Johann Peter Süßmilch
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Johann Peter Süßmilch (* 3. September 1707 in Zehlendorf bei Berlin; † 22. März 1767 in Berlin) war ein deutscher Pfarrer, Statistiker und Demograph.
Er studierte in Jena und Halle Jura, Medizin und Theologie und diente 1741 als Feldprediger im Ersten Schlesischen Krieg. Danach tat er Dienst als Propst und Oberkonsistorialrat in Berlin-Cölln und wurde 1745 Mitglied der Königlich-Preußischen Akademie der Wissenschaften. Er hatte Kontakte zu Gotthold Ephraim Lessing und Immanuel Kant.
Johann Peter Süßmilchs Hauptwerk Die Göttliche Ordnung in den Verhältnissen des menschlichen Geschlechts, aus der Geburt, dem Tode und der Fortpflanzung desselben erwiesen., welches er 1741 verfasste, gilt als wegbereitendes und bahnbrechendes Werk in der Geschichte der Bevölkerungsstatistik, mit dem er sich den Ruf des Vaters der deutschen Statistik und Demografie erwarb. In diesem Buch versucht Süßmilch durch den Nachweis der Konstanz massenstatistischer Merkmale als Ausdruck des Willens Gottes der Bevölkerung einen Nachweis für dessen Existenz zu liefern. Er selbst verweist in seinem Werk auf Kaspar Neumanns Arbeiten, in welchem dieser bereits in den Jahren 1687-91 in Breslau monatlich eine Liste der Gestorbenen ausgab und darin Alter und Todesursache vermerkte.
[Bearbeiten] Werke
- Der Königlichen Residenz Berlin schneller Wachsthum und Erbauung, 1752 (Digitalisat)
- Die göttliche Ordnung in den Veränderungen des menschlichen Geschlechts aus der Geburt, dem Tode und der Fortpflanzung desselben, 2 Teile, 1761–1762 (Digitalisat Teil 1, Teil 2)
[Bearbeiten] Weblinks
Personendaten | |
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NAME | Süßmilch, Johann Peter |
KURZBESCHREIBUNG | deutscher Pfarrer und Statistiker |
GEBURTSDATUM | 3. September 1707 |
GEBURTSORT | Zehlendorf |
STERBEDATUM | 22. März 1767 |
STERBEORT | Berlin |