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Hilde Meisel - Wikipedia

Hilde Meisel

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie

Hilde Meisel (* 31. Juli 1914 in Wien; † 17. April 1945 in Tisis bei Feldkirch) war eine Berliner Sozialistin und Publizistin.

Unter dem Pseudonym Hilda Monte veröffentlichte sie Artikel gegen die NS-Diktatur in Deutschland. In Zeitschriften, Büchern und Rundfunksendungen rief sie im englischen Exil zum Widerstand gegen den Nationalsozialismus auf. Obwohl als Sozialistin und Jüdin stark gefährdet, unternahm sie wiederholt geheime Aktionen nach Deutschland.

Weitere Decknamen, die sie in der Emigration benutzte, waren Hilde Olday, Selma Trier, Helen Harriman, Eva Schneider; H. Monte, Hilde Monte und Hilda Monte.

Inhaltsverzeichnis

[Bearbeiten] Frühe politische Prägung

Sie wurde als jüngere von zwei Töchtern in einem nicht strenggläubigen bürgerlich-jüdischem Elternhaus in Wien geboren, wo die Familie bis 1915 lebte. Danach zogen ihre Eltern, Ernst und Rosa Meisel zurück nach Berlin. Ihr Vater: Ernst Meisel bestritt mit dem Import und Export von Haushaltsartikeln seinen Lebensunterhalt.

Sein Schwiegersohn Max Fürst bemerkte später in seinem Buch „Talisman Scheherezade“ u. a. über ihn:

Es war auch nicht entscheidend, wie lange die Eltern in Deutschland waren, ob sie erst «im ersten Weltkrieg hergekommen» oder «altgediente Deutsche» waren, wie wir damals spöttisch sagten. Auch die Staatsbürgerschaft war zweifelhaft, da sich nach dem Krieg die Staatsgrenzen verschoben hatten. So war der Vater von Margot als Österreicher geboren und plötzlich nach dem Krieg Ungar, machte in Wien das Abitur und lebte seither im wesentlichen in Berlin; dennoch hatte er Schwierigkeiten, die deutsche Staatsangehörigkeit zu erhalten.

Laut dem Berliner Adressbuch, waren ihre Eltern von 1915 bis 1936 in Berlin gemeldet. Bis zur Pubertät prägte eine Schilddrüsenkrankheit ihr Leben, und sie musste deshalb mit ihrer Mutter öfters in die Schweiz zur Kur. 1924 wandte sich ihre ältere Schwester Margot einer deutsch-jüdischen Jugendgruppe mit sozialrevolutionären Ideen, dem "Schwarzer Haufen" (SH) zu, die bis 1927 dem liberalen "deutsch-jüdischen" "Wanderbund-Kameraden" angehörte und sich 1928 aufgelöst hat.

Ihr Onkel, der bekannte Berliner Dirigent und Komponist Edmund Meisel hatte die Angewohnheit, seinen beiden Nichten, Freikarten von seinen Aufführungen zu schenken.

Hilde Meisel absolvierte von 1924 bis 1929 das Lyceum Berlin. 1929 unternahm sie ihre ersten Aktivitäten im Internationaler Sozialistischer Kampfbund (ISK). Als der ISK 1932 eine eigene sozialistische Tageszeitung - Der Funke - herausgibt, beteiligt sich Hilde Meisel mit einer Reihe von Artikeln über die ökonomischen Probleme in Frankreich, England und Spanien.

[Bearbeiten] Nach der Machtergreifung der Nazis

1934 studierte Hilde Meisel in Großbritannien Nationalökonomie und veröffentlichte zahlreiche ökonomische Aufsätze. Dort nahm sie auch ihren Widerstand gegen den Nationalsozialismus auf.

Über den Internationalen Sozialistischen Kampfbund (ISK) fand sie Kontakt zu politischen Freunden in verschiedenen Ländern. Unter dem Pseudonym Hilda Monte brachte sie ihren Gesinnungsgenossen in Deutschland Literatur und Informationen und half auch so manchem bei der Flucht aus Deutschland.

