Forte Monte Maso

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Errichtet etwa um 1883 liegt das Forte Monte Maso (gelegentlich auch nur als Forte Maso bezeichnet) in der Provinz Belluno in einem seitlichen Abzweig des Valle del Leogra oberhalb der Straße Valli del Pasubio - Passo Pian dello Fugazze und nordwestlich der Ortschaft Sant' Antonio auf einer Erhebung in 727 m Höhe.

Bewaffnet mit 6 Stück Kanonen 149 G - (G steht für "ghisa" - die Kanonen waren aus Gusseisen gefertigt) in Minimalschartenlafetten (Cannone da 149 G per batteria a cannoniera minima) in der Front und 4 Stück 149 mm Kasematthaubitzen in der Kehle entspricht die Anlage 1914 bereits nicht mehr den Erfordernissen der damaligen Kriegsführung. (Genauer betrachtet, war dieser Baustil auch schon 1883 nicht mehr der modernste!)

(Die Angaben über das Kaliber der Kasemattgeschütze weichen voneinander ab - es können auch 12 cm Haubitzen gewesen sein!)

Durch die Aufstellung der Geschütze in Panzerbatterien (Panzerstärke in der Front = 480 mm) und nicht in drehbaren Kuppeln, war die Seitenrichtung der Geschütze auf jeweils 30° von der Kapitale beschränkt. Hauptschussrichtung war nach Nordwesten in das Val Canale. Der Monte Pasubio konnte noch eben erreicht werden. Der wichtige Passo Pian dello Fugazze lag unverständlicherweise nahezu schon außerhalb des Seitenrichtbereichs.

Die Anlage war ursprünglich ein granatsicheres Fernkampfwerk mit in der Kehle drei und in der Face zwei Kasemattgeschossen. Das Kernwerk umgab ein beiderseits ausgemauerte Graben, (mit Glacis) der nur durch Gewehr feuer gesichert werden konnte. Die Werksdecke war ca. 2 m mit Erde aufgeschüttet und zur Gewehrverteidigung eingerichtet.

1909/1910 wurde die Anlage modernisiert indem man die Erdbedeckung vom Kernwerk abtrug und dafür eine 2,00 - 2,20 m starke Betondecke aufgetragen wurde. Bedingt durch die Bauweise konnte die gesamte Besatzung von 300 Mann im Fort untergebracht werden, sodass separate Kasernenbauten nicht notwendig waren.

Durch die vielen toten Winkel im Vorfeld, war die Nahkampffähigkeit stark eingeschränkt.

Im ersten Weltkrieg feuerte das Fort nicht eine einzigen Schuss ab.

Genauere Angaben über die Zeit nach Kriegsbeginn liegen nicht vor - von italienischer Seite wurde lediglich bekannt, dass die Anlage am 24. Mai 1915 noch mit drei Geschützen in der Front armiert gewesen sein soll. Weitere (gesicherte) Informationen gibt es nicht.

Durch Sprengungen (um an den Stahl der Panzer zu kommen) ist die Anlage stark beschädigt worden, auch sonst hat der Zahn der Zeit daran genagt. Eine Begehung ist in großen Teilen dennoch möglich.