Eduard Schüller
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Eduard Schüller (* 13. Januar 1904 in Liegnitz (Schlesien); † 19. Mai 1976 in Wedel) war ein deutscher Ingenieur. Er hat einen entscheidenden Anteil an der Entwicklung des Tonbandgeräts und des Videorecorders.
[Bearbeiten] Anfänge
Eduard Schüller wurde als Sohn eines höheren Postbeamten in Liegnitz / Schlesien (heute Legnica / Polen) geboren, wodurch er bereits früh Kontakt zur Fernmeldetechnik bekam. Nach dem Gymnasiums ließ er sich zunächst bei der Telefonfabrik Mix & Genest in Berlin-Charlottenburg zum Mechaniker ausbilden, bevor er die Elektrotechnik an der TH Charlottenburg studierte. Das Thema seiner Diplomarbeit lautete bereits Die magnetische Schallaufzeichnung. Daraufhin nahm Schüller zunächst eine Stellung bei den Norddeutschen Seekabelwerken in Nordenham an, 1932 wechselte er zum Heinrich-Hertz-Institut der TH nach Berlin.
[Bearbeiten] Bei der AEG
Schon 1933 ging er dann zur AEG und traf dort auf Fritz Pfleumer (1881–1945), den Erfinder des Tonbandgeräts. So beschäftigte er sich dort von August an in Zusammenarbeit mit der BASF mit dessen Weiterentwicklung: Die BASF entwickelte ein Tonband auf Kunststoffbasis und Schüller erfand einen den Tonkopf, sein erstes Patent, das unter dem Titel Magnetisierungskopf für Längsmagnetisierung von Magnetogrammträgern im Dezember 1933 eingetragen wurde. Auf der Funkausstellung im August 1935 konnte die AEG dann ihr erstes Tonband präsentieren, ein noch ausgesprochen großer und schwerer Apparat. Die Demontage des Magnetophon-Werks beendete dann aber alle Aktivitäten.
[Bearbeiten] In Hamburg
Schüller ließ sich daraufhin in Hamburg nieder, um eine eigene Firma zu gründen und Tonbandgeräte zu produzieren. Im weiteren Verlauf entstand auch sein bekanntestes Patent: Vorrichtung zur magnetischen Aufzeichnung und Wiedergabe von Fernsehbildern, welches die Schrägspuraufzeichnung beschreibt (1953). Damit ist es für Videorecorder und später auch z. B. für DAT-Recorder möglich die Fläche des Bandes besser auszunutzen, indem schräg eine Spur an die andere geschrieben wird. Später hat Schüller an der Entwicklung der Bildplatte mitgearbeitet.
Personendaten | |
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NAME | Schüller, Eduard |
KURZBESCHREIBUNG | deutscher Ingenieur |
GEBURTSDATUM | 13. Januar 1904 |
GEBURTSORT | Liegnitz (Schlesien) |
STERBEDATUM | 19. Mai 1976 |
STERBEORT | Wedel |