Kommunikationspolitik
aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Die Kommunikationspolitik ist eine Funktion des Marketing in der Betriebswirtschaft. Sie stellt innerhalb der Unternehmensführung aus der Sicht des Kunden (vgl. Marketing) den Bereich zwischen der Produktpolitik und der Preisfindung einerseits sowie der Vertriebspolitik bei der Verteilung einer Leistung andererseits dar. Sie ist somit das Bindeglied zwischen unternehmerischer Initiative und verkäuferischer Umsetzung im Markt.
Die Kommunikationspolitik setzt sich aus folgenden Bereichen zusammen:
- Werbung
- Verkaufsförderung
- Public Relations
- Sponsoring
- Schulung
- Messen
- Events
- Verkaufsgesprächsführung
Diese Kommunikation subsummiert somit alle zielgerichteten Maßnahmen des Unternehmens, die zur Steuerung von Meinungen, Einstellungen, Erwartungen und Verhaltensweisen der Zielgruppe eingesetzt werden. Grundsätzlich kann zwischen ökonomischen und psychologischen Kommunikationszielen unterschieden werden. Die ökonomischen Ziele stellen auf monetäre Erfolgsgrößen ab, welche eindeutig quantifizierbar sind (Absatz, Umsatz und Gewinn). Durch die psychologischen Ziele sollen Bekanntheitsgrad oder Produktwissen der Konsumenten gesteigert, ihr Empfinden gegenüber dem Produkt verbessert und schließlich das Verhalten der Empfänger nachhaltig beeinflusst werden.
Der Kommunikationspolitik wird somit eine Sonderstellung im Marketing-Mix zugeschrieben. Da sämtliche Elemente im Marketing kommunikative Wirkungen entfalten können, gilt die Marktkommunikation als Bindeglied zwischen allen Instrumenten des Marketing-Mixes (ein "guter Preis" kommuniziert beispielsweise auch einen Nutzen).
[Bearbeiten] Siehe auch
- Couponing
- Schleichwerbung (product placement)
- Corporate Publishing
Vom Ansatz her wird durch Maßnahmen des Marketing versucht, die menschliche Kommunikation technisch aufzunehmen und nachzubilden. Ein Beispiel: anstelle eines guten Freundes - welcher einem ein Produkt empfiehlt - wird im Marketing versucht dieses nachzubilden, indem ein Prominenter eine Produktempfehlung gibt. Technisch gesehen wird das Vertrauen, welches jemand zu einem Freund hat also nachgebildet: wer Vertrauen zu dem netten Prominenten hat, übernimmt vermutlich auch dessen Meinung zum Produkt.