Eugen Kappler
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Eugen Kappler (* 1. April 1905 in Schömberg/Württ.; † 31. Oktober 1977 in Münster) war ein deutscher Physiker.
Eugen Kappler studierte in Tübingen und München Philosophie, Physik und Mathematik. In München promovierte er bei Walther Gerlach mit einer grundlegenden Arbeit über die molekularkinetisch angeregten Drehschwingungen eines Torsionspendels. Er beobachtete die durch die Brownsche Molekularbewegung bedingten Schwankungen eines sehr kleinen an einem sehr dünnen Quarzfaden aufgehängten Spiegels. Damit gelang ihm die zu seiner Zeit genaueste Bestimmung der Loschmidtschen Zahl bzw. Avogadrozahl ("Kappler-Versuch").
Nach der Habilitation (München 1939) und einem planmäßigen Extraordinariat für Physik wurde er 1949 ordentlicher Professor für Experimentalphysik an der Westfälischen Wilhelms-Universität in Münster. Er baute das kriegszerstörte Physikalische Institut wieder auf und widmete sich wissenschaftlich den Eigenschaften von Edelmetallkontakten, der Bestimmung der Härte metallischer Werkstoffe, ihrer plastischen Deformation und der Eigenschaften äußerst fehlstellenarmer Einkristalle.
[Bearbeiten] Literatur
PND: kein individualisierter Datensatz vorhanden (Stand: 12. Januar 2007)
Nicht individualisierter Eintrag zum Namen Eugen Kappler im Katalog der DNB |
- Kappler, E.: Ann. Physik (5)11 (1931),S. 233
- Eucken, A.: Lehrbuch der chemischen Physik, I. Band, 2. Auflage 1938, S. 67f
- Kappler, E.: Physics of Liquids and Gases. Fiat Review of German Science 1939 - 1946. Wiesbaden, Dieterich'sche, 1948
Personendaten | |
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NAME | Kappler, Eugen |
KURZBESCHREIBUNG | deutscher Physiker und Professor für Experimentalphysik |
GEBURTSDATUM | 1. April 1905 |
GEBURTSORT | Schömberg |
STERBEDATUM | 31. Oktober 1977 |
STERBEORT | Münster |