Zeltweg
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Wappen | Karte |
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Basisdaten | |
Bundesland: | Steiermark |
Politischer Bezirk: | Judenburg (JU) |
Fläche: | 8,73 km² |
Geografische Lage: | Koordinaten: 47° 11' 26" N, 14° 45' 04 O47° 11' 26" N, 14° 45' 04 O |
Einwohner: | 8189 |
Höhe: | 659 m ü. A. |
Postleitzahl: | 8740 |
Vorwahl: | 0 35 77 |
Gemeindekennziffer: | 60 824 |
Gemeindeamt: | Hauptplatz 8 8740 Zeltweg |
Offizielle Website: | www.zeltweg.at |
Politik | |
Bürgermeister: | Kurt Leitner (SPÖ) |
Gemeinderat (2005) (25 Mitglieder) |
17 SPÖ, 4 Grüne, 3 ÖVP, 1 KPÖ |
Zeltweg ist eine Stadtgemeinde in der Steiermark und liegt etwa in der Mitte Österreichs. Sie befindet sich im Aichfeld auf 659 m Seehöhe und hat 8189 Einwohner (Stand 2004). Der größte Fluss ist die Mur. Größere Gemeinden, die an Zeltweg grenzen, sind Judenburg, Knittelfeld und Fohnsdorf.
Inhaltsverzeichnis |
[Bearbeiten] Geschichte
Bereits im 13. Jahrhundert bestanden einige Bauernhöfe im heutigen Zeltweg. Die Ortschaft wurde damals "CELTWICH" genannt und 1430 zum ersten mal erwähnt. Im 15. Jahrhundert hatte man jedoch mit Hungersnöten, Missernten und unheilbaren Krankheiten zu kämpfen. Ab 1569 ließ Erzherzog Karl II. die Murflößerei betreiben, die eine sehr bedeutende Rolle in der Geschichte Zeltwegs spielte. In den folgenden Jahrzehnten wurde Zeltweg größer und die Zuwanderung setzte ein.
Im 18. Jahrhundert sank die Einwohnerzahl wegen des Ausbaus der Verkehrswege wieder stark ab. 1848 entschloss sich der aus Schlesien stammende Graf Hugo Henckel von Donnersmark, in der Umgebung ein Hüttenwerk zu errichten. Diese industrielle Revolution brachte auch für Zeltweg großen Aufschwung. 1868 wurde in Zeltweg der Bahnhof erbaut. Der erste Bürgermeister, Heinrich Dillinger, wurde 1875 gewählt.
Im Zweiten Weltkrieg wurde Zeltweg zuerst von den Russen und dann von den Engländern besetzt. Nach dem Zweiten Weltkrieg gab es in Zeltweg einen Aufschwung im schulischen Bereich, wie auch im industriellen Bereich.
[Bearbeiten] Zeltweg heute
Bedeutendster Wirtschaftszweig ist die Industrie (Maschinenbau, Verpackungsindustrie, Holzindustrie). Außerdem liegt in Zeltweg der größte Militärflughafen Österreichs (Fliegerhorst Hinterstoisser), welcher 1937 erbaut wurde.
Das Zentrum Zeltwegs war durch den LKW-Verkehr stark belastet, denn der Großteil aus dem Raum Wolfsberg und Obdach kommende Verkehr (unter anderem Rundholz, Hackgut und Stückguttransporte) musste durch das Ortsgebiet geleitet werden. Aus diesem Grund wurde am 3. November 2004 eine Umfahrung eröffnet. Die Umfahrungsstraße ist 4,5 km lang, hat 11 Millionen Euro gekostet und entlastet auch Judenburg und Fisching.
An Schulen gibt es in Zeltweg unter anderen 2 Volksschulen, 1 Hauptschule (2002 wurden die beiden Hauptschulen zusammengelegt) und die Höhere Technische Lehranstalt (HTBLA) für Maschinenbau und Bauwesen.
[Bearbeiten] Formel 1
In der Nähe von Zeltweg, in Spielberg, befindet sich die aktuell nicht in Betrieb befindliche Rennstrecke A1-Ring, die vormals Österreichring hieß. Von 1970 bis 1987 und von 1997 bis 2003 wurde dort im Rahmen der Formel 1 der Große Preis von Österreich ausgetragen. Anfang 2004 wurde die Strecke an Red Bull-Eigentümer Dietrich Mateschitz verkauft, der mit einer Investition von rund 700 Millionen Euro ein Motorsport- und Luftfahrtszentrum errichten wollte was aber an der Umweltverträglichkeitsprüfung scheiterte. Der A1-Ring gleicht derzeit einer Schutthalde. Die ehemalige Frau Landeshauptmann Waltraud Klasnic wollte noch einmal Millionen Euro in den Wiederaufbau der Rennstrecke investieren und durch die im Eilzugtempo von der Regierungskoalition beschlossene UVP-Novelle soll der Ring nun ohne Umweltprüfung rasch wieder aufgebaut werden. Es sollen auch der VW-Konzern und KTM an dem neuen Projekt interessiert sein.
Bereits 1964 war Zeltweg Gastgeber des ersten Großen Preises von Österreich, der allerdings auf dem Gelände des Militärflugplatzes in Zeltweg stattfand.
[Bearbeiten] Politik
Der Gemeinderat besteht aus 25 Mitgliedern und setzt sich seit der Gemeinderatswahl 2005 aus Mandataren der folgenden Parteien zusammen:
Bürgermeister ist Kurt Leitner von der SPÖ.
[Bearbeiten] Schloss Farrach
1670 bis 1680 wurde das Schloss Farrach durch Carl Friedrich von Teufenbach, im Stile eines Italienischen Renaissanceschlosses, errichtet. Das Schloss wurde im Innernen mit Stuckarbeiten versehen.
Seit 1986 ist das Schloss im Besitz von Anton und Ingrid Hartleb, die das Schloss restauriert und zu einem Veranstaltungszentrum für Kunst und Kultur umfunktioniert haben. Des Weiteren beherbergt das Schloss mit der Schlosstaverne ein 2-Hauben Restaurant.
[Bearbeiten] Sport
- EV aicall Zeltweg (Eishockey)
- FC Zeltweg (Fußball)
[Bearbeiten] Weblinks
- Stadtgemeinde Zeltweg
- Eishockeyverein
- Fußballverein
- Heeressportverein ZELTWEG Sektion Schilauf
- Private Seite mit aktuellen Informationen aus ZELTWEG
- Schloss Farrach
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