Koper
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Wappen | Karte | ||
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Basisdaten | |||
Staat: | Slowenien | ||
Bezirk: | Koper | ||
Historische Region: | Primorska (Küstenland) | ||
Statistische Region: | Obalno-kraška (Küsten- und Karstgebiet) | ||
Koordinaten: | Koordinaten: 45° 32' 51" N, 13° 43' 49" O45° 32' 51" N, 13° 43' 49" O | ||
Fläche: | 311,2 km² | ||
Einwohner: | 47.539 (2002) | ||
Bevölkerungsdichte: | 153 Einwohner je km² | ||
Postleitzahl: | 6000 | ||
Telefonvorwahl: | (+386) 05 | ||
Kfz-Kennzeichen: | KP | ||
Webpräsenz: |
Koper (italienisch Capodistria, kroatisch Kopar, deutsch veraltet Gafers) ist die einzige Seehafenstadt Sloweniens an dessen 47 Kilometer langer Adriaküste. Koper liegt direkt südlich der italienischen Hafenstadt Triest und hat 24.704 Einwohner (2006).
Inhaltsverzeichnis |
[Bearbeiten] Bevölkerung
Die überwiegende Mehrheit der Bevölkerung (74,1 %) gab bei der Volkszählung 2002 Slowenisch als Muttersprache an. Wichtigste Minderheitensprachen sind Kroatisch (8,0 %), Serbokroatisch (4,0 %), Bosnisch (2,8 %), Serbisch (2,7 %) und Italienisch (2,2 %).[1]
[Bearbeiten] Sehenswürdigkeiten
Bekannte Sehenswürdigkeiten der Stadt sind zum Beispiel der Prätorenpalast aus dem 15. Jahrhundert und die Sankt-Nazarius-Kathedrale aus dem 14. Jahrhundert.
[Bearbeiten] Geschichte
Koper entstand aus einer kleinen Siedlung auf einer Insel im Golf von Triest. Im antiken Griechenland war der Ort als Aegida bekannt, die Römer nannten die Stadt Capris, Caprea, Capre oder Caprista.
Im Jahre 568 flüchteten Einwohner der nahen Stadt Triest vor den Lombarden nach Koper. Zu Ehren des byzantinischen Kaisers Justinian II. wurde die Stadt in Justinopel umbenannt.
Ein bestehender Handel zwischen Venedig und Koper ist bereits aus dem Jahr 932 überliefert. Im Krieg zwischen Venedig und dem Heiligen Römischen Reich Deutscher Nation stand Koper auf der deutschen Seite und wurde dafür von Kaiser Konrad II. 1035 mit der Verleihung der Stadtrechte belohnt. 1278 wurde Koper Teil der Republik Venedig.
Die Stadt wurde zum Verwaltungszentrum des venezianischen Istriens und wurde von den Venezianern seitdem lateinisch Caput Histriae, italienisch Capo d'Istria, Haupt(-stadt) Istriens, genannt. Daraus leitet sich der heutige italienische Name Capodistria ab.
Nach der k.u.k. Volkszählung im Jahre 1900 lebten in Capodistria 7205 italienische, 391 slowenische, 167 kroatische und 67 deutsche Einwohner.
1918 fiel Koper mit dem gesamten Küstenland an Italien, 1947 wurde es Teil des Freien Territoriums Triest. Bei dessen Teilung fiel es 1954 an Jugoslawien.
[Bearbeiten] Religion
Koper war bereits seit dem 8. Jahrhundert Bischofssitz gewesen, im Jahre 1498 wurde in der Stadt der spätere lutherische Theologe Pier Paolo Vergerio geboren; in Koper wirkte er von 1536 bis 1548 als Bischof. Im Jahre 1828 kam Koper zur Diözese Triest. Mit der Eingliederung in Jugoslawien wurde das Bistum wieder unabhängig.
[Bearbeiten] Wirtschaft
Große Arbeitgeber sind der Hafen ("Luka Koper"), und Tomos. Die Stadt profitiert von bedeutendem Sommertourismus. In Koper ist auch eine Universität (Primorska Univerziteta/Università del Litorale).
[Bearbeiten] Sport
In der Stadt ist der Fußball-Erstligist FC Koper beheimatet, der seine Heimspiele im Stadion ŠRC Bonifika austrägt.
[Bearbeiten] Weblinks
Commons: Koper – Bilder, Videos und/oder Audiodateien |
[Bearbeiten] Quelle
- ↑ http://www.stat.si/pxweb/Dialog/varval.asp?ma=OBC-07&ti=Prebivalstvo+po+maternem+jeziku%2C+ob%E8ine%2C+Slovenija%2C+Popis+2002&path=../Database/Popis2002/Ob%E8ine/Prebivalstvo/Demografske%20zna%E8ilnosti/&lang=2
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