Jēkabpils
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Jēkabpils (dt.: Jakobstadt) | |
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Basisdaten | |
Staat: | Lettland |
Gebiet: | Semgallen (lettisch: Zemgale) |
Landkreis: | Jēkabpils rajons |
Koordinaten: | Koordinaten: 56° 29′ N, 25° 51′ O 56° 29′ N, 25° 51′ O |
Einwohner: | 26.120 (1. Jun. 2005) |
Fläche: | 25,5 km² |
Bevölkerungsdichte: | 1.024,31 Einwohner je km² |
Höhe: | 77 m |
Stadtrecht: | seit 17. Jahrhundert |
Webseite: | www.jekabpils.lv |
Jēkabpils ist eine Stadt mit etwa 26.000 Einwohnern in Lettland auf halbem Weg zwischen Riga und Daugavpils und gilt als die inoffizielle Hauptstadt von Sēlija.
Die historischen Teile von Jēkabpils, Krustpils und das frühere Jakobstadt (heute: Jēkabmiests), liegen auf beiden Seiten der Daugava, die hier von einer Brücke überspannt wird. Im Tal der Daugava liegt auch der Landkreis Jēkabpils Rajons.
Inhaltsverzeichnis |
[Bearbeiten] Geschichte
1237 ließen die Ritter des Schwertbrüderordens auf der rechten Flußseite eine Burg aus Stein, "Cruczeborch" (Kreutzburg) errichten. Archäologische Ausgrabungen haben aber ergeben, dass der Ort bereits zuvor ein lebhaftes Handelszentrum und eine Ansiedlung der Lettgallen, eines der lettischen Stämme war. Nach dem Bau der Burg breitete sich das Dorf Krustpils um sie herum aus. Das Dorf wurde zwar mehrfach zerstört, so in den Polnisch-Schwedischen Kämpfen, jedoch immer wieder aufgebaut. Während des 17. Jahrhunderts siedelten sich in Russland verfolgte Altgläubige entlang der Daugava an. Bis 1670 wuchs deren Siedlung allmählich um ein Wirtshaus namens Salas Krogs (Inselkrug) herum zu einer Stadt auf der linken Flussseite. Dem Herzog von Kurland, Jakob Kettler zu Ehren, der ihr die Stadtrechte verlieh, erhielt sie den Namen Jakobstadt. Einer örtlichen Legende über den Ursprung der Stadt zufolge, verlief sich der Herzog einst auf der Jagd. An der Düna sah er gleichzeitig einen Luchs unter einer Tanne und eine Stadt. Das Bild des Luchses unter der Tanne findet sich heute auf dem Stadtwappen. Jēkabpils and Krustpils wurden 1962 vereinigt.
[Bearbeiten] Sehenswürdigkeiten
Im ältesten Teil der Stadt konnten Gebäude erhalten werden. In Tadenava, unweit von Jēkabpils befindet sich das Gedächtnismuseum von Rainis, zwischen Nereta und Aknīste das von Jānis Jaunsudrabiņš mit dem Namen "Riekstiņi".
Weitere Sehenswürdigkeiten der Gegend sind die Schlösser von Justine und Dignāja und der höchste Punkt von Sēlija, der Ormaņkalns, in der Gegend von Klauce. Der Struve-Bogen, ein langgestrecktes Netz geodätischer Vermessungspunkte, besitzt hier einen Messpunkt.
[Bearbeiten] Partnerstädte
- Sokolowa Podlaski, Polen, seit 1987
- Melle, Deutschland, seit 1994
- Maardu, Estland, seit 2003
- Czerwionka-Leszczyny, Polen, seit 2004
- Lida, Weißrussland, seit 2005
[Bearbeiten] Söhne und Töchter der Stadt
[Bearbeiten] Siehe auch
[Bearbeiten] Weblinks
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