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Geldpolitik - Wikipedia

Geldpolitik

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie

Als Geldpolitik (auch Geldmarktpolitik) bezeichnet man zusammenfassend alle wirtschaftspolitischen Maßnahmen, die die Zentralbank ergreift, um ihre Ziele zu verwirklichen. In der EWWU nimmt die Europäische Zentralbank die Geldpolitik wahr. Im engeren Sinn ist eine Verknappung der Geldmenge eine kontraktive / restriktive Geldpolitik; eine Ausdehnung der Geldmenge eine expansive Geldpolitik.

Unter den Zielen, die die Geldpolitik verfolgt, sind die zwei hauptsächlichen:

  • wirtschaftspolitisches Ziel: Ergibt sich in der Regel aus den Zentralbankstatuten. Bei der Deutschen Bundesbank wie auch bei der Europäischen Zentralbank ist das die Preisniveaustabilität. Die Zentralbank der USA (das Federal Reserve System (Fed)) hat daneben ein Wachstums- und Beschäftigungsziel. Auch Bundesbank und EZB haben das Nebenziel, die allgemeine Wirtschaftspolitik zu unterstützen. Bisweilen verfolgen Zentralbanken auch Wechselkursziele.
  • Ziel der Zentralbankpolitik: Ergibt sich aus dem Zwischenziel, welches sie bei der Erfüllung ihres wirtschaftspolitischen Ziels im Auge hat. Das Zwischenziel ist somit ein Indikator, ob das wirtschaftspolitische Ziel eingehalten wird. Dies kann z.B. die Geldmenge, der Zins, die Inflationsrate, das Wirtschaftswachstum oder eine Kombination aus mehreren Zielen sein.

Inhaltsverzeichnis

[Bearbeiten] Wirtschaftspolitische Ziele der Geldpolitik

[Bearbeiten] Theoretische Grundlagen

Die Rolle des Geldes im Wirtschaftsgeschehen und damit auch die Bedeutung der Geldpolitik war im Laufe der Zeit zwischen den volkswirtschaftlichen Lehrmeinungen umstritten und ist es immer noch.

Die Klassiker unterstellten in der Regel Neutralität des Geldes. D.h. sie sahen in Geld ein wichtiges Transaktionsmedium und gingen davon aus, dass es nur als "Gleitmittel" dient - ohne Rückwirkungen auf die reale Wirtschaft. Mit anderen Worten: Ob und wie viel produziert wird, entscheidet sich unabhängig vom Preisniveau.

Der Keynesianismus erkennt zwar realwirtschaftliche Konsequenzen der Geldversorgung an, räumt der Geldpolitik aber nur eine unterstützende Funktion ein. Da eine Ausweitung der Geldmenge in einer Rezession die Nachfrage nicht stimulieren kann, weil sich die Wirtschaft in der Liquiditätsfalle befindet, ergeben sich nur indirekte Wirkungen über den Zins, der bei Keynes eine wichtige Determinante der Investitionstätigkeit ist. Insofern befürwortet der Keynesianismus eine Geldpolitik im Sinne einer Zinspolitik.

Für die Monetaristen hingegen spielt die Geldpolitik eine zentrale Rolle. Sie gehen davon aus, dass eine Politik, die auf kurzfristige Interventionen verzichtet, vorzuziehen sei. Stattdessen sprechen sie sich für vorhersehbare, stetige Bedingungen für die Wirtschaft aus, stellen die Preisniveaustabilität in den Mittelpunkt ihrer Politik. Um die zu gewährleisten, empfehlen sie eine regelgebundene Geldpolitik, die sich auf eine stetige Ausweitung der Geldmenge ausrichtet.

Preisniveaustabilität gilt wegen der negativen Wirkungen der Inflation auf die Kapitalbildung und das Wachstum als das wichtigste Ziel der Geldpolitik. Da Inflation Geldvermögen entwertet und Schuldner begünstigt, sind die Wirtschaftssubjekte bei hoher Inflation nicht bereit zu sparen. Deshalb steht bei Inflation für Investitionen kein Geldkapital zur Verfügung; es wird zu wenig Sachkapital gebildet und das behindert das Wachstum. Außerdem überdeckt eine hohe Inflationsrate die Signale, die von Preisen auf das Marktgeschehen ausgehen: Wird ein Produkt teurer, so ist unklar - ob dies nur der allgemeinen Inflation folgt? Oder weil die Nachfrage danach steigt, so dass sich Unternehmen der Produktion dieses Gutes zuwenden sollten?

