Kalteiche
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Kalteiche | |
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Höhe | 579,3 m ü. NN |
Lage | Nordrhein-Westfalen, Deutschland |
Gebirge | Rothaargebirge, Siegerland |
Geografische Lage | Koordinaten: 50° 48' 0" N, 8° 8' 8" O50° 48' 0" N, 8° 8' 8" O |
Die Kalteiche ist ein 579,3 m hoher Berg im Kreis Siegen-Wittgenstein im Südteil des Rothaargebirges in Nordrhein-Westfalen (Deutschland).
Rund 800 m südöstlich des Bergs „Kalteiche“ grenzt der gleichnamige Bergrücken „Kalteiche“ an, der sich auf der Grenze zum Nachbarbundesland Hessen befindet und am „Hirschstein“ bis 563 m hoch aufragt. So benannt ist auch der hiesige „Staatswald Kalteiche“, das sich südlich des Bergs anschließende Gewerbe- und Industriegebiet „Haiger-Kalteiche“ und die „Talbrücke Kalteiche“, eine 500 m lange Autobahnbrücke der hiesig verlaufenden A 45 („Sauerlandlinie“).
[Bearbeiten] Geographie
Die Kalteiche liegt im Osten des Kreises Siegen-Wittgenstein rund 11 km (Luftlinie) südöstlich von Siegen zwischen Wilnsdorf (NW) im Nordwesten und Haiger (HE) im Südosten. Ihre stark bewaldete Bergkuppe erhebt sich rund 700 m nordwestlich der hessischen Grenze.
An den Bergrücken Kalteiche schließen sich nordöstlich die Haincher Höhe (bis 606 m) und südwestlich Die Höh (bis 598 m) bei Burbach an, wobei letzterer das Bindeglied vom Rothaargebirge im Norden zum Westerwald im Süden darstellt. Rund 1 km östlich der Kalteiche liegt die Quelle der Weiß und etwa 2 km süd-südöstlich das Quellgebiet der Heller (östliche Zuflüsse der Sieg).
Umgeben sind der Berg und Bergrücken Kalteiche vom „Staatswald Kalteiche“, der etwa 283 ha groß ist und 430 bis 579,3 m ü. NN erreicht.
Über den Bergrücken Kalteiche verlaufen Abschnitte der A 45 („Sauerlandlinie“) und B 54, wobei erstere auf maximal 504 m Höhe führt und letztere auf maximal 544 m Höhe. An der höchsten Stelle der Bundesstraße zweigt die nach Wilnsdorf-Wilgersdorf führende Landesstraße 904 ab. Unmittelbar über den Bergrücken Kalteiche führt ein Abschnitt des Rothaarsteigs.
[Bearbeiten] Geschichte
Schon um Christi Geburt lebten Kelten im Wald an der Kalteiche.
Zur Zeit der Französischen Revolution (1792 - 1799) bzw. der Revolutionskriege (1792 - 1802) trafen am 4. Juli 1796 in der "Schlacht an der Kalteiche" französische und österreichische Truppen bei Wilnsdorf aufeinander, wobei die Franzosen und der Führung Napoleons standen. Für die Ortschaften an der Kalteiche brachte dies erhebliche Nachteile, weil die Bürger die Truppenverpflegung aufbringen mussten. Nach der Schlacht an der Kalteiche gab es Hunderte Tote und Verwundete, die von den Bürgern der nahen Orte versorgt und begraben wurden. Zudem fanden Plünderungen durch die Truppen statt. Auch in späteren Jahren haben Kriege große Opfer der Bürger gefordert.