Irgendwann in Mexiko
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Filmdaten | |
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Deutscher Titel: | Irgendwann in Mexiko |
Originaltitel: | Once Upon a Time in Mexico |
Produktionsland: | Mexiko, USA |
Erscheinungsjahr: | 2003 |
Länge (PAL-DVD): | 97 Minuten |
Originalsprache: | Englisch |
Altersfreigabe: | FSK 18 |
Stab | |
Regie: | Robert Rodriguez |
Drehbuch: | Robert Rodriguez |
Produktion: | Elizabeth Avellan, Carlos Gallardo, Robert Rodriguez |
Musik: | Robert Rodriguez |
Kamera: | Robert Rodriguez |
Schnitt: | Robert Rodriguez |
Besetzung | |
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Irgendwann in Mexiko ist ein Actionfilm des Regisseurs Robert Rodriguez.
Er schließt die El-Mariachi-Trilogie, bestehend außerdem aus den Filmen El Mariachi und Desperado, ab. Wie schon in Desperado spielt hier wieder Antonio Banderas die Hauptrolle neben Johnny Depp, Salma Hayek, Willem Dafoe, Enrique Iglesias, Eva Mendes und Mickey Rourke.
Bei einem Produktionsbudget von geschätzten 29 Millionen US-Dollar und Marketingkosten von weiteren 20 Millionen Dollar konnte der Film weltweit ca. 98 Millionen US-Dollar an den Kinokassen einnehmen, davon allein 56 Millionen Dollar an den US-amerikanischen Kinokassen. Irgendwann in Mexiko feierte seine Premiere auf den Internationalen Filmfestspielen von Venedig im August 2003 und lief am 25. September 2003 in den deutschen und österreichischen Kinos an. In den schweizer Kinos startete er am 24. Dezember 2003 (französischsprachige Schweiz), bzw. am 1. Januar 2004 (deutschsprachige Schweiz).
Inhaltsverzeichnis |
[Bearbeiten] Handlung
Der mysteriöse CIA-Agent Sheldon Sands heuert den Mariachi an, um den mexikanischen General Marquez zu töten. Da Marquez für den Tod von Carolina, Mariachis Ehefrau, verantwortlich war, nimmt er den Auftrag an. Marquez bereitet seinerseits einen Putsch in Mexiko vor, der am „Tag der Toten“ stattfinden soll. Unterstützt wird er dabei von dem Drogenbaron Barillo.
Zeitgleich rekrutiert Sands den FBI-Agenten Jorge Ramirez, um Barillo zu töten. Damit will er den Tod des FBI-Agenten Archuletta rächen, welcher von Barillo zu Tode gefoltert wurde.
Um den Plan umzusetzen, baut Sands ein Netzwerk von Informanten auf, dem unter anderen die AFN-Agentin Ajedrez angehört. Sands wird aber von Ajedrez verraten und gelangt so in die Gefangenschaft von Barillo, der ihm von einem Arzt die Augen entfernen lässt.
Mariachi hat mittlerweile mit dem Frauenheld Lorenzo und dem Trunkenbold Fideo zwei Freunde gefunden, die ihm bei seinem Auftrag unterstützen.
Am „Tag der Toten“ kommt es zum Putsch. General Marquez umzingelt mit seinen Truppen den Präsidentenpalast. El Mariachi und seine Freunde helfen bei der Verteidigung des Palastes. Als Marquez aber in den Palast eindringen kann, wird er dort von Mariachi getötet. Ramirez wiederum erschießt Barillo. Marquez' Truppen werden schließlich vom mexikanischen Volk vertrieben, und der Putsch ist somit vereitelt.
[Bearbeiten] Auszeichnungen
Das Lied „Siente Mi Amor“, das aus der Feder von Robert Rodriquez stammt, gewann 2004 den Satellite Award als Bester Filmsong. Johnny Depp war als Bester Nebendarsteller in einer Komödie oder einem Musical für denselben Preis nominiert, musste sich aber Eugene Levy geschlagen geben. Eva Mendes war für Irgendwann in Mexiko und drei weitere Filme für den Teen Choice Award in der Kategorie Choice Breakout Movie Star nominiert. Antonio Banderas und Rubén Blades wurden mit Imagen Foundation Awards ausgezeichnet.