[Bearbeiten] Ziele in der Praxis

Ausgehend von den unterschiedlichen theoretischen Positionen kann man folgern, dass in Ländern, in denen eine eher keynesianische Politik verfolgt wird, die Notenbank vorwiegend Wachstums- und Beschäftigungsziele hat. In Ländern mit monetaristischer Ausrichtung der Wirtschaftspolitik steht eher die Preisniveaustabilität im Mittelpunkt. Einfach ist die Unterscheidung nicht. So spielen bei der Ableitung von Zielen auch historische Erfahrungen eine wichtige Rolle. In Deutschland war nach zwei Hyperinflationen Preisniveaustabilität stets ein wichtiges Ziel, unabhängig von der allgemeinen Ausrichtung der Wirtschaftspolitik.

[Bearbeiten] Kritik

Die generelle Zuordnung der Geldpolitik zum Ziel der Preisniveaustabilität (z.B. im Magischen Viereck) ist wenig umstritten. Es gibt Kontroversen, welche Inflationsrate einer Volkswirtschaft zuträglich ist und ab wann Inflation schadet. International vergleichende Untersuchungen gelangen zu dem Ergebnis, dass erst relativ hohe Inflationsraten (über 10%) das Wachstum wirklich behindern. Demnach wäre eine Inflationsrate von 3% oder gar etwas darüber zu rechtfertigen - statt beispielsweise wie die EZB eine Inflationsrate im Euro-Raum von 2% anzustreben.

Allgemein anerkannt ist heute: wegen der Gefahr eines Abgleitens in die Deflation liegt das Optimum keineswegs bei einer Inflationsrate von null. Vor allem verbindet sich eine Senkung der Inflationsrate (Disinflationierung) auch mit volkswirtschaftlichen Kosten, z.B. mit einem Verlust an Wirtschaftswachstum.

Vergleich langfristiger Zinsen und des Wirtschaftswachstums
Vergleich langfristiger Zinsen und des Wirtschaftswachstums

In dem Zusammenhang wird kritisiert, dass die Geldpolitik zwar in den 1980er Jahren die Inflationsraten senken konnte: aber um den Preis einer Verletzung der Goldenen Regel der Akkumulation. Das heißt, die Zinssätze, wenigstens die langfristigen, lagen anhaltend höher als die Wirtschaftswachstums-Raten. Zuvor, zu Zeiten des Keynesianismus, waren allerdings die Zinssätze, gemessen an dieser Regel, anhaltend zu niedrig gewesen. Die von der Geldpolitik unmittelbar beeinflussten kurzfristigen Zinssätze passen seit den 1980er Jahren besser zum Wirtschaftswachstum. Die langfristigen sind gemessen an der Regel anhaltend zu hoch.

Das Horten (Hortung) oder Abwandern von großen Mengen von Bargeld erschwert die Dosierung der Geldmenge. Beispielsweise wird es im Ausland teilweise neben der dortigen Landeswährung als Ersatzzahlungsmittel verwendet, etwa früher in Balkanländern die Deutsche Mark. Zentralbanken stellen immer wieder fest, dass sie große angeforderte Notenwerte in einer im Vergleich zum praktischen Gebrauch im Inland überproportionalen Anzahl ausgeben. Wird dieses Geld dem Markt in großem Umfang wieder zu- oder in den eigenen Währungsraum zurückgeführt, erhöht sich die aktive Geldmenge; das kann Inflation fördern.


