Erich Nehlhans
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Erich Nehlhans (* 12. Februar 1899 in Berlin; † 15. Februar 1950 in der Sowjetunion) war nach Ende des Zweiten Weltkriegs zusammen mit Hans Münzer, Leo Hirsch, Leo Löwenstein, Fritz Katten und Hans Erich Fabian Mitbegründer und später erster Vorsitzender der Jüdischen Gemeinde zu Berlin.
Nehlhans wurde im März 1948 vom sowjetischen Geheimdienst NKWD verhaftet, nachdem er jüdischen Soldaten der Roten Armee über die Berliner West-Sektoren zur Flucht nach Palästina verholfen hatte. Er wurde zunächst im Speziallager Sachsenhausen interniert. Am 4. August 1948 verurteilte ihn ein sowjetisches Militärgericht zu 25 Jahren Arbeitslager. Nach eineinhalb Jahren Haft verstarb Nehlhans in einem sowjetischen Zwangsarbeitslager.
Auf Betreiben der Angehörigen Nehlhans' hob ein russisches Militärgericht am 24. September 1997 das Urteil auf und Erich Nehlhans wurde vollständig rehabilitiert.
PND: kein individualisierter Datensatz vorhanden (Stand: 21.4.2006) |
Personendaten | |
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NAME | Nehlhans, Erich |
KURZBESCHREIBUNG | Vorsitzender der jüdischen Gemeinde zu Berlin |
GEBURTSDATUM | 12. Februar 1899 |
GEBURTSORT | Berlin |
STERBEDATUM | 15. Februar 1950 |
STERBEORT | der Sowjetunion |