Wildeck
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Wappen | Deutschlandkarte | |
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Basisdaten | ||
Bundesland: | Hessen | |
Regierungsbezirk: | Kassel | |
Landkreis: | Hersfeld-Rotenburg | |
Koordinaten: | Koordinaten: 50° 57′ N, 9° 59′ O50° 57′ N, 9° 59′ O | |
Höhe: | 208 – 465 m ü. NN | |
Fläche: | 39,86 km² | |
Einwohner: | 5169 (30. Juni 2006) | |
Bevölkerungsdichte: | 130 Einwohner je km² | |
Postleitzahl: | 36208 | |
Vorwahl: | 06626 | |
Kfz-Kennzeichen: | HEF | |
Gemeindeschlüssel: | 06 6 32 020 | |
Gemeindegliederung: | 5 Ortsteile | |
Adresse der Gemeindeverwaltung: |
Eisenacher Straße 98 36208 Wildeck |
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Webpräsenz: | ||
Bürgermeister: | Jürgen Grau (parteilos) |
Wildeck ist eine Gemeinde im Nordosten von Hessen, direkt an der Landesgrenze zu Thüringen, Deutschland.
Inhaltsverzeichnis |
[Bearbeiten] Geographie
Die Gemeinde liegt teilweise im Tal der mittleren Werra, im Berka-Gerstunger-Becken, mit seinen kleinen Nebensenken, dem Obersuhler Becken und der Kleinenseer Bucht. Diese Senke ist von Höhenzügen umgeben. Im Südwesten liegt der Seulingswald, im Süden die Ausläufer der Vorderrhön, im Osten die Ausläufer des Thüringer Waldes und im Norden das Richelsdorfer Gebirge, welches zum südlichen Werrabergland gehört. Teils liegt die Gemeinde im zuletzt genannten Gebirge.
Die nächst größeren Städte sind Bad Hersfeld (etwa 25 km südwestlich) und Eisenach (etwa 25 km östlich). Der tiefste Punkt des Gemeindegebiets ist mit 208 m In der Aue bei Obersuhl, der höchste Punkt ist der Rotestock bei Hönebach auf 456 m ü. NN.
[Bearbeiten] Geschichte
Der Name der Gemeinde stammt vom Amt Wildeck, dem einige der heutigen Ortsteile angehörten und das im Mittelalter der Abtei Fulda unterstand. Der Amtssitz lag auf der Burg Wildeck, die auf dem Schloßberg bei Raßdorf stand.
Die erste Erwähnung fand Richelsdorf 1277, als das Kloster in Fulda den Ort, befristet für die Errichtung eines Nonnenklosters, an das Nikolaikloster in Eisenach abtritt. Das Kloster wurde jedoch nie erbaut. Im Jahre 1325 ging das Amt als Lehen an die Brüder Friedrich und Hermann von Colmatsch. Der heutige Stadtteil von Eisenach, Hötzelsroda geht im Austausch dafür an das Nikolaikloster. Die Lehnsherrschaft fällt 1539 an die hessischen Landgrafen. Nach dem Aussterben derer von Colmatsch im Jahre 1562 fällt der Ort an Hessen.
Die zerklüftete Landesgrenze im Süden und Osten nach Thüringen ist heute noch Zeugnis der Auseinandersetzungen zwischen den Landgrafen von Hessen und Thüringen und der Abtei Fulda. Diese Auseinandersetzungen hielten über das ganze Mittelalter bis zur Neuzeit an.
Die Kupfergewinnung im Amt wurde 1460 das erste Mal erwähnt. In der Richelsdorfer Hütte wurde seit 1708 auch Cobalt abgebaut. Dadurch stieg die Bedeutung der Hütte und der nicht weit entfernten Friedrichshütte in Iba (heute Stadtteil von Bebra), so dass in der Folge das Bergamt von Sontra nach Richelsdorf verlegt wurde.