Der Film war zudem für den Taurus Award in den Kategorien Beste Stuntfrau (Cheryl Bermeo und Gail Monian) und Bester Stunt in der Höhe nominiert.
[Bearbeiten] Kritiken
[Bearbeiten] Fremdsprachige Kritiken
James Berardinelli schrieb auf ReelViews, Irgendwann in Mexiko wäre weniger ein Film sondern eher eine Ansammlung der Actionsequenzen. Er schrieb, der Film würde den Darstellern Antonio Banderas, Johnny Depp und Salma Hayek die Gelegenheit bieten, cool zu wirken. Die Besetzung der Nebenrollen mit unter anderen Ruben Blades, Willem Dafoe, Enrique Iglesias, Cheech Marin und Mickey Rourke bezeichnete er als eklektisch (eclectic). [1]
Peter Bradshaw vom Guardian lobte die Leistung von Johnny Depp, dessen komödiantisches Talent den Film rettet, ihn damit aber auch aus dem Gleichgewicht wirft, da der Film an Stärke verliere, wenn Depp nicht zu sehen ist.[2]
Roger Ebert schrieb in der Chicago Sun-Times vom 12. September 2003, der Film wäre interessanter als die Westernfilme von Sergio Leone, mit denen er den Film verglich. Er schrieb, den Film würden eher überraschende und ironische Wendungen der Handlung als ihre Logik interessant machen. Im Film würden hochkarätige Darsteller genauso in den Hauptrollen wie auch in den Nebenrollen wirken. Ebert lobte das überbordende Gespür (exuberant feel) des Regisseurs Robert Rodriguez für Filme. [3]
Nev Pierce von der BBC kritisierte die verworrene Handlung. Viele gute Ideen seien nur am Rande zu bemerken, gute Schauspieler wie Dafoe und Banderas würden zu wenig benutzt (underused).[4]
[Bearbeiten] Deutschsprachige Kritiken
Daniel Bickermann vom Filmmagazin Schnitt bezeichnete den Film als Schlüsselwerk im Opus von Robert Rodriguez: „Über den Patriotismus hat Rodriguez vom Splatter zu einem grausigen Realismus gefunden, vom zynischen Genrezitat zur relevanten Realsatire, von der Pose zur Aussage. [..] Ein im besten Sinne altmodischer, unterhaltsamer, wichtiger Film.“[5]
[Bearbeiten] Anmerkungen
Der Film wurde in der mexikanischen Stadt Guanajuato gedreht. Der „Präsidentenpalast“ ist in Wirklichkeit das Hauptgebäude der Universität von Guanajuato. Er ist der erste Film von Rodriguez, der mit High Definition-Kameras aufgenommen wurde.
Um einem möglichen Streik der Schauspielergewerkschaft zuvorzukommen, drehte Rodriguez den Film zeitlich vor den Filmen Spy Kids 2 und Spy Kids 3D.
Agent Sands verspeist oder bestellt im Film mehrmals das mexikanische Gericht Puerco Pibil. Auf der DVD erklärt Regisseur Robert Rodriguez das Rezept für dieses Gericht.
Im Audiokommentar zum Film erklärt Robert Rodriguez, dass der Part von Cucuy eigentlich für Quentin Tarantino vorgesehen war, für die Rolle des CIA-Agenten Sands hatte er George Clooney vorgesehen.
[Bearbeiten] Weblinks
- Irgendwann in Mexiko in der Internet Movie Database
- Kritiken zu Irgendwann in Mexiko auf Rotten Tomatoes (englisch)
- Gesammelte Zeitungskritiken zu Irgendwann in Mexiko auf Metacritic.com (englisch)
[Bearbeiten] Quellen
- ↑ James Berardinelli: Once Upon a Time in Mexico. Auf: ReelViews
- ↑ Peter Bradshaw: Once Upon a Time in Mexico. In: Guardian Unlimited, September 2003
- ↑ Roger Ebert: Once Upon a Time in Mexico. In: Chicago Sun-Times vom 12. September 2003
- ↑ Nev Pierce: Once Upon A Time In Mexico (2003). In: BBC Film Reviews, Oktober 2003
- ↑ Daniel Bickermann: Auf dem Weg zum Epos In: Schnitt, 2003