Friedewald (Hessen)
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Wappen | Deutschlandkarte | |
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Basisdaten | ||
Bundesland: | Hessen | |
Regierungsbezirk: | Kassel | |
Landkreis: | Hersfeld-Rotenburg | |
Koordinaten: | Koordinaten: 50° 53′ N, 9° 52′ O50° 53′ N, 9° 52′ O | |
Höhe: | 388 m ü. NN | |
Fläche: | 39,65 km² | |
Einwohner: | 2470 (30. Juni 2006) | |
Bevölkerungsdichte: | 62 Einwohner je km² | |
Postleitzahl: | 36289 | |
Vorwahl: | 06674 | |
Kfz-Kennzeichen: | HEF | |
Gemeindeschlüssel: | 06 6 32 006 | |
Gemeindegliederung: | 4 Ortsteile | |
Adresse der Gemeindeverwaltung: |
Motzfelder Straße 12 36289 Friedewald |
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Webpräsenz: | ||
Bürgermeister: | Martin Gröll (parteilos) |
Friedewald ist eine Gemeinde im Landkreis Hersfeld-Rotenburg in Osthessen, Deutschland, direkt östlich von Bad Hersfeld.
Inhaltsverzeichnis |
[Bearbeiten] Geographie
Die Gemeinde liegt wie die Nachbargemeinde Schenklengsfeld auf der Hochebene des Seulingswaldes, an der Wasserscheide von Fulda und Werra. Der Ort Friedewald liegt zu Füßen des Dreienberges der zu den nördlichsten Ausläufern der Vorder- und Kuppenrhön gehört.
[Bearbeiten] Wappen
[Bearbeiten] Blasonierung
In rot eine silberne Burgsilhouette mit Zinnen davor in schwarz die Silhouette eines Dreischalenbrunnens. Im Schildhaupt vier silberne Eichenblätter mit Eichenfrucht.
[Bearbeiten] Geschichte
Das Amt Friedewald wurde 1392 (mit Marktrecht und Gerichtsbarkeit) und der Ort Friedewald wurde im Jahre 1430 erstmals schriftlich erwähnt. Eine Abtsburg stand hier schon vor 1312, die als Hersfeldisches Lehen in diesem Jahr an die Landgrafen von Hessen abgegeben wurde. Die Burg wurde vermutlich gebaut um die Handelsstraße Kurze Hessen, die von Frankfurt nach Leipzig führte, zu schützen. Im Jahre 1476 wurde diese Burg abgerissen und Landgraf Heinrich III. ließ sich hier von seinem Baumeister Hans Jakob von Ettlingen eine Wasserburg bauen, die den Grafen für Jagdaufenthalte diente. Das Schloss ist immer noch Mittelpunkt des Ortes und das Wahrzeichen der Gemeinde.
[Bearbeiten] Politik
[Bearbeiten] Gemeindevertretung
Die Kommunalwahl am 26. März 2006 ergab folgende Sitzverteilung :
Parteien und Wählergemeinschaften | % 2006 |
Sitze 2006 |
% 2001 |
Sitze 2001 |
|
CDU | Christlich Demokratische Union Deutschlands | 21,0 | 3 | 33,4 | 5 |
SPD | Sozialdemokratische Partei Deutschlands | 59,4 | 9 | 46,7 | 7 |
OL | Offene Liste | 19,5 | 3 | – | – |
BpF | Bürgerliste pro Friedewald e.V. | – | – | 17,5 | 3 |
FDP | Freie Demokratische Partei | – | – | 2,4 | 0 |
gesamt | 100,0 | 15 | 100,0 | 15 | |
Wahlbeteiligung in % | 58,4 | 74,1 |
Der Gemeindevorstand besteht aus 5 Mitgliedern. Davon entfällt ein Sitze auf die SPD, 2 Sitze auf die CDU, ein Sitz auf die Bürgerliste-pro-Friedewald und ein Sitz auf den parteilosen Bürgermeister.
[Bearbeiten] Bürgermeister
Der Bürgermeister Martin Gröll (parteilos) wurde am 2. Februar 2003 mit einem Stimmenanteil von 83,6 % gewählt.
[Bearbeiten] Wirtschaft
[Bearbeiten] Verkehr
Die Gemeinde liegt an der Autobahn A 4 (Anschlussstelle 33). Weiterhin führt durch die Gemeinde die Bundesstraße B 62 von Bad Hersfeld nach Bad Salzungen.
[Bearbeiten] Gemeindegliederung
Die Gemeinde besteht neben Friedewald aus den Ortsteilen Lautenhausen, Hillartshausen und Motzfeld.
[Bearbeiten] Kultur und Sehenswürdigkeiten
[Bearbeiten] Museen
Heimatmuseum Friedewald im südlichen Marstall der Vorburg
[Bearbeiten] Bauwerke
- Ruine der Wasserburg Friedewald mit vier Wehrtürmen, der Landgrafen von Hessen aus dem 15. Jahrhundert und Vorburg von etwa 1600.
- In der Mitte des Schlossplatzes steht ein barocker Dreischalenbrunnen.
- Hammundeseiche (von diesem wüst gewordenen Dorf findet man die wieder aufgemauerten Mauern der Kirche, den Dorfweiher, den Brunnen und die "Dicke Eiche" (1000-jährige Dorfeiche)
- "Zollstock" (ehemaliger Grenzpfosten an der Grenze zwischen Hessen, Thüringen und Grabfeld, die hier seid 1306 lange bestand hatte.
- Nadelöhr (wurde 1579 erstmalig erwähnt, und als hohle Eiche beschrieben, es wurde als heilwirksam angesehen dort hindurch zu kriechen. Der verfallene Baum wurde vermutlich im späten 16. Jahrhundert durch einen torähnlichen Stein ersetzt.)
- Turmruine der Gisslingskirche
- Ruine der Walterskirche, des wüst gewordenen Dorfes Waldradeberg
- Ruine eines Wachturms der Drygenburg
[Bearbeiten] Persönlichkeiten
[Bearbeiten] Söhne und Töchter der Stadt
- Karl Bernhard Hundeshagen (1810-1872), reformierter Theologe
[Bearbeiten] Weblinks
- Museum Friedewald
- Links zum Thema „Friedewald“ im Open Directory Project
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