Domäne Dahlem
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Das Freilichtmuseum Domäne Dahlem ist das historische Rittergut des Dorfes Berlin-Dahlem und heute als Berliner Museum für Landwirtschaft und Ernährung ein Freilichtmuseum mit aktiver Landwirtschaft mitten in der Bundeshauptstadt an der Königin-Luise-Straße. Die Straße erhielt den Namen, weil sie in der Nähe des Luisenstifts lag.
Nach dem Tod des letzten Gutsbesitzers Carl Friedrich von Beyme im Jahr 1838 verkaufte seine Tochter Charlotte Gerlach das Dorf 1841 an den preußischen Domänenfiskus. Dahlem war nun eine Domäne geworden. Der landwirtschaftliche Betrieb wurde auch nach Beginn der Parzellierung des Dorfes 1901 trotz schrumpfender Fläche aufrechterhalten. Nach dem Zweiten Weltkrieg wurde das Gelände teilweise durch die Freie Universität Berlin genutzt. Mit der Schließung der West-Berliner Stadtgüter drohte auch der Restfläche der Domäne Dahlem die Bebauung. Daraufhin gründete sich die Bürgerinitiative „Freunde der Domäne Dahlem e.V.“, die die Idee eines volkskundlich geprägten Freilichtmuseums mit Erfolg umzusetzen wusste. Erster Vorsitzender war Prof. Martin Quilisch.
Das Museum etablierte sich zunächst durch berlinweit ausstrahlende Marktfeste wie das „Erntefest“, die „Adventsmärkte“ und verschiedene Kunsthandwerksmärkte. 1995 wechselte die Trägerschaft zur Stiftung Stadtmuseum Berlin. Heute ist das Freilichtmuseum Domäne Dahlem ein anerkannter Bioland-Betrieb und Deutschlands einziger Bauernhof mit U-Bahnanschluss: An der Station Dahlem-Dorf fahren die Züge der Linie U3, die zwischen Nollendorfplatz und Krumme Lanke verkehren.
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Koordinaten: 52° 27′ 34" n. Br., 13° 17′ 21" ö. L.