Instrumentenfamilie
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Von einer Instrumentenfamilie spricht man, wenn eine Sorte von Musikinstrumenten in mehreren Größen bzw. Lagen gebaut wird.
[Bearbeiten] Renaissance
In der Renaissance gab es zahlreiche Instrumentenfamilien, die jeweils vom Diskant (Sopranlage) in mehreren Zwischenstufen bis zum Bass oder sogar noch tiefer ausgebaut waren:
Michael Praetorius dokumentierte die Instrumentenfamilien der Renaissance in seinem Werk „Syntagma musicum“ (1619).
Nach der Renaissance starben die meisten Instrumentenfamilien aus, aus den verbliebenen wurden jeweils nur einzelne Vertreter ins Standardinstrumentarium übernommen.
[Bearbeiten] Standardinstrumentarium
Heute werden folgende Instrumentenfamilien unterschieden:
- Familie der Violinen: Violine, Bratsche, Violoncello (der Kontrabass stammt von den Gamben ab und gehört streng genommen nicht dazu)
- Familie der Oboen: Oboe, Englischhorn, Fagott, Kontrafagott
- Familie der Klarinetten: Klarinette, Bassklarinette
- Familie der Saxophone
- Posaunen
- Bei den Querflöten gibt es zwar auch Alt- und sogar Tenorinstrumente, doch sind diese nicht verbreitet genug, um als Instrumentenfamilie bekannt zu sein
Die seltener verwendeten Instrumente einer Familie werden auch Nebeninstrumente genannt.