Karlheinz Förster
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Karlheinz Helmut Förster (* 25. Juli 1958 in Mosbach) ist ein ehemaliger deutscher Fußballspieler.
Er spielte als Manndecker oder Vorstopper in 272 Spielen (17 Tore) von 1977 bis 1986 für den VfB Stuttgart in der Fußball-Bundesliga und wurde 1984 Deutscher Meister.
1986 wechselte er zu Olympique Marseille. 1990 beendete er seine Karriere, nachdem er 1989 und 1990 französischer Meister geworden war.
Seinen damaligen Spitznamen Treter mit dem Engelsgesicht trug Förster zu Unrecht, seine Spielweise war hart aber fair. Ein Beweis hierfür mag sein, dass er als Verteidiger in 272 Bundesligaspielen nur eine einzige rote Karte sah.
Zwischen 1978 und 1986 trug er 81 mal das Trikot der Deutschen Fußballnationalmannschaft und erzielte zwei Treffer. Viermal war Förster Mannschaftsführer, im Jahr 1982 wurde er als einer der wenigen Defensivspieler Deutschlands Fußballer des Jahres. Er wurde 1980 Fußballeuropameister und 1982 und 1986 Vizeweltmeister. Während dieser Zeit galt er - zumindest in Deutschland - als weltbester Vorstopper.
Karlheinz und sein älterer Bruder Bernd Förster waren eines der wenigen Brüderpaare, die in der Bundesliga und in der Nationalelf spielten. Die insbesondere in den 1980er Jahren gängige Praxis, Verletzungen zu ignorieren bzw. nur mit Schmerzmitteln zu behandeln, bezahlte Förster in späteren Jahren mit starken chronischen Schmerzen. Dies führte so weit, dass er sich vor wenigen Jahren ein Fußgelenk versteifen ließ.
Nach seiner aktiven Laufbahn war er auch als Manager tätig, u.a. für seinen Heimatverein VfB Stuttgart. Zur Zeit (2005) arbeitet er als Spielerberater und als sportlicher Berater bei der TSG Hoffenheim. Er betreut unter anderem Kevin Kurányi.
[Bearbeiten] Siehe auch
[Bearbeiten] Weblinks
Vorgänger |
Deutschlands Fußballer des Jahres 1982 |
Nachfolger |
Personendaten | |
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NAME | Förster, Karlheinz |
KURZBESCHREIBUNG | ehemaliger deutscher Fußballspieler |
GEBURTSDATUM | 25. Juli 1958 |
GEBURTSORT | Mosbach |