Die Beiträge, die sie für die Sozialistische Warte, der Exil-Publikation des Internationalen Sozialistischen Kampfbundes (ISK), schrieb, befassten sich meist mit Problemen der Wirtschaft.

Als sich die Lage von Hans Litten im KZ Dachau verschlechtert, beteiligt sie sich intensiv an den Bemühungen um seine Freilassung. Sie korrespondiert darüber intensiv mit anderen Unterstützern und erreicht, dass am 26. Januar 1938 im Manchester Guardian ihr Aufruf „In Dachau Camp. The Tragic Case of Hans Litten“ veröffentlicht wird. Diese Aktionen waren jedoch erfolglos, da Hans Litten nur wenige Tage später in der Nacht vom 4. auf den 5. Februar 1938 Suizid beging.

1938 geht Hilde Meisel - zur Vermeidung der Ausweisung aus Großbritannien - eine Scheinheirat mit dem englischen Karikaturisten John Olday ein. Sie wird dadurch britische Staatsbürgerin und kann dadurch auch ihre Tätigkeiten in England wesentlich einfacher durchführen. Dabei entwickelte Sie eine rege publizistische Tätigkeit, u.a. mit Beiträgen in The Vanguard, Sozialistische Warte, Left News und Tribune.

[Bearbeiten] Wie kann man Hitler besiegen [Hilda Monte] 1939 - 1945

[Bearbeiten] Die Trennung vom ISK (Herbst 1939)

1939 trat sie zusammen mit Fritz Eberhard und Hans Lehnert (1899-1942) aus dem Internationalen Sozialistischen Kampfbund ISK aus. Selbst während des Krieges versuchte sie immer wieder, nach Deutschland zu kommen.

[Bearbeiten] How to conquer Hitler

Zusammen mit Fritz Eberhard veröffentlicht sie die Schrift „How to conquer Hitler - A Plan of Economic and Moral Warfare of the Nazi Home Front“. Es wird vermutet, dass der größte Teil von ihm verfasst wurde.

Damit ihre englischen Leser ihren Namen auch vernünftig aussprechen konnten, wandelte sie ihren Vornamen bei englischen Veröffentlichungen in „Hilda Monte“ ab. In ihren deutschsprachigen Manuskripten benutzte sie aber weiterhin das Pseudonym „Hilde Monte“. Bei Anwesenheitslisten von Veranstaltungen, die Abkürzung „H. Monte“ und bei Veröffentlichungen, wo Behörden sich weigerten unter einem dieser Namen etwas zu veröffentlichen, notgezwungen den Namen „Hilde Olday“.

In seiner Publikation „Arbeit gegen das Dritte Reich“ erwähnt Fritz Eberhard näheres dazu:

Ein Einschnitt in meiner Emigrantenarbeit war der Kriegsausbruch. Zu dieser Zeit habe ich mich dann auch von der Organisation, vom ISK getrennt. Ich war danach nicht politisch, aber gewerkschaftlich organisiert; war also in England ein politischer Einzelgänger. Meine Eintrittskarte sozusagen zu einem erträglicheren und fruchtbareren Emigrantendasein war ein Buch, das ich sehr rasch nach Kriegsbeginn geschrieben hatte aufgrund von vorher laufenden Vorbereitungen, zusammen mit Hilda Monte, die erst einen Tag vor Kriegsausbruch Deutschland verlassen hatte, vorher aber auch in England gewesen war.
Sie hatte die letzten Erfahrungen in Deutschland gemacht über die psychologische Lage der Bevölkerung. Dieses Buch „How to conquer Hitler“ gab Ratschläge für den ökonomischen und den psychologischen Krieg gegen Hitler (How to conquer Hitler = Wie kann man Hitler besiegen). Glänzende Besprechungen hatte dieses Buch, das Buch ist eine Seltenheit, denn der größte Teil der Auflage befand sich in einem Lagerhaus am Hafen, als dieses von Nazibomben zerstört wurde. Wenn das Buch deshalb auch zu keiner großen Verbreitung kam, manche wichtigen Leute kannten es doch, und so manche Türen öffneten sich für mich.

