Griesheim
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Wappen | Deutschlandkarte | |
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Basisdaten | ||
Bundesland: | Hessen | |
Regierungsbezirk: | Darmstadt | |
Landkreis: | Darmstadt-Dieburg | |
Koordinaten: | Koordinaten: 49° 52′ N, 8° 34′ O49° 52′ N, 8° 34′ O | |
Höhe: | 96 m ü. NN | |
Fläche: | 21,4083 km² | |
Einwohner: | 25.424 (1. Jan. 2005) | |
Bevölkerungsdichte: | 1188 Einwohner je km² | |
Postleitzahlen: | 64347 (alt: 6103) | |
Vorwahl: | 06155 | |
Kfz-Kennzeichen: | DA | |
Gemeindeschlüssel: | 06 4 32 008 | |
Adresse der Stadtverwaltung: |
Wilhelm-Leuschner-Straße 75 64347 (alt: 6103) Griesheim |
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Webpräsenz: | ||
Bürgermeister: | Norbert Leber | |
Lage der Stadt Griesheim im Landkreis Darmstadt-Dieburg | ||
Griesheim ist eine Stadt in Hessen, westlich der Großstadt Darmstadt gelegen.
Inhaltsverzeichnis |
[Bearbeiten] Geografie
[Bearbeiten] Nachbargemeinden und -kreise
Griesheim grenzt im Norden an die Gemeinde Büttelborn (Kreis Groß-Gerau) und die Stadt Weiterstadt, im Osten an die kreisfreie Stadt Darmstadt, im Süden an die Stadt Pfungstadt, im Westen an die Stadt Riedstadt sowie im Nordwesten an die Stadt Groß-Gerau (beide Kreis Groß-Gerau).
[Bearbeiten] Stadtgliederung
Griesheim bestand ursprünglich nur aus dem eigentlichen Stadtkern, wurde jedoch 1977 durch die Angliederung des ehemaligen Darmstädter Stadtteils „St. Stephan“ erweitert.
[Bearbeiten] Geschichte
- ab 4000 v. Chr. Besiedlung der Gemarkung
- 14. Juni 1165 Erste urkundliche Erwähnung
- 1529 Einführung der Reformation
- 1618 - 1648 Niedergang im 30-jährigen Krieg
- 1681 Bau der Lutherkirche
- 1839 Erhebung zum Marktflecken
- 1868 Bahnanschluss Darmstadt-Worms
- 1874 Artillerie-Schießplatz, ab 1908 auch Flugplatz (Flugpionier August Euler)
- 1886 Dampfbahn nach Darmstadt, ab 1926 elektrifiziert
- 1895 Anlegung des Rieselfeldes
- 1900 Gaswerk und zentrale Gasversorgung
- 1908 erste Regenwasser-Kanalisation,
- 1908 Gründung des ersten Flugplatzes in Deutschland durch August Euler
- 1918 - 1930 französische Besetzung
- 1925 - 1927 zentrale Strom- und Wasserversorgung
- 1939 - 1945 im 2. Weltkrieg zu 60% zerstört
- nach 1945 Aufnahme von ca. 4000 Heimatvertriebenen und Flüchtlingen, Wiederaufbau und Schaffung von vielfältigen Infrastrukturmaßnahmen
- 12. September 1965 Verleihung der Stadtrechte in Anerkennung der Wiederaufbauleistung
- 1975 Städtepartnerschaft mit Bar-le-Duc
- 1977 Angliederung der Siedlung St. Stephan
- 1990 Städtepartnerschaft mit Gyönk (Ungarn) Städtefreundschaft mit Wilkau-Haßlau (Sachsen)
- 2000 ca.24500 Einwohner, moderne öffentliche und gewerbliche Infrastruktur, gute Verkehrsanbindung, beliebte Wohnstadt, Verkehrsberuhigung, attraktive Einkaufsstadt, landwirtschaftliche Sonderkulturen [1]
- 2004 Straßenbahnverbindung nach Darmstadt-Kranichstein eröffnet.
