Johann I. (Mecklenburg)
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Johann I. von Mecklenburg, genannt der Theologe; (* um 1211; † 1. August 1264) war von 1234 bis 1264 Fürst von Mecklenburg.
Er war der älteste Sohn von Heinrich Borwin II. und verwaltete bis 1234 zusammen mit seinen Brüdern Mecklenburg. Nach der Landesteilung wurde ihm als ältesten Sohn das Stammland von Mecklenburg zugesprochen. Im Jahr 1227 konnte er Mecklenburg durch die Schlacht bei Bornhöved von der dänischen Lehenshoheit befreien. Das Land geriet aber bald unter sächsische und holsteinische Lehensansprüche, was zum Krieg gegen Sachsen-Lauenburg und Schauenburg-Holstein führte. Es gelang Johann I., von seinem Bruder Pribislaw I. in Konkurrenz zum Bistum und Grafschaft Schwerin, Teile des Landes Parchim-Richenberg, unter anderem Sternberg, zu gewinnen. Er verleiht unter anderem Malchow und Güstrow das Stadtrecht, förderte die Kirche und die deutschen Besiedlung von Mecklenburg. Im Jahr 1262 schloss er ein Bündnis mit den Welfen gegen Dänemark.
Johann I. war mit Luitgart von Henneberg, Tochter des Grafen Poppo VII. von Henneberg verheiratet. Er wurde in Doberan beerdigt.
[Bearbeiten] Kinder
- Heinrich I. von Mecklenburg, genannt der Pilger
- Albrecht I. von Mecklenburg, Mitregent von 1264/1265
- Hermann, Domherr zu Schwerin
- Elisabeth, verheiratet mit Gerhard I. Graf von Holstein-Itzehoe
- Nikolaus III. von Mecklenburg, Domherr und Dompropst zu Lüttich und Schwerin, war von 1275-1283 Mitregent
- Poppo, vor 1264
- Johann II. von Mecklenburg
Vorgänger |
Fürst von Mecklenburg 1234-1264 |
Nachfolger Heinrich I., Albrecht I. |
[Bearbeiten] Weblink
Personendaten | |
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NAME | Johann I. von Mecklenburg |
ALTERNATIVNAMEN | Der Theologe |
KURZBESCHREIBUNG | Fürst von Mecklenburg |
GEBURTSDATUM | um 1211 |
STERBEDATUM | 1. August 1264 |