[Bearbeiten] Der Sender der europäischen Revolution

Am 27. September 1938 verbreitete das Political Intelligence Department (PID), eine Geheimabteilung des Außenministeriums, in der British Broadcasting Corporation (BBC) zum ersten Mal, Sendungen in deutscher Sprache. Die deutschen Mitarbeiter hatten am Anfang des Krieges noch einen größeren politischen Einfluss auf die Sendungen, weil die Briten selbst noch keine klaren Vorstellungen über die Ziele ihrer psychologischen Kriegsführung hatten.

Im März und April 1939 wurden von Walter Auerbach erarbeitete Vorschläge der Internationale Transportarbeiter-Föderation (ITF) an maßgebenden Stellen in Großbritannien unterbreitet. Der Vorschlag „Ausschüsse für Schichtenpropaganda“ und als erstes einen Ausschuss für Planung und Vorbereitung spezieller „Labour-Propaganda-Notizen“ einzurichten, wurde dabei akzeptiert.

Im Dezember 1939 begann der Gillies-Ausschuss seine Arbeit mit der Anlegung eines Zeitschriftenarchivs und der Sammlung und Ausarbeitung von Stellungnahmen zur Kriegspropaganda. Die Mitglieder des Ausschusses wurden von William Gillies selbst ernannt und sollten ausschließlich beratende Funktionen haben. Geleitet wurde der Ausschuss von dem Arbeitsrechtler Otto Kahn-Freund und der Soziologin Charlotte Lütkens. Neben Karl Borromäus Frank von Neu Beginnen kamen Anfang 1940 der Gewerkschafter Walter Auerbach und die Journalisten Fritz Eberhard und Hilde Meisel als weitere Gremiumsmitglieder hinzu.

Im Auftrag des „Ministry of Economical Warfare“ (MFW) wurde Hilde Meisel Mitarbeiterin des „Central European Joint Committee“ (Propaganda und Nachrichtenauswertung).

In den Arbeitersendungen der BBC wurden die deutschen Hörer nie zu konkreten Widerstandsaktionen aufgerufen. Die deutschen BBC-Sendungen bestanden zum größten Teil aus Nachrichten, die durch Sonderberichte und Kommentare ergänzt wurden. In bewusster Abgrenzung zur nationalsozialistischen Propaganda waren die BBC-Sendungen der „Strategie der Warheit“ verpflichtet; Zwecklügen und Halbwarheiten kamen nur in Ausnahmefällen vor.

Der Gillies-Ausschuss setzte sich sowohl gegen den Aufruf zu Widerstandsaktionen, als auch gegen das namentliche Auftreten von deutschen Emigranten in den Sendungen der BBC ein. Statt dessen waren in diesem Kreis Pläne für die Einrichtung eines sogenannten Schwarzsenders entwickelt worden, der sich innenpolitisch auf „Anweisungen zur Sabotage und passiven Widerstand konzentrieren“ sollte und außenpolitisch auf „Hitlers Weltherschaftspläne um der Macht und des Krieges willen und auf seine Interessengemeinschaft mit dem Kapital hinweisen, ebenso darauf, daß Großbritannien trotz aller grundsätzlichen Kritik durch sein militärisches Kriegsziel der Verbündete der deutschen Revolutionäre sei.

Nachdem der Special Operations Executive (SOE) die grundsätzliche Bereitschaft zur Instalierung eines Arbeitersenders signalisiert hatte, traten die Planungen rasch in ein konkretes Stadium. Das propagandistische und ideologische Konzept des geplanten Senders wurde in langen Diskussionen zwischen Crossman, Eberhard sowie Waldemar von Knoerrigen und Paul Anderson entwickelt.

Weitere Mitglieder von „Neu Beginnen“ sowie Walter Auerbach, Otto Kahn-Freund und Hilde Meisel wurden zu den Beratungen hinzugezogen.

