Gefion
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Gefion ist in der germanischen Mythologie eine Asenjungfrau, Beschützerin der Jungfrauen, der alle gehören, die unvermählt sterben sowie Göttin der Familie und des Glücks. Dazu gilt sie als rein wie der Morgentau.
Sowohl wird erzählt, dass Wodan ihr aufgetragen hatte, ein schönes Land für die Menschen zu machen. König Gylfi von Schweden habe ihr als einer fahrenden Frau, die ihn durch Gesang ergötzt habe, zum Lohn so viel Land gegeben, als vier Ochsen in Tag und Nacht pflügen könnten. Sie aber, aus Asengeschlecht stammend, nahm aus Jötunheim vier Ochsen, die sie mit einem Riesen erzeugt hatte, und spannte sie vor den Pflug. Dieser ging so tief, dass er das Land (worunter Seeland zu verstehen ist) von Schweden losriss, worauf die Ochsen es fort durchs Meer zogen. Gefion soll dann mit Skiold, dem Sohn Odins, vermählt worden sein und mit ihm Lethra, den dänischen Königsitz auf Seeland, bewohnt haben. In Lokis Schandreden denkt Gefion, dass Einigkeit wichtig ist, und nimmt Loki in Schutz. Sie sagt, dass Loki zu Scherzen neigt und dass er die Götter lieben würde. Darauf lachen Licht-, Dunkel- und Schwarzelben, Götter und Riesen. Loki greift nun Gefion an und sagt, dass ein Milchbart ihr Schmuck schenkte und sie sofort die Schenkel um ihn geschlungen hätte. Bei Wolfram von Eschenbach stehen die Edelherren von Dürn als Besitzer der Burg Wildenberg unter Gefions besonderen Schutz.
Gefion war auch der Name einer dänischen Fregatte, die während des Schleswig-Holsteinischen Kriegs am 5. April 1849 bei Eckernförde erobert und später in die Preußische Marine übernommen wurde, siehe SMS Gefion.
