Frombork
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Frombork / Frauenburg | |||
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Basisdaten | |||
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Staat: | Polen | ||
Woiwodschaft: | Ermland-Masuren | ||
Landkreis: | Braniewo | ||
Fläche: | 7,59 km² | ||
Geographische Lage: | Koordinaten: 54° 21' N, 19° 41' O54° 21' N, 19° 41' O | ||
Einwohner: | 2.541 (30. Juni 2005) | ||
Postleitzahl: | 14-530 | ||
Telefonvorwahl: | (+48) 55 | ||
Kfz-Kennzeichen: | NBR |
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Wirtschaft & Verkehr | |||
Nächster int. Flughafen: | Danzig | ||
Gemeinde | |||
Gemeindeart: | Stadt- und Landgemeinde | ||
Fläche: | 126 km² | ||
Einwohner: | 3.794 (30. Juni 2005) | ||
Verwaltung (Stand: 2007) | |||
Bürgermeisterin: | Krystyna Lewańska | ||
Adresse: | ul. Młynarska 5 A 14-530 Frombork |
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Webpräsenz: | www.frombork.pl |
Frombork [ˈfrɔmbɔrk] (deutsch Frauenburg) ist eine kleine Stadt in der polnischen Woiwodschaft Ermland-Masuren, bis 1945 zur Provinz Ostpreußen gehörig. Die Stadt liegt am Frischen Haff, einem Teil der Ostsee und hat nach Eingemeindungen inzwischen rund 4.000 Einwohner.
Frombork ist heute eine von sieben Gemeinden des Powiat Braniewski, die Stadt Frauenburg gehörte bis 1945 zum ostpreußischen Landkreis Braunsberg.
Inhaltsverzeichnis |
[Bearbeiten] Geschichte
Das heutige Frombork wurde an der Stelle einer alten Prußensiedlung nahe der Ostsee gebaut und gehörte zur Diözese Ermland. Der Sitz des Domkapitels wurde im Jahre 1242 von Braunsberg (Braniewo) nach Frauenburg verlegt, später auch der Bischofssitz von Allenstein. Im Jahre 1310 erhielt der Ort lübisches Stadtrecht durch den Bischof Eberhard von Neisse. Jedes der vier Bistümer des damaligen Ordensstaats Preußen (Pomerellen, Pomesanien, Ermland, Samland) erhielt einen Dom. Zwischen 1329 und 1388 wurde auf dem Hügel eine große Kathedrale erbaut. Diese Kathedrale ist ein Meisterstück des gotischen Backsteinbaus und wurde castrum Dominae nostrae oder Frauenburg benannt. Durch die Jahrhunderte hindurch wurde die Kathedrale vergrößert. Ende des 13. Jahrhunderts wurden weitere Kirchen gebaut, einschließlich der St.-Nikolaus-, St.-Georg- und St.-Annen-Kirche. Die Bevölkerung ringsum waren hauptsächlich Fischer und Bauern.
An einer Säule des Frauenburger Doms befindet sich ein Gedenkstein für Nikolaus Kopernikus, der Domherr von Frauenburg war und im Jahre 1543 dort begraben wurde. Kopernikus, in der Hansestadt Thorn geboren, lebte viele Jahre in Frauenburg, wo er auch starb. Kopernikus hat Frauenburg scherzhaft Weiberstadt oder Ginnepolis (griechisch: gynä = Frau, polis = Stadt) genannt. Heute kann man im Stadtmuseum das astronomische Observatorium von Nikolaus Kopernikus, sein Arbeitszimmer und Werkzeug sowie im Dom seine Grabstätte besichtigen.
Um 1575 wurde in Frauenburg der Komponist Piotr Elert geboren.
Der preußische Geschichtsschreiber und Leiter des Gymnasiums in Thorn Christoph Hartknoch beschrieb FrawenBurg in „Altes und Neues Preussen“, siehe Internetseite unten.
Am 9. Februar 1945 wurde Frauenburg bei der Eroberung durch die Sowjetarmee zu 80 Prozent zerstört und verlor dadurch die Stadtrechte, die es erst 1959 wiedererlangte. Ab 1966 wurde die Stadt mit Hilfe polnischer Pfadfinder wieder aufgebaut.
Zur Erinnerung an Flucht und Vertreibung bei der Eroberung durch die Sowjetunion 1945 wurde im Jahre 2001 ein großer Gedenkstein am Frischen Haff aufgestellt. Der Erzbischof Dr. Edmund Piszcz weihte den Stein mit der Plakette in polnischer und deutscher Sprache zum Gedenken an das tragische Ereignis ein.
[Bearbeiten] Einwohnerentwicklung
- 2003: nach Eingemeindungen
[Bearbeiten] Sehenswürdigkeiten
- Dom (Kościół Wniebowzięcia NMP)
- Bischofspalast (Pałac Biskupów Warmińskich)
- Nikolaus-Kopernikus-Museum (Muzeum Mikołaja Kopernika)
[Bearbeiten] Weblinks
Commons: Frombork – Bilder, Videos und/oder Audiodateien |
- Offizielle Website der Stadt (polnisch, deutsch, englisch)
- Aktuelle Bilder aus Frombork/Frauenburg und Kurzgeschichte als Deutsch-Ordens-Stadt
- Museen in Frauenburg
- Bericht über Einnahme Frauenburgs vom SowInformBüro
[Bearbeiten] Siehe auch
Braniewo (Braunsberg) - Stadt | Braniewo-Gmina (Braunsberg-Land) | Frombork (Frauenburg) - Stadt | Lelkowo (Lichtenfeld) | Pieniężno (Mehlsack) - Stadt | Płoskinia (Plaßwich) | Wilczęta (Deutschendorf)