Am Abend des 7. Oktober wurden die deutschen Hörer folgendermaßen begrüßt:

Hier spricht der Sender der europäischen Revolution!
Wir sprechen für alle, die zum schweigen verdammt sind!
Wir rufen die Massen zur politischen und sozialen Revolution!
Wir kämpfen für ein Europa des Friedens!

[Bearbeiten] Help Germany to revolt!

1942 erschien das Buch „Help Germany to revolt!“, das letzte Buch was sie zusammen mit Fritz Eberhard verfasst hat.

Fritz Eberhard dazu:

Im Namen der Fabian Society verfaßte ich eine kleine Broschüre, wiederum zusammen mit Hilda Monte: „Help German to revolt“. Sie war in Form eines Briefes an die Mitglieder der Labour-Party geschrieben, und ging eben auch von dem Gedanken aus, daß nicht alle Deutschen Nazis waren.

Es ist auch das einzige Buch von ihr, das auch heute noch von der Friedrich-Ebert-Stiftung vertrieben wird.

Mit Victor Gollancz dürfte sie darüber hinaus, auch endlich den idealen Herausgeber gefunden haben. In seinem kleinen aber feinen „Victor Gollancz Verlag“ versuchte er ihr soweit wie möglich, ein größeres Publikum zuzuführen. Zusammen mit ihm, pflegte Sie in London eine enge Verbindung zur Fabian Society.

1942 bereitete sie zusammen mit Fritz Borinski, Werner Milch, Minna Specht, Walter Auerbach, Werner Burmeister, Fritz Eberhard und Otto Kahn-Freund die Gründung der German Educational Reconstruction (G.E.R.) vor. Es handelte sich dabei um ein Projekt, das von der Union deutscher sozialistischer Organisationen in Großbritannien (Union) angestoßen wurde und sich mit der Planung und Vorbereitung einer Neuordnung des Bildung- und Erziehungssystem im Nachkriegsdeutschland beschäftigte.

1943 beteiligte sie sich mit ein paar Beiträgen an diesem Projekt.

Die Union war eine Arbeitsgemeinschaft folgender Vertretungen deutscher sozialistischer Flüchtlinge: Sozialdemokratische Partei Deutschlands Sopade, Sozialistische Arbeiter-Partei SAPD, Gruppe Neu Beginnen (NB) und ISK und wurde im Frühjahr 1941 auf Wunsch der Labour Party gegründet.

Nach eigener Aussage, stellte sich die Union die Aufgabe, am Sturz des Hitler-Systems zu arbeiten und an der Seite der Alliierten für die Niederlage Hitlers zu wirken. Darüber hinaus wurden die Voraussetzungen und die Aufgaben einer kommenden einheitlichen sozialistischen Partei in Deutschland diskutiert und Gedanken über eine gemeinsame Zielsetzung ausgetauscht, um in einem demokratischen Nachkriegsdeutschland, nicht die Fehler in der Weimarer Republik zu wiederholen.

Sie wirkte außerdem an deutschen Arbeiter Sendungen der BBC mit, wurde im Rahmen des Bildungsprogramms der britischen Streitkräfte tätig und näherte sich gegen Kriegsende wieder an die ISK-Gruppe in London an.

Ein erhalten gebliebenes Rundfunk-Manuskript, das Mitte Dezember 1942 verfasst wurde, beschäftigt sich mit der Ermordung der europäischen Juden: „Was heute in Polen geschieht: die kaltblütige Ausrottung des jüdischen Volkes, das geschieht in Ihrem Namen, im Namen des deutschen Volkes.[...] Beweisen Sie diesen Menschen Ihre Solidarität, auch wenn es Mut kostet - gerade wenn es Mut kostet.“

Ursprünglich hatte sie gemeinsam mit Walter Auerbach, Fritz Eberhard, Otto Kahn-Freund und Kurt Mandelbaum an dem Buch: „The Next Germany. A Basis of Discussion on Peace in Europe“ gearbeitet, aufgrund von Meinungsverschiedenheiten sich aber von diesem Projekt getrennt.

