Friedelind Wagner
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Friedelind Wagner (* 29. März 1918 in Bayreuth; † 8. Mai 1991 in Herdecke) war das zweite Kind und die älteste Tochter von Siegfried Wagner und Winifred Wagner.
Die Enkelin des Komponisten Richard Wagner wuchs in der berühmten Villa Wahnfried auf und war schon früh in den Festspielbetrieb Bayreuths integriert. Sie war das, was man ein Enfant terrible nennt, natürlich aus Sicht der Familie. 1939 verließ sie wegen der politischen Situation Deutschland und störte damit den Frieden der Familie, die sich mit dem Dritten Reich arrangiert hatte. Friedelind veröffentlichte ihre Erinnerungen, die von ihrer frühen Kindheit bis zu ihrer Emigration 1939 reichten, in einem Buch, welches 1944 auf Englisch in den USA unter dem Titel Heritage of fire erschien. 1945 wurde das Buch in der Schweiz erstmalig auf deutsch veröffentlicht. 1953 kehrte Friedelind nach Deutschland zurück und leitete in Bayreuth Meisterklassen für Musikstudenten. 1967 inszenierte Friedelind "Lohengrin" in Bielefeld und wurde 1975 Präsidentin der Internationalen Siegfried-Wagner-Gesellschaft, die sich für die Rehabilitation Siegfried Wagners einsetzt. 1991 starb Friedelind Wagner im westfälischen Herdecke.
Siehe auch: Wagner (Familie)
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Personendaten | |
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NAME | Wagner, Friedelind |
KURZBESCHREIBUNG | deutsche Schriftstellerin und Opernregisseurin |
GEBURTSDATUM | 29. März 1918 |
GEBURTSORT | Bayreuth |
STERBEDATUM | 8. Mai 1991 |
STERBEORT | Herdecke |