Festungsartillerie
aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Festungsartillerie ist der Name eines Zweiges der Artillerie, der sowohl für Belagerungen als auch in Festungen eingesetzt worden ist. Gleichzeitig bezeichnete man mit diesem Begriff auch die hierfür eingesetzten Geschütze.
[Bearbeiten] Aktuell
In der Schweizer Armee sind Geschütze der Festungsartillerie bis heute im Einsatz.
- Das modernere Festungsgeschütz "BISON" hat ein Kaliber von 15,5 cm. Es hat eine praktische Einsatzdistanz von mehr als 30 km.
- Mit diesem Geschütz kann die gleiche Munition wie bei der Panzerhaubitze M109 verschossen werden. Ein wichtiger Aspekt beim BISON ist seine sehr hohe Kadenz. Zwei Geschütze ersetzen in der Feuerkraft eine mobile Batterie von sechs Geschützen.
- Der 12-cm-Zwillings-Festungsminenwerfer hat eine praktische Einsatzdistanz von ca. 9 km.
- Die Schusskadenz des Zwillings-Festungsminenwerfer beträgt 20 Schuss/Minute.
- Der Minenwerfer verfügt neben anderer auch über die selbstzielsuchende Munition „Strix“.
[Bearbeiten] Geschichte
In Deutschland wurde dieser Zweig Fußartillerie genannt. Später – gegen Ende des 19. Jahrhunderts – übernahm die so genannte schwere Artillerie des Feldheeres die Aufgaben der Festungsartillerie.
In den Festungen der Schweizer Armee sind im Wesentlichen folgende Geschütze der Artillerie eingesetzt worden:
- 10,5-cm-Turmkanone (Panzerturm)
- 10,5-cm-Kanone auf Hebellafette
- 10,5-cm-Kanone auf Ständerlafette
- 15-cm-Kanone (Kasematte)
- 15-cm-Turmkanone
- 10,5-cm-Haubitze auf Ständerlafette
- 10,5-cm-Haubitze auf Hebellafette
- 10,5-cm-Panzerabwehrkanone
- 7,5-cm-Kasemattengeschütz
Vor dem Zweiten Weltkrieg waren noch diverse andere Geschütze im Einsatz wie z.B. Mörser.