Ferropolis
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Ferropolis – die Stadt aus Eisen – ist ein Museum und Veranstaltungsort nahe Gräfenhainichen östlich von Dessau auf einer Halbinsel im ehemaligen Tagebau Golpa-Nord. Ferropolis ist Ankerpunkt der Europäischen Route der Industriekultur (ERIH).
[Bearbeiten] Geschichte
Nach dem Ende des Braunkohlebergbaus in diesem Gebiet wurden hier fünf Großgeräte in einem Freilichtmuseum zusammengeführt und bilden für so manche Veranstaltung einen interessanten Rahmen. Neben einem Eimerkettenschwenkbagger (Spitzname „Mad Max“) und einem Schaufelradbagger („Big Wheel“) findet man hier auch zwei Absetzer („Gemini“ und „Medusa“) und einen Eimerkettenbagger („Mosquito“).
Am 14. Dezember 1995 wurde „Ferropolis – Die Stadt aus Eisen“ gegründet, durch den damaligen Wirtschaftsminister von Sachsen-Anhalt Klaus Schucht.
2004 fanden umfangreiche Sanierungsmaßnahmen an den Großgeräten statt.
Die Anbindung nach Ferropolis wurde 2005 erneuert.
Die ungewöhnliche Kulisse wurde und wird von vielen Künstlern geschätzt. Beispielsweise traten hier Metallica, die Böhsen Onkelz, Herbert Grönemeyer, Udo Lindenberg und die Puhdys auf. Auch für Festivals und für klassische Musikaufführungen wird die „Stadt aus Eisen“ genutzt. Veranstaltungen, die regelmäßig stattfinden, sind unter anderen das Festival „Melt!“, „Ferropolis in Flammen“ und eine jährliche Veranstaltung von Anhängern der Band Böhse Onkelz.
Im Dezember 2005 wurde Ferropolis offiziell in die Europäische Route der Industriekultur aufgenommen.
Seit dem 22. April 2006 betreibt das Standesamt Gräfenhainichen in der stillgelegten Schaltwarte des Tagebaus Golpa-Nord eine Nebenstelle für Hochzeiten.
[Bearbeiten] Siehe auch
[Bearbeiten] Weblinks
Koordinaten: 51° 45′ 42" n. Br., 12° 26′ 56" ö. L.