Ernst Koref
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Ernst Koref (* 11. März 1891 in Linz, † 15. November 1988 ebenda) war ein sozialdemokratischer Politiker und Bürgermeister von Linz von 1945 bis 1962.
Ernst Koref wurde als fünftes von neun Kindern eines Beamten in Linz geboren. Er besuchte das Gymnasium in Linz und studierte anschließend in Wien Germanistik und Anglistik. 1914 promovierte er zum Dr. phil. Von 1930-1934 war er Abgeordneter zum Nationalrat und verbüßte unter den anschließenden Diktaturen 1934 und 1944 politische Freiheitsstrafen.
Nach der Absetzung des nationalsozialistischen Bürgermeisters Franz Langoth wurde Koref am 7. Mai 1945 von der amerikanischen Besatzungsmacht als Linzer Bürgermeister eingesetzt und durch folgende demokratische Wahlen im Amt bestätigt. Koref blieb bis zum 10. September 1962 Bürgermeister. Sein Nachfolger wurde Edmund Aigner.
Koref ist es zuzuschreiben, dass der Wiederaufbau nach dem Zweiten Weltkrieg zügig verlief. Die Wohnungsnot wurde durch die Schaffung von Wohnbaugenossenschaften gelindert. Außerdem wurden zahlreiche Parkanlagen angelegt, darunter der Botanische Garten; zahlreiche Kindergärten, Tagesheimstätten und Schulen wurden gegründet oder wiederaufgebaut. Außerdem erfolgten in seiner Amtszeit der Baubeschluss für die Linzer Universität, die Gründung von Volkshochschule und Neuer Galerie und die Modernisierung des Allgemeinen Krankenhauses.
Ernst Koref gilt als bedeutendster Bürgermeister von Linz nach 1945. 1958-65 war er als Mitglied des Bundesrats tätig. Seine Tochter Beatrix Eypeltauer ging ebenfalls in die Politik und brachte es bis zur Staatssekretärin.
[Bearbeiten] Weblinks
- Literatur von und über Ernst Koref im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek
Vorgänger Franz Langoth |
Bürgermeister von Linz 1945 - 1962 |
Nachfolger |
Personendaten | |
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NAME | Koref, Ernst |
KURZBESCHREIBUNG | sozialdemokratischer Politiker und Bürgermeister von Linz |
GEBURTSDATUM | 11. März 1891 |
GEBURTSORT | Linz |
STERBEDATUM | 15. November 1988 |
STERBEORT | Linz |