Jütlandlinie
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Die Jütlandlinie ist ein europäischer Verkehrsweg durch Jütland zwischen Mitteleuropa (Hamburg) und Skandinavien (Kopenhagen und dann Malmö und Helsingborg in Schweden) entlang des historischen Ochsenweges über Flensburg. Die neuzeitliche Alternative zur Jütlandlinie ist die Vogelfluglinie, welche die Strecke Hamburg–Kopenhagen um 160 Kilometer verkürzt.
Der westeuropäische Verkehrsstrom nach Skandinavien führt immer über Hamburg und auf der Straße durch den Elbtunnel oder über die Elbbrücken. In Hamburg scheiden sich also die Jütlandlinie nach Norden und die Vogelfluglinie nach Nordosten. Beide haben Kopenhagen zum Ziel. Jenseits von Kopenhagen führen die Hauptverkehrswege zur Fährlinie Helsingør–Helsingborg und zur Öresundbrücke.
Die Jütlandlinie führt von Hamburg durch Schleswig-Holstein auf der Bundesautobahn 7 (der Europastraße 45) und der Eisenbahnlinie Hamburg–Flensburg–Fredericia (Jütland) aus der Strecke der Altona-Kieler Eisenbahn-Gesellschaft bis Neumünster, der Bahnstrecke Neumünster–Flensburg und der Bahnstrecke Flensburg–Fredericia. In Dänemark zweigt die Jütlandlinie dann von der E45 ab auf die E20 über eine feste Verbindung Fünen-Seeland-Schonen. Wichtigste Städte auf diesem Teilstück sind Odense, Kopenhagen und Malmö.
Mit Fertigstellung der Großer-Belt-Brücke zwischen Fünen und Seeland gewann die Jütlandlinie vor allem im Eisenbahnverkehr wieder stark an Bedeutung. So wurde die Direktverbindung Berlin–Kopenhagen über Rostock-Warnemünde eingestellt. Auch der Güterverkehr auf der Vogelfluglinie wurde über die Jütlandlinie umgeleitet.
Siehe auch: Öresundbrücke, Belt, Fehmarnbeltquerung, Elbtunnel