Ihre Ideen und umfassende Konzepte für die wirtschaftliche Integration Europas sind dann in ihrem Buch „The Unity of Europe“ veröffentlicht worden. Darin werden u.a. die ökonomischen Bedingungen einer europäischen Nachkriegsordnung behandelt. Mehrere Diplomarbeiten haben sich später mit dem Buch beschäftigt.

Beide Bücher sind 1943 veröffentlicht worden. In den Sozialistische Mitteilungen - News for German Socialists in England, Nr. 57, Ende Dezember 1943 steht u.a. dazu:

In einem etwa gleichzeitig erschienenen, vom Left Book Club herausgegebenen Buche „The Unity of Europe“ von Hilda Monte wird in einem kurzen Kapitel ebenfalls die Stellung Deutschlands in einem neuen Europa erörtert; grundsätzlich im gleichen Sinne wie in „The next Germany“. Das überaus lesenswerte Buch Montes ist reich an Tatsachen-Material und an instruktiven Erörterungen der politischen und wirtschaftlichen Zukunftsprobleme Europas und betont besonders den bisherigen Gegensatz des hochindustrialisierten Westens und des agrarischen Südostens Europas, der Export-Schwierigkeiten auf der einen, bäuerliche Armut auf der anderen Seite, Krisen, Spannungen und Unsicherheit zur Folge hatte und eine der Ursachen des Krieges wurde.

Während des Krieges schrieb sie in englischer Sprache die Novelle „Where Freedom Perished“. Mit dieser Schrift wollte sie im Ausland die Lage der Deutschen, die unter der nationalsozialistischen Diktatur litten, verständlich machen. Teile daraus wurden vermuttlich auch schon 1940 in einigen Zeitschriften Vorveröffentlicht. Erschienen ist es erst nach ihrem Tode, 1947 und auch große Teile ihrer Biographie wurden später aus dem Buch entnommen.

1944 ging Sie in die Schweiz und nahm, zusammen mit Karl Gerold, dem späteren Herausgeber der Frankfurter Rundschau, vom Tessin aus Verbindungen zu österreichischen Widerstandskreisen auf. Dort nahm Sie auch zusammen mit Hanna Bertholet an den Treffen des Kreises um Willem Visser’t Hooft teil.

Am 17. April 1945 wurde sie auf dem Rückweg von Deutschland in die Schweiz bei Feldkirch von einer SS Patrouille beim illegalen Grenzübergang erschossen.

In den Sozialistische Mitteilungen - News for German Socialists in England, Nr. 75/76, Juni - Juli 1945 wurde folgender Nachruf abgedruckt:

Opfer des Naziterrors, Verluste in der Emigration
Die deutsche sozialistische Arbeiterbewegung hat wieder eine Anzahl von sehr schmerzlichen Verlusten zu beklagen:
Genossin Hilda Monte,

die Verfasserin des kürzlich im Victor Gollancz-Verlag erschienenen Buches „THE UNITY OF EUROPE“, wurde Anfang April 1945 in der Nähe der österreichischen Grenze von einer SS-Patrouille erschossen. Hilda Monte war auf dem Weg nach Österreich, um der österreichischen Widerstandsbewegung wichtige Informationen zu überbringen. Kurz vor dem Ende des Nazisystems starb sie im aktiven Dienst für die große Freiheitsbewegung, der sie in der Emigration mit großen Fähigkeiten in Wort und Schrift gedient hatte. Im Alter von nur 31 Jahren musste sie ihr Leben lassen, aber ihr Name und ihre Leistungen werden in der Geschichte der Bewegung fortleben.