[Bearbeiten] Politik
[Bearbeiten] Gemeindevertretung
Bei der Kommunalwahl am 26. März 2006 ergab sich folgende Sitzverteilung:
Parteien und Wählergemeinschaften | % 2006 |
Sitze 2006 |
% 2001 |
Sitze 2001 |
|
CDU | Christlich Demokratische Union Deutschlands | 27,5 | 9 | 25,1 | 8 |
SPD | Sozialdemokratische Partei Deutschlands | 49,0 | 15 | 56,8 | 17 |
FDP | Freie Demokratische Partei | 4,0 | 1 | 2,5 | 1 |
FWG | Freie Wählergemeinschaft | 19,5 | 6 | 15,6 | 5 |
gesamt | 100,0 | 31 | 100,0 | 31 | |
Wahlbeteiligung in % | 62,1 | 69,1 |
[Bearbeiten] Bürgermeister
Der Bürgermeister Jürgen Grau (parteilos) wurde am 23. November 2003 mit einem Stimmenanteil von 58,3 % gewählt.
[Bearbeiten] Wirtschaft
[Bearbeiten] Verkehr
Die Gemeinde liegt an der Autobahn A4 (Anschlussstelle 34 und 35). Außerdem verfügt die Gemeinde über drei Haltepunkte (Obersuhl, Bosserode und Höhnebach) an der Thüringer Bahn von Eisenach nach Bebra.
[Bearbeiten] Ansässige Unternehmen
- Firma alsecco Bauchemische Produkte GmbH & Co. KG (Nachfolgeunternehmen der Richelsdorfer Hütte)
- Betten Malsch GmbH - einer der führenden deutschen Hersteller von medizinischen Pflegebetten
[Bearbeiten] Gemeindegliederung
Die Gemeinde besteht aus den fünf Ortsteilen Obersuhl, Bosserode , Hönebach, Richelsdorf und Raßdorf.
[Bearbeiten] Entwicklung des Gemeindegebiets
[Bearbeiten] Eingemeindungen
Im Rahmen der Gemeindereform entstand am 31. Dezember 1971 aus den oben genannten Gemeinden die neue Gemeinde Wildeck.
[Bearbeiten] Einwohnerentwicklung
Zeit | 1972 | 1980 | 1985 | 1990 | 1995 | 1997 | 2001 | 2002 | 2003 |
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Einwohner | 6314 | 5729 | 5809 | 5877 | 6095 | 6092 | 6046 | 6003 | 5944 |
[Bearbeiten] Kultur und Sehenswürdigkeiten
[Bearbeiten] Bauwerke
- Bauernbarockkirche in Richelsdorf
- Evangelische Kirche Bosserode mit Flügelaltar und Pieta
- Ruine des Jagschlosses Blumenstein
- Reste der Parkanlage von Schloss Blumenstein mit Inselsteich und Obelisk
[Bearbeiten] Natur
- Natur- und Vogelschutzgebiet „Rhäden“ mit Informationszentrum in Obersuhl
Weiter gibt es viel Wanderwege, besonders über die Ruine Blumenstein rund ums Wildecker Tal. Dabei kreuzt man die Hoflage Bellers. Besonders vielfältige Wälder werden durchschritten, dabei passiert man die Franzoseneiche. Auch werden die Gemeindegrenzen von vier Großgemeinden tangiert.
[Bearbeiten] Persönlichkeiten
[Bearbeiten] Söhne und Töchter der Gemeinde
- Uwe Bein (* 26. September 1960 in Heringen), (Profifußballspieler, heute tätig in seiner Fußballschule in Wildeck und beim SVA Bad Hersfeld.
- Die Volksmusikgruppe Wildecker Herzbuben
[Bearbeiten] Weblinks
- Gesamtgemeinde Wildeck
- Ortsteil Richelsdorf
- Ortsteil Obersuhl
- Ortsteil Bosserode
- Links zum Thema „Wildeck“ im Open Directory Project
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