Bis heute beachten die Wissenschaft und erst recht die Politik das Problem des Verlaufs (genauer: der Form) des Geldflusses in einer Währungsgemeinschaft (Volkswirtschaft) wenig. Dies gilt insbesondere im Hinblick darauf, wie unterschiedlich die Marktteilnehmer an dem Geldfluss partizipieren. Zur Verdeutlichung: Einer Volkswirtschaft nützt es für ihre Binnenkonjunktur (in der Unter- und Mittelschicht) wenig, wenn sie zwar insgesamt über eine große Geldmenge verfügt, der Großteil davon aber nur noch durch die Hände weniger Marktteilnehmer (in der oberen Oberschicht) geht. Die mit Kreditwesen verbundene Geldschöpfung füllt zwar die unteren Schichten regelmäßig mit Geld auf. Die Marktbedingungen lassen dieses Geld stetig in die Oberschicht steigen. Ansätze dieser Kritik werden neuerdings unter dem Begriff Nilpolitik behandelt.

[Bearbeiten] Zwischenziele der Geldpolitik

Um ihre jeweiligen wirtschaftspolitischen Ziele zu erreichen, nehmen die Notenbanken auf die Geldversorgung und die Zinsen und damit auf die Finanzierungsbedingungen in der Volkswirtschaft Einfluss. Sie orientieren sich an Zwischenzielen, die idealerweise gut und kurzfristig beobachtbar sind und gleichzeitig in einem hinreichend engen Zusammenhang zum wirtschaftspolitischen Ziel stehen. Gebräuchliche Zwischenziele sind die Geldmenge, die Zinsen, die Inflationsrate selbst, bisweilen auch der Wechselkurs.

Eine Geldmengensteuerung, wie sie z. B. die Deutsche Bundesbank ab 1975 bis zur Übergabe der geldpolitischen Kompetenz an die EZB betrieb, basiert auf der Annahme des Monetarismus, dass die Geldnachfrage in einer Volkswirtschaft langfristig stabil ist. Unter dieser Annahme lässt sich aus der Quantitätsgleichung eine einfache Regel für ein Geldmengenwachstum ableiten, das einerseits genügenden Spielraum für das Wirtschaftswachstum bietet, andererseits keine Inflation aufkommen lässt: Wächst die Wirtschaft z. B. mit einer durchschnittlichen Rate von 3 % und hält die Notenbank eine Inflationsrate von 2 % für akzeptabel (oder unvermeidbar), muss die Geldmenge langfristig mit einer Rate von 5 % ausgeweitet werden. Das hindert einerseits die Wirtschaft nicht am Wachsen, lässt andererseits keine unakzeptabel hohe Inflation entstehen.

Bei einer Zinspolitik versucht die Notenbank die Zinsen am Kapitalmarkt, die für die Finanzierungsbedingungen von Unternehmen und Konsumenten entscheidend sind, zu beeinflussen. Die Kapitalmarktzinsen sind das Ergebnis von Angebot und Nachfrage und können daher von der Notenbank nur indirekt beeinflusst werden, indem diese durch ihre geldpolitischen Instrumente das Angebot am Kapitalmarkt beeinflusst. Es gibt aber insbesondere bei offenen Kapitalmärkten und internationaler Kapitalmobilität Situationen, in denen die Notenbank die Kapitalmarktzinsen nur unzureichend beeinflussen kann.

Eine dritte Möglichkeit besteht in einer direkten Inflationssteuerung (direct inflation targeting): Notenbanken legen ein Inflationsziel fest und beobachten die gegenwärtige Preissteigerung und Faktoren, die die künftige Preissteigerung bestimmen (z. B. das Wirtschaftswachstum). Sehen sie eine Gefährdung ihres Inflationszieles, gestalten sie ihre Geldpolitik restriktiver, d. h. sie ergreifen Maßnahmen, um den Geldumlauf einzuschränken.

Insbesondere für kleine Länder mit einem großen außenwirtschaftlichen Sektor kann es sinnvoll sein, die Geldpolitik einem Wechselkursziel unterzuordnen. Vollständig ist diese Unterordnung in einem Currency board, bei dem die Notenbank nur so viel Geld in Umlauf bringen darf, wie sie Devisenreserven besitzt.

Die Europäische Zentralbank verfolgt eine Mischstrategie (Zwei-Säulen-Strategie). Sie verfolgt einerseits ein Inflationsziel, achtet andererseits aber auch auf die Geldmenge, die ihr langfristige Inflationsgefahren anzeigt.

