Müller, Katharina Schüttler, Bilge Bingül u. a. (hier spielt sie die „Jeanne”)
- Siemensstadt (2000), Kurzfilm, Regie: Felix Randau, mit Axel Pape, Ingeborg Westphal u. a. („Anke”)
- Heidi (2001), Regie: Markus Imboden („Doris”)
- Heidi M. (2001), Regie: Michael Klier, mit Katrin Saß, Kurt Naumann u. a. (hier spielt sie die „Annabel”)
- Honolulu (2001), Kurzfilm, Regie: Uschi Ferstl („Julia”)
- Tatort - Tot bist du! (2001) (TV), Regie: Diethard Küster, mit Dominic Raacke, Boris Aljinovic, Tom Schilling, Oona-Devi Liebich, Anaid Iplicjan u. a. (hier spielt sie „Miriam Seidel”)
- Der Freund der Friseuse (2002) (TV), Regie: Katharina (auch: Catharina) Deus, mit Nina Petri u. a. („Ingeborgas Tochter”)
- 99 Euro Films (2001), Episodenfilm (hier singt und spielt sie im Segment Ein Mann boxt sich durch von Michael Klier)
- Eierdiebe (2002), Regie: Robert Schwentke, mit Wotan Wilke Möhring, Janek Rieke, Alexander Beyer, Leander Haußmann, Thomas Thieme u. a. (hier spielt sie die „Susanne”)
- Weil ich gut bin! (2002) (TV), Regie: Miguel Alexandre, mit Tom Schilling, Dieter Landuris, Jule Böwe u. a. („Svetlana”)
- Northern Star (2003), Regie: Felix Randau, mit Nicolas (Nic) Romm, Lena Stolze, Denis Moschitto, Peter Kurth u. a. (hier spielt sie die „Anke” und ist auch als Musikerin zu sehen und zu hören, außerdem läuft im Abspann ein Stück aus ihrer Phase mit Sgt. Hummer)
- Stadt als Beute (2005), Episodenfilm, Regie: Miriam Dehne, Esther Gronenborn, Irene von Alberti, mit Stipe Erceg, Inga Busch, Richard Kropf, David Scheller, René Pollesch u. v. a. (hier spielt sie in der Episode Lizzy von Miriam Dehne „Babe”)
- Gespenster (2005), Regie: Christian Petzold, mit Sabine Timoteo, Marianne Basler, Aurélien Recoing, Benno Fürmann u. a. (hier spielt sie die „Nina”)
[Bearbeiten] Hörbücher und Hörspiele
- Schlimmer geht immer von Damien Owens, Regie: Robert Schoen (SWR 2002)
- Großvater und die Wölfe von Per Olov Enquist, Regie: Hans Gerd Krogmann (SWR 2003)
- Die dunkle Stunde der Serenissima von Donna Leon, Regie: Corinne Frottier (WDR/NDR 2003)
- Schloss Draußendrin von David Henry Wilson, Regie: Robert Schoen (SWR 2003) (Igel-Records, ISBN 389353802X CD, ISBN 3893538011 MC)
- Boxy und Star von Daren King, Regie: Michael Schlimgen (WDR 2003) (inspirierte sie zu ihrem Song Boxy, Where Are The Spangles?)
- Der verborgene Schatz von Paul Maar, Regie: Burkhard Ax (WDR 2004)
- Bück' Dich! oder: Das Simulations-Syndrom von Serotonin, Regie: die Autoren (WDR 2004)
- Die kleine Klokröte von Jan Jepsen (2004) (hier ist sie in der Titelrolle auch als Sängerin zu hören) (CD: Der Audioverlag, ISBN 3898133370)
- Release von Paul Plamper, Regie: der Autor, Musik: Schneider TM (WDR/NDR 2004) (hier ist sie nur als Background-Sängerin zu hören; siehe auch Diskographie)
- Otherland von Tad Williams, Regie: Walter Adler (HR 2004) (CDs: Der Hörverlag, mehrere ISBN)
- The Cocka Hola Company von Matias Faldbakken, Regie: Kristina Koch (2005) (CD: Random House Audio, ISBN 386604044X und ISBN 9783866040441)
- Dakota Pink von Philip Ridley, Regie Axel Pleuser (SWR 2005) (CD: Der Audio-Verlag, ISBN 3898134288)
- A Long Way Down von Nick Hornby, Regie: Serotonin (2005) (CD: Der Hörverlag, ISBN 3899405927)
- Schneeweiß und Russenrot von Dorota Masłowska, Regie: Antje Vowinckel (DLR Kultur 2005)
- Adler und Engel von Juli Zeh, Regie: Stefan Kanis (MDR 2006) (auch mit eigens komponiertem Musikbeitrag)
- Blut im Schuh von Florian Bartsch, Regie: Judith Lorentz (SWR 2006)
- Nebeneinander Gehen von Dunja Arnaszus, Regie: Christine Nagel (Deutschlandfunk 2006)
[Bearbeiten] Diskographie
[Bearbeiten] Julia Hummer
- Boxy, Where Are The Spangles? (7"-Single, Earsugar Jukebox, 2004)
- Oh Lord #1/Oh Lord #2 (7"-Single, Strange Ways Records, 2006)
[Bearbeiten] Julia Hummer and Too Many Boys
- Our Empire Is/Too Many Boys (7"-Single, Strange Ways Records, 2005)
- Downtown Cocoluccia (Album CD/LP, Strange Ways Records, 2005)
- Katharina/Boxy, Where Are The Spangles?/I Want More (Demo Version) (MCD, Strange Ways Records, 2005)
[Bearbeiten] Schneider TM/Paul Plamper und die Gefangenen feat. Julia Hummer
- Release (Doppel-CD, Hörspiel, Videos und Songs, Lieblingslied Records, 2004) (Julia Hummer steuert den Refrain auf Lüge vs. Wahrheit bei)
[Bearbeiten] Schneider TM
- Skoda Mluvit (CD, Rough Trade, 2006) (mit u. a. Erlend Oye und Julia Hummer als Gästen)
[Bearbeiten] Auszeichnungen
- 2001: Günter-Strack-Fernsehpreis (Beste Nachwuchsschauspielerin für ihre Titelrolle im Tatort: Die kleine Zeugin)
- 2001: Goldene Kamera (Lilli-Palmer-Gedächtniskamera für die beste Nachwuchsschauspielerin)
- 2001: Nominiert für Deutscher Filmpreis (Beste Hauptdarstellerin in Die innere Sicherheit)
[Bearbeiten] Weblinks
- Offizielle Website
- Julia Hummer auf Myspace (Weblog, Musik-Downloads, Tourneedaten)
- Schauspieler-Agentur
- Konzert- und Tourneedaten
- Julia Hummer in der Internet Movie Database
- Literatur von und über Julia Hummer im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek
- Artikel Glamour einer Unsichtbaren in der ZEIT
Personendaten | |
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NAME | Hummer, Julia |
KURZBESCHREIBUNG | deutsche Schauspielerin und Musikerin |
GEBURTSDATUM | 24. April 1980 |
GEBURTSORT | Hagen |