[Bearbeiten] Einwohnerentwicklung
Einwohner (Januar 2005): ohne Nebenwohnsitze 25.424, mit Nebenwohnsitzen 27.409
Einwohner (jeweils zum 31. Dezember)
- 1998 - 23.904
- 1999 - 24.257
- 2000 - 24.398
- 2001 - 24.730
- 2002 - 24.958
- 2003 - 25.118
- 2004 - 25.350
- 2005 - 27.409
[Bearbeiten] Politik
[Bearbeiten] Stadtverordnetenversammlung
Die Kommunalwahl am 26. März 2006 lieferte folgendes Ergebnis:
Parteien und Wählergemeinschaften | % 2006 |
Sitze 2006 |
% 2001 |
Sitze 2001 |
|
CDU | Christlich Demokratische Union Deutschlands | 28,2 | 10 | 27,6 | 10 |
SPD | Sozialdemokratische Partei Deutschlands | 59,6 | 22 | 64,6 | 24 |
GRÜNE | BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN | 7,4 | 3 | – | – |
WGG | Wählergemeinschaft Griesheim | 4,8 | 2 | 7,7 | 3 |
gesamt | 100,0 | 37 | 100,0 | 37 | |
Wahlbeteiligung in % | 44,0 | 49,7 |
[Bearbeiten] Städtepartnerschaften
Griesheim unterhält eine Städtepartnerschaft mit:
- Bar-le-Duc, Frankreich, seit 1975
- Gyönk, Ungarn, seit 1990
- Wilkau-Haßlau, Sachsen, seit 1990
[Bearbeiten] Sehenswürdigkeiten
Auf dem ehemaligen August-Euler-Flughafen - direkt an der Autobahn A5 - steht ein Horchposten für das Echelon-Netzwerk mit fünf Radomen, der im Frühjahr 2004 fertiggestellt wurde. Diese wurden jedoch auf Darmstädter Gemarkung errichtet. [2]
siehe auch: ausländische Militärbasen in Deutschland
Eine besondere Attraktion Griesheims stellt der seit nunmehr 30 Jahren existierende so genannte Zwiebelmarkt dar. Als Alternative vom Prinzip der traditionellen Kirchweih (Kerb), die neben dem alten Brauchtum in der Neuzeit von kommerziell Interessierten, professionellen Schaustellern durchgeführt wird, geht man in Griesheim neue Wege. Ein Zusammenschluss verschiedener kleiner und großer Vereine sorgt in jedem Herbst für eine die gesamte Innenstadt durchziehende Amüsiermeile mit lokalen Spezialitäten und viel internationalem Flair.
[Bearbeiten] Verkehr
Griesheim ist durch die Straßenbahnlinien 4 und 9 an die Darmstädter Innenstadt angeschlossen. Außerdem fahren die Buslinien 45 und 46 ab Griesheim in Richtung Riedstadt, Gernsheim, Groß-Gerau und Trebur.
[Bearbeiten] Persönlichkeiten
- Elisabeth Langgässer, Schriftstellerin, unterrichtete von 1920 bis 1928 an der (früheren) Schillerschule.
- Lutz Ludwig Kramer, ehemaliger Sänger und Gitarrist der deutschen Rock-Gruppe Agitation Free aus Berlin und ehemaliges Mitglied der Kommune 1, lebt und wirkt in Griesheim.
- August Euler (* 20. November 1868 in Oelde; † 1. Juli 1957 in Feldberg (Schwarzwald)), deutscher Flugpionier und Flugzeugtechniker, eröffnete 1907 den vermutlich ersten Flugplatz Deutschlands in Griesheim.
[Bearbeiten] Quellen
[Bearbeiten] Weblinks
- Homepage der Stadt Griesheim
- Politik in Griesheim
- Links zum Thema „Griesheim“ im Open Directory Project
- Griesheim aus der Luft
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