[Bearbeiten] Instrumente der Geldpolitik

Geld entsteht in modernen Volkswirtschaften in erster Linie durch Kreditbeziehungen zwischen privaten Haushalten, Unternehmen und Banken. Bargeld trägt nur in geringerem Umfang zur Geldmenge bei. Da sich die Zahl der ausgegebenen Banknoten und Münzen eher danach richtet, dass ein reibungsloser Geschäftablauf gewährleistet ist, spielt Bargeld bei der Geldpolitik eine untergeordnete Rolle, wenn es theoretisch durchaus auch die Möglichkeit einer Einziehung gibt. In der Praxis beeinflussen Zentralbanken die Geldschöpfung im Bankensystem. Dafür stehen ihnen im Prinzip drei Einflusskanäle zur Verfügung:

  • Sie können von Geschäftsbanken verlangen, einen Teil ihrer Einlagen bei der Zentralbank zu hinterlegen (Mindestreserve). Geld, das bei der Notenbank hinterlegt ist, kann nicht mehr für eine Kreditvergabe verwendet werden.
  • Sie beeinflussen die Refinanzierungsmöglichkeiten der Banken, verändern also die Konditionen, zu denen sich Banken bei der Zentralbank Geld leihen können, das sie als Kredite an ihre Kunden weiter verleihen.
  • Sie bieten Banken mehr oder weniger lukrative Möglichkeiten an, Geld bei der Notenbank zinsbringend anzulegen (Offenmarktpolitik). Bei der Notenbank angelegtes Geld kann nicht als Kredit vergeben werden.

[Bearbeiten] Mindestreservepolitik

Die Zentralbank kann inländische Banken zwingen, einen Teil der Guthaben ihrer Kunden an die Zentralbank selbst statt an andere Kreditnehmer zu verleihen. Der Mindestreservesatz bestimmt dabei, wie hoch der Anteil des Guthabens ist, der an die Zentralbank ohne Sicherheiten verliehen werden muss. Bei der Deutschen Bundesbank gab es zeitweise bis zu 27 Mindestreservesätze, die differenziert nach Bankengröße und Einlageform galten. Bei der EZB liegt der Mindestreservesatz, um die Wettbewerbsfähigkeit der Geschäftsbanken nicht zu beschränken, bei maximal 2% des Guthabens und wurde bisher noch nicht verändert, also für die Geldpolitik eingesetzt. Die Mindestreserven werden inzwischen auch zum Hauptrefinanzierungssatz verzinst.

[Bearbeiten] Ständige Fazilitäten

Klassische Instrumente, um den Banken Refinanzierungsmöglichkeiten einzuräumen sind die Diskontpolitik (Verpfändung von Wechseln (Rediskontkredit) bei der Notenbank) und die Lombardpolitik (Verpfändung von Wertpapieren). Die EZB verzichtet auf eine Diskontpolitik, an Stelle der Lombardpolitik traten die Spitzenrefinanzierungsfazilitäten. Daneben bietet die EZB die Möglichkeit, über die Einlagefazilität, eine niedrig verzinste Einlage der MFI beim Eurosystem, überschüssige Liquidität zu absorbieren. Die Spitzenrefinanzierungsfazilität und die Einlagefazilität bilden eine Ober- und Untergrenze für die kurzfristigen Zinssätze des Interbankenmarktes wie den EONIA. Somit leisten die ständigen Fazilitäten neben dem kurzfristigen Liquiditätsausgleich einen wichtigen Beitrag zur Begrenzung der Volatilität am Geldmarkt.

[Bearbeiten] Offenmarktgeschäfte

Offenmarktgeschäfte bilden heute das Rückgrat der Notenbankpolitik, sie dienen der Liquiditätsversorgung und der Zinssteuerung. Die EZB betreibt sie mittels ihres Hauptrefinanzierungsinstruments, welches mit etwa 75 % den größten Anteil an der Liquiditätsversorgung umfasst, und der langfristigen Refinanzierungsgeschäfte. Bedarfsweise können auch Feinsteuerungsoperationen (meist als so genannte Schnelltender) oder strukturelle Operationen durchgeführt werden. Dies bildet jedoch die Ausnahme.

