Kirtorf
aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Wappen | Deutschlandkarte | |
---|---|---|
|
||
Basisdaten | ||
Bundesland: | Hessen | |
Regierungsbezirk: | Gießen | |
Landkreis: | Vogelsbergkreis | |
Koordinaten: | Koordinaten: 50° 46′ N, 9° 6′ O50° 46′ N, 9° 6′ O | |
Höhe: | 215 – 388 m ü. NN | |
Fläche: | 79,88 km² | |
Einwohner: | 3579 (31. Dez. 2004) | |
Bevölkerungsdichte: | 45 Einwohner je km² | |
Postleitzahl: | 36320 | |
Vorwahl: | 06635 | |
Kfz-Kennzeichen: | VB | |
Gemeindeschlüssel: | 06 5 35 010 | |
Stadtgliederung: | 7 Stadtteile | |
Adresse der Stadtverwaltung: |
Neustädter Straße 10 -12 36320 Kirtorf |
|
Webpräsenz: | ||
Bürgermeister: | Ulrich Künz (CDU) | |
Lage der Stadt Kirtorf im Vogelsbergkreis | ||
Kirtorf ist eine Stadt im Norden des Vogelsbergkreises in Hessen. Durch die Stadt führt die Deutsche Märchenstraße.
Inhaltsverzeichnis |
[Bearbeiten] Geografie
Die Stadt liegt auf dem Höhenzug der Rhein-Weser Wasserscheide zwischen der im Osten fließenden Antrift und der Gleen, auch Klein genannt, im Westen.
[Bearbeiten] Nachbargemeinden und -kreise
Kirtorf grenzt im Norden an die Stadt Neustadt (Landkreis Marburg-Biedenkopf), im Osten an die Gemeinde Antrifttal, die Stadt Alsfeld und die Gemeinde Romrod, im Süden an die Gemeinde Gemünden, sowie im Westen an die Stadt Homberg (Ohm) und die Stadt St. Allendorf (Landkreis Marburg-Biedenkopf).
[Bearbeiten] Stadtgliederung
Die Stadt besteht neben Kirtorf aus den Stadtteilen Arnshain, Gleimenhain, Heimertshausen, Lehrbach, Ober-Gleen und Wahlen.
[Bearbeiten] Geschichte
Kirtorf wird als Gleene im Jahre 917 urkundlich erwähnt. Kirtorf war Sitz eines Sendgerichts des Bistums Mainz das 40 Orte umfasste. Ab 1205 gehört der Ort zur Abtei Fulda, die Grafen von Ziegenhain waren hier Vögte und hatten im Eußergericht bis ins 14. Jahrhundert die Gerichtsbarkeit inne. Die hessischen Landgrafen kamen ab 1366 in Besitz einiger Teile des Gerichts. Die Stadtrechte können in das Jahr 1489 zurückdatiert werden. Am 1. April 1725 brannte die Stadt fast vollständig nieder, lediglich das Rathaus (erbaut 1559) soll unbeschädigt stehen geblieben sein. Es wurde allerdings Ende des 18. Jh. abgebrochen. Das heutige Rathaus wurde nach einer Inschrift in einem Balken auf der Hauptseite 1791 erbaut.
In unserer Zeit fiel Kirtorf durch diverse Neonazitreffen auf, die der Gemeinde sogar den Ruf eines bundesweit bedeutenden Zentrums der Naziszene einbrachte. Einige der dort stattfindenden Neonazi-Aufmärsche wurden zwar zwischenzeitlich verboten, die Bevölkerung dieses idyllischen Städtchens tolerierte die Veranstaltungen aber lange Zeit. Heute wird jedoch durch ein Schild am Ortseingang Stellung bezogen, welches verkündet: "Kirtorf ist bunt - Rechtsextremismus Nein Danke".
[Bearbeiten] Eingemeindungen
Alle oben genannten Stadtteile wurden im Rahmen der Gemeindegebietsreform 1971 eingemeindet.
[Bearbeiten] Politik
[Bearbeiten] Stadtverordnetenversammlung
Die Stadtverordnetenversammlung Kirtorf zählt 23 Stadtverordnete. Die Sitzverteilung stellt sich seit der letzten Kommunalwahl am 26. März 2006 wie folgt dar:
Parteien und Wählergemeinschaften | % 2006 |
Sitze 2006 |
% 2001 |
Sitze 2001 |
|
FWG/CDU | Freie Wählergemeinschaft/Christlich Demokratische Union Kirtorf | 68,8 | 16 | 66,7 | 15 |
SPD/UWL | Sozialdemokratische Partei Deutschlands/Unabhängige Wählerliste | 31,2 | 7 | - | - |
SPD | Sozialdemokratische Partei Deutschlands | - | - | 28,0 | 7 |
GRÜNE | BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN | - | - | 5,3 | 1 |
gesamt | 100 | 23 | 100 | 23 | |
Wahlbeteiligung in % | 64,0 | 71,1' |
[Bearbeiten] Städtepartnerschaften
- Kilb (Bundesland Niederösterreich in Österreich, seit 1983)
[Bearbeiten] Kultur und Sehenswürdigkeiten
[Bearbeiten] Museen
- Museum Kirtorf
[Bearbeiten] Bauwerke
- Historischer Marktplatz mit Rathaus
- Historisches Museum beim Rathaus
- Doktorhaus in Kirtorf
- Schmerofen bei Kirtorf
- Burgruine Lehrbach
- Schmitthof mit der historischen Waldmühle in Lehrbach
- Kirschbrücke in Lehrbach (erbaut 1541)
- „Kirchenstumpf“ in Lehrbach (Reste einer Kapelle aus der Zeit vor Bonifatius. Diese Kapelle wurde von iro-schottischen Mönchen erbaut, die - im Gegensatz zu Bonifatius - ein vom Papst unabhängiges Christentum predigten.)
- Nellenburg bei Gleimenhain
[Bearbeiten] Wirtschaft und Infrastruktur
[Bearbeiten] Verkehr
Durch die Stadt führt die Bundesstraße B 62. Eine vernünftige Anbindung an überregionale Autobahnen oder Zugverkehr fehlt.
[Bearbeiten] Weblinks
Commons: Kirtorf – Bilder, Videos und/oder Audiodateien |
Alsfeld | Antrifttal | Feldatal | Freiensteinau | Gemünden (Felda) | Grebenau | Grebenhain | Herbstein | Homberg (Ohm) | Kirtorf | Lauterbach (Hessen) | Lautertal (Vogelsberg) | Mücke | Romrod | Schlitz | Schotten | Schwalmtal | Ulrichstein | Wartenberg