Flughafen Graz-Thalerhof
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Flughafen Graz-Thalerhof | ||
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Kenndaten | ||
IATA-Code | GRZ | |
ICAO-Code | LOWG | |
Koordinaten | ||
Verkehrsanbindung | ||
Entfernung vom Stadtzentrum | 10 km von Graz | |
Straße | Autobahn A2, Autobahn A9, Landesstraße B67 | |
Bahn | ÖBB-Fahrplan | |
Nahverkehr | ||
Basisdaten | ||
Eröffnung | 1913 | |
Betreiber | Flughafen Graz Betriebs GmbH | |
Fläche | ||
Terminals | 1 | |
Passagiere | 913.000 (2006) | |
Luftfracht | 10.000 t (2006) | |
Flug- bewegungen |
18820 (2005) | |
Kapazität (PAX pro Jahr) |
1.500.000 (erw. 2015) | |
Beschäftigte | ||
Start- und Landebahnen | ||
17C/35C | 3.000 m × 45 m Asphalt | |
17R/35L | 760 m × 25 m Gras | |
17L/35R | 640 m × 30 m Gras |
Der Flughafen Graz-Thalerhof liegt im Süden von Graz, etwa 10 km vom Stadtzentrum entfernt, im Grazer Feld. Er liegt großteils in der Gemeinde Feldkirchen und zum kleineren Teil in Kalsdorf. Der Flughafen dient sowohl der zivilen als auch der militärischen Luftfahrt.
Inhaltsverzeichnis |
[Bearbeiten] Geschichte
Die Anfänge des Grazer Flughafens gehen auf das Jahr 1913 zurück. In diesem Jahr wurde mit der Errichtung eines k. u. k. Militärflugfeldes begonnen. Auf Grund der Bestimmungen im Vertrag von Saint-Germain konnte der Flugbetrieb nach dem 1. Weltkrieg erst wieder im Jahr 1925 mit der Einbindung in ein innerösterreichischen Flugnetz aufgenommen werden.
1951, nach dem Ende des 2. Weltkrieges und unter britischer Besatzung, wurde Graz wieder in den internationalen Flugverkehr eingebunden. Als erster Neubau dieser Art in Österreich erfolgte im Jahr 1955 der Bau einer 1.500 m langen Betonpiste mit dazugehöriger Befeuerung.
Um dem erhöhten Verkehrsaufkommen gerecht zu werden, wurde der Flughafen in Folge immer weiter ausgebaut. 2003 wurde mit der Erweiterung des Fluggastgebäudes begonnen, das 2005 in Betrieb genommen wurde. Im Zuge des Baus der Koralmbahn soll ein im Flughafengebäude integrierter unterirdischer Bahnhof (sowohl für den Nah- als auch für den Fernverkehr) den Anschluss von Graz-Thalerhof an das öffentliche Verkehrssystem entscheidend verbessern. Derzeit kann man den Flughafen über Regionalzüge Richtung Spielfeld-Straß ausgehend vom Grazer Hauptbahnhof in etwa 12 Minuten erreichen (Ausstieg Flughafen Graz-Feldkirchen). Dieser liegt dann etwa 4 Gehminuten auf der rechten Seite der Bahnhaltestelle.
[Bearbeiten] Bedeutung
Im Linienverkehr dient Graz-Thalerhof als Zubringer für die internationalen Flughäfen Wien, München, Frankfurt und Zürich. Im Charterverkehr werden vor allem die Mittelmeer-Ferienziele angeflogen. Am Flughafen Graz-Thalerhof ist außerdem der Rettungshubschrauber Christophorus 12 (C12) stationiert.
Der militärische Teil des Flughafens befindet sich im östlichen Teil des Flughafengeländes und ist im Besitz des Bundesheeres ([1]). Gemeinsam mit der dazugehörigen Kaserne, die unter anderem mehrere Hangars und eine Fliegerwerft beinhaltet, bildet sich daraus der "Fliegerhorst Nittner".
Neben Zeltweg (LOXZ) ist Graz die Basis für die Abfangjäger des österreichischen Bundesheeres. Derzeit sind die Typen Saab 105 und von der Schweiz gemietete Northrop F-5 "Tiger" in Graz stationiert. Letztere dienen als Übergangslösung für die Durchführung der Luftraumüberwachung bis zum Eintreffen der Eurofighter.
Da die Eurofighter ausschließlich in Zeltweg stationiert werden, wird der militärische Betrieb am Flughafen Graz voraussichtlich bis 2007 eingestellt. Damit verliert der Raum Graz und Umgebung einen traditionsreichen Militärluftfahrtstandort.
Für die weitere Nutzung des Geländes von beträchtlicher Größe und der dortigen Aviation-Infrastruktur (Taxiway, Gebäude, Tankstelle, Straßen u. Asphaltflächen, Hangars etc..) wurden noch keine konkreten Pläne erstellt, lediglich der zivile Teil des Flughafens hat sein Interesse bekundet.
Am Flughafen befindet sich seit 1981 auch das österreichische Luftfahrtmuseum.