[Bearbeiten] Swappolitik

Mit Devisenswap- und Zinsswapgeschäften kann die Zentralbank den Devisenimport und -export beeinflussen.

[Bearbeiten] Wirkung der Instrumente auf die Ziele

Eine Erhöhung (Senkung) des Mindestreservesatzes löst idealtypisch folgende Reaktionen aus:

  • Die Banken können von ihren Einlagen einen geringeren (größeren) Teil als Kredite an Unternehmen und Privatpersonen vergeben.
  • Die Banken können weniger (mehr) Kredite vergeben; die Geldschöpfungsmöglichkeiten sinken (steigen).
  • Der Geldumlauf sinkt (steigt) dadurch.
  • Ein geringerer (höherer) Geldumlauf dämpft (erhöht) die Inflation, da die Nachfrage sinkt (steigt)
  • Da weniger (mehr) Geld für Kredite zur Verfügung steht steigt (sinkt) der Zins; Zinsen sind der Preis für Geld, also ein Knappheitsindikator.
  • Höhere (niedrigere) Zinsen dämpfen das Wirtschaftswachstum (kurbeln die Wirtschaft an).
  • Bei höherem (niedrigerem) Zinsniveau wird mehr (weniger) gespart und weniger (mehr) konsumiert bzw. investiert.
  • Höhere (niedrigere) Zinsen führen zu Kapitalimporten (-exporten) und damit zu einer Aufwertung (Abwertung) der eigenen Währung.
  • Aufwertungen (Abwertungen) dämpfen (steigern) Inflation und Wirtschaftswachstum zusätzlich.

Eine Erhöhung (Senkung) des Refinanzierungssatzes hat Folgendes zur Folge:

  • Es wird für die Banken teurer (billiger), sich bei der Notenbank mit Geld zu versorgen
  • Sie geben die gestiegenen (gesunkenen) Kosten an ihre Kunden weiter.
  • Es werden weniger (mehr) Kredite vergeben.
  • Der Geldumlauf sinkt (steigt) dadurch.
  • Ein geringerer (höherer) Geldumlauf dämpft (erhöht) die Inflation.
  • Höhere (niedrigere) Zinsen führen zu Kapitalimporten (exporten) und damit zu einer Aufwertung (Abwertung) der eigenen Währung.
  • Aufwertungen (Abwertungen) dämpfen (steigern) Inflation und Wirtschaftswachstum zusätzlich.

Eine Erhöhung (Senkung) der Zinsen auf Offenmarktpapiere bewirkt Folgendes:

  • Es wird für Banken lukrativer (weniger lukrativ), Offenmarktpapiere zu kaufen.
  • Deshalb kaufen sie mehr (weniger) Offenmarktpapier und vergeben weniger (mehr) Kredite.
  • Der Geldumlauf sinkt (steigt) dadurch.
  • Ein geringerer (höherer) Geldumlauf dämpft (erhöht) die Inflation.
  • Da weniger (mehr) Geld für Ausleihungen zur Verfügung steht steigt (sinkt) der Zins.
  • Höhere (niedrigere) Zinsen dämpfen das Wirtschaftswachstum (kurbeln die Wirtschaft an).
  • Höhere (niedrigere) Zinsen führen zu Kapitalimporten (exporten) und damit zu einer Aufwertung (Abwertung) der eigenen Währung.
  • Aufwertungen (Abwertungen) dämpfen (steigern) Inflation und Wirtschaftswachstum zusätzlich.

[Bearbeiten] Literatur

  • Wilfried Diwischek: "Geld- und Kreditmarkt im Rahmen eines makro-ökonometrischen Modells für die BRD", Schulz-Kirchner-Verlag, ISBN 3-925196-71-4
  • Walter Heering: "Europäische Geldpolitik", Fischer Taschenbuch Verlag, ISBN 3-596-15366-2
  • Egon Görgens, Karlheinz Ruckriegel, Franz Seitz: "Europäische Geldpolitik", Verlag Lucius & Lucius, ISBN 3-8252-8285-6

[Bearbeiten] siehe auch

[Bearbeiten] Weblinks

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