Im Totenbuch der evangelischen Gemeinde Feldkirch, wo sie am 19.April beerdigt wurde, steht unter Todesart: „Innere Verblutung nach tödlichem Waffengebrauch bei versuchter Flucht in die Schweiz durch eine Schußverletzung“. Als Fundort wird dort angegeben: Tisis bei Feldkirch an der Liechtensteiner Grenze

Ihr Grabstein in Feldkirch trägt die Inschrift:

„Sie lebte und starb im Dienste der sozialistischen Idee“

[Bearbeiten] Ehrungen

Stolperstein in Charlottenburg-Wilmersdorf

Liste der Straßen und Einrichtungen die nach Hilde Meisel benannt sind

[Bearbeiten] Werke

Bücher und Broschüren:

Als Hilde Meisel:

  • Gedichte Hans Lehnert. - Hamburg : Europäische Verlagsanstalt, 1950

Als Hilda Monte:

  • How to conquer Hitler. Fritz Eberhard. - London : Jarrolds, 1940, 8 S.
  • Help Germany to revolt!. zusammen mit Hellmut von Rauschenplat - London : Gollancz and The Fabian Society, 1942, 25 S., Erschienen als No. 62 in der Reihe 'Research Series' der Fabian Society
  • The Unity of Europe. mit einer Einleitung von Henry Noel Brailsford - London : Gollancz, 1943, 196 S.
  • Where freedom perished. Vorwort Jennis Lee - London : Gollancz, 1947 167 S.

Artikel:

in der Sozialistische Warte:

Namen in [ ] sind die im Artikel verwendeten Pseudonyme

  • [Selma Trier] Der Griff nach der Saar,Jg. 9. 1934, Nr. 8 (Dezember), S. 192 - 201
  • [H. Monte] Krise und Ausbeutung, Jg. 11. 1936, Nr. 1 (Januar), S. 13 - 16
  • [H. Monte] Neues Labour-Programm, Jg. 12. 1937, Nr. 10 (15. Mai 1937), S. 220 - 222
  • [H. Monte] Evolutionaerer Kommunismus, Jg. 13. 1938, Nr. 12 (25. März 1938), S. 267 - 270
  • [Hilde Monte] Die wirtschaftliche Unabhaengigkeit der CSR, Jg. 13. 1938, Nr. 26 (1. Juli 1938), S. 603 - 609
  • [Hilde Monte] Ungarn vor der Wahl, Jg. 13. 1938, Nr. 28 (15. Juli 1938), S. 658 - 662
  • [Hilde Monte] Die Erschliessung Polens, Jg. 13. 1938, Nr. 36 (9. September 1938), S. 845 - 848

[Bearbeiten] Literatur

  • Annedore Leber: Das Gewissen steht auf. 64 Lebensbilder aus dem deutschen Widerstand 1933-1945. Hrsg. in Zusammenarbeit m. Willy Brandt u. Karl Dietrich Bracher, Berlin-Frankfurt 1955.
  • Max Fürst: Gefilte Fisch und wie es weiterging, Dt. Taschenbuch-Verl. 2004, [ISBN 3-423-13190-X]
  • Hilda Monte: Where Freedom Perished. London 1947.
  • Fritz Eberhard: Arbeit gegen das Dritte Reich. Gedenkstätte deutscher Widerstand 2001
  • Anna Beyer: Politik ist mein Leben. Frankfurt/M. 1991.
  • Gisela Konopka: Mit Mut und Liebe. Weinheim 1996.
  • Heiner Lindner: Um etwas zu erreichen, muss man sich etwas vornehmen, von dem man glaubt, dass es unmöglich sei. Der Internationale Sozialistische Kampfbund und seine Publikationen
  • Frédéric Stephan: Die Europavorstellungen im deutschen und französischen Widerstand gegen den Nationalsozialismus 1933/40 bis 1945
  • Dieter Nelles: Widerstand und internationale Solidarität. Die Internationale Transportarbeiter-Föderation (ITF) im Widerstand gegen den Nationalsozialismus unter besonderer Berücksichtigung der Seeleute. Essen 2001. ISBN 3-88474-956-0
  • Knut Bergbauer: Den Namenlosen ein Denkmal setzen, Freitag, Die Ost-West-Wochenzeitung, Nr. 31, 2004

[Bearbeiten] Weblinks

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Commons
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