Kathedrale von Santiago de Compostela
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Die Kathedrale von Santiago de Compostela steht über einer Grabstätte, die dem Apostel Jakobus zugeschrieben wird. Ihre Errichtung begann im Jahr 1077 unter der Herrschaft von Alfons VI. über den Resten einer ältereren Kirche aus dem 8. Jahrhundert. Sie ist seit 1120 Sitz des ersten Erzbischofs des Erzbistum Santiago de Compostela Diego Gelmírez. 1985 wurde die Altstadt von Santiago de Compostela, und damit auch die Kathedrale, zum UNESCO Weltkulturerbe erklärt.
Heute ist nur noch das romanische Südportal (Puerta de las Platerías) in der ursprünglichen Gestalt erhalten. Die zahlreichen Erweiterungen der Kathedrale führen mit dem barocken Westportal, der neoklassizistischen Nordfassade und den gotischen Kreuzgängen im Inneren mehrere Baustile zusammen. Die Grundfläche wurde dabei von ehemals 8.200 m2 auf 23.000 m2 erweitert.
Im Eingang des Westportals (Fachada del Obradoiro) befindet sich das Pórtico de la Gloria des Baumeisters Mateo aus dem Jahr 1188, das als ein architektonisches Meisterwerk gilt.
Das Botafumeiro ist ein etwa 1,60 m großes Weihrauchfass, das an einem etwa 30 m langen Seil von der Decke hängt und gelegentlich nach dem Hochamt von mind. acht Männern in Bewegung gesetzt und bis hoch unter die Decke geschwungen wird. Es wird vermutet, dass dieses besonders große Weihrauchgefäß dazu diente, die Ausdünstungen der Pilger zu übertünchen, die nach Abschluss ihrer Wanderung auf dem Jakobsweg eine ganze Nacht wachend und betend in der Kathedrale verbrachten.
Den Altar schmückt ein vergoldeter Baldachin. Darunter befindet sich die Gruft mit einem silbernen Schrein, der die Reliquien enthält, u. a. ein auf das Jahr 874 datiertes goldenes Kruzifix, das einen Splitter des Kreuzes Christi beinhalten soll.
[Bearbeiten] Siehe auch
Commons: Kathedrale von Santiago de Compostela – Bilder, Videos und/oder Audiodateien |
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Koordinaten: 42° 52' 50" N, 8